B V 3 (fol. 210 r - 211 r) Urteil Zürichs nach der Appellation gegen ein Urteil des Schultheissen und Rats von Winterthur im Streit um das Erbe der Barbara Barter, 1516.08.11 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - B Bücher, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - B V Ratsurkunden, 1439-1798 (Fonds)
        
        B V 1 - B V 39 Ratsurkunden, 1439-1605 (Klasse)
        
        B V 3 Ratsurkunden, 1514-1525 (Dossier)
        
        B V 3 (fol. 123 r-v) Bescheinigung ehelicher Geburt und guter Lebensführung für Heinrich Grossmann von Höngg, 1521.09.16 (Dokument)
        B V 3 (fol. 210 r - 211 r) Urteil Zürichs nach der Appellation gegen ein Urteil des Schultheissen und Rats von Winterthur im Streit um das Erbe der Barbara Barter, 1516.08.11 (Dokument)
        B V 3 (fol. 225 r) Ratsurteil in einem Konflikt zwischen den Leuten von Fluntern und zwei Gemeindegenossen wegen Schindviehs auf der Allmend, 1517.05.27 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	B V 3 (fol. 210 r - 211 r)
Title:	Urteil Zürichs nach der Appellation gegen ein Urteil des Schultheissen und Rats von Winterthur im Streit um das Erbe der Barbara Barter
Brief:	Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich fällen als oberste Instanz ein Urteil im Rechtsstreit zwischen Hans Ziegler von Schaffhausen als Vormund des Hans Hagg von Schaffhausen und seiner Verwandten und den Pflegern der Pfarrkirche und des Sondersiechenhauses in Winterthur um das Erbe Barbara Barters, der Frau des verstorbenen Erhard von Hunzikon von Winterthur. Ziegler beansprucht Barbaras Heimsteuer in Höhe von 700 Gulden und ihre Morgengabe in Höhe von 200 Gulden gemäss Ehevertrag sowie 800 Gulden, die Barbara von ihrem Vater geerbt haben soll, gemäss einer testamentarischen Verfügung des Ehepaars, nach der das jeweilige Vermögen nach dem Tod beider an die rechtmässigen Erben fallen solle. Die Pfleger der Pfarrkirche und des Siechenhauses in Winterthur erkennen die Forderung von 700 Gulden betreffend Heimsteuer und Morgengabe an, bestreiten aber die Forderung von 800 Gulden. In diesem Fall sind bereits Urteile in erster Instanz vor dem Schultheissen und Rat von Winterthur und in zweiter Instanz vor dem Schultheissen und beiden Räten von Winterthur ergangen, welche die Pfleger zur Zahlung der 700 Gulden sowie des Guts, das der Gegenseite gemäss Erhards Testament und zweier Güterverzeichnisse zustehe, verpflichtet haben. Bürgermeister und Rat von Zürich nehmen die Appellation Zieglers an und sprechen ihm 700 Gulden Heimsteuer und Morgengabe zu. Ihm ist vorbehalten, seinen Anspruch auf Barbaras Erbschaft in Höhe von 800 Gulden nachzuweisen. Auf Antrag Zieglers wird das Urteil verbrieft. Die Aussteller siegeln mit dem Siegel der Stadt Zürich.
Creation date(s):	8/11/1516