C II 1, Nr. 1029 Revers des Grossmünsterstiftes über den Verkauf der Schwerthub, Erblehenhof des Stiftes in Schwamendingen, von Wilpert Trüb an Ulrich Hottinger, 1625.06.22 (Dokument)

Archive plan context


Identifikation und Inhalt

Ref. code:C II 1, Nr. 1029
Title:Revers des Grossmünsterstiftes über den Verkauf der Schwerthub, Erblehenhof des Stiftes in Schwamendingen, von Wilpert Trüb an Ulrich Hottinger
Brief:Die Pfleger und die Zugeordneten des Kapitels des Grossmünsterstiftes beurkunden und bestätigen, dass Hans Wilpert Trüb in Schwamendingen sein bisheriges Erblehen daselbst, genannt die Schwerthub, mit aller Gerechtigkeit und Zubehör an Ulrich Hottinger, gewesenen Müller in Lantzenrein, um 4100 Gulden Zürcher Währung verkauft habe, nämlich: ein Haus samt Hofstatt, Krautgarten und Baumgarten im Dorf, sechzehneinhalb Mannwerch Wiesen, sechzehneinhalb Juchart Äcker in der ersten Zelge gegen Stettbach, siebzehn Juchart in der zweiten Zelge im Himmelrych, fünfzehneinhalb Juchart in der dritten Zelge zur Saadtlen, ferner die Holzgerechtigkeit, Wunn und Weid, wie es andere Huben in Schwamendingen besitzen. Das Erblehen ist belastet ausser dem gewöhlichen Zehnten mit einem jährlichen Bodenzins in das Kelleramt des Stiftes: sechs Mütt Kernen und neun Pfund sieben Schilling acht Haller; in das Schenkhoferamt und der Pfründe Pfarrer Breitingers: vier Malter zwei Mütt drei Viertel Haber samt etwas Schweinegeld; in das Kammeramt: ein Pfund; in das Almosenamt: drei Viertel Kernen; ferner ein Pfund neun Schilling Roubsteuer, ein Fastnachthuhn und ein Herbsthuhn; bei jeder Handänderung wird in das Bauamt ein Ehrschatz von drei Pfund entrichtet. Dagegen zinset Jagli Müller, Schneider in Schwamendingen, von seiner Haushofstatt jährlich zwei Viertel Kernen in die Hub. Weitere Schulden an gesetztem Hauptgut, dem Almosenamt: fünfzig Gulden; den Erben des Zunftmeisters Vitzthumb: hundert Gulden; der Kirche in Schwamendingen: fünfzig Gulden; ferner an ablösbarem Hauptgut 1100 Gulden an Lienhart Meyer in Schwamendingen, rückzahlbar in Raten von je hundert Gulden samt Zinsen, jeweilen auf Martini, erste Zahlung im laufenden Jahr; hundert Gulden an Kaspar Syfrid in Fluntern, rückzahlbar auf Martini 1630, das erste Mal auf Martini des laufenden Jahres zu verzinsen. Lienhart Meyer hat ein lebenslängliches Anrecht auf Platz und Beherbergung in dem Hubhaus und das Nutzungsrecht von einhalb Mannwerch Wiese, je eineinhalb Juchart Acker in jeder Zelge, einhalb Juchart Reben und einhalb Juchart Hanfland, welche nach seinem Tode an den Käufer Hans Ulrich Hottinger zurückfallen. Der gesamte Schuldenbetrag von 1400 Gulden wird vom Kaufpreis abgezogen, so dass 2700 Gulden zu bezahlen sind und zwar: zweihundert Gulden sofort und bar, zweihundert Gulden in bar auf Martini des laufenden Jahres, nachher alle Jahre hundertfünfzig Gulden in bar auf Martini, alles ohne Zins.
Dabei waren die Pfleger: Mathys Stoltz und Hans Jacob Schwyter, des kleinen Rats, Christofel Blöwler und Hans Jacob Hager, des grossen Rats; die Zugeordneten vom Kapitel: Hans Jacob Breitinger, Pfarrer, Jacob Ulrich, Stiftsverwalter, Kaspar Murer, Schenkhofer, Kaspar Waser, Bauherr, Heinrich Erni, Hans Jacob Hottinger, Inhaber des Kammeramtes und Hans Ludwig Dietschi, Inhaber des Kelleramtes (Grosskeller).
Es siegelt das Pflegeamt.
Creation date(s):6/22/1625
Creation date(s), remarks.:uff den zweyundzwennzigisten tag brachmonat
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Schreiber:Unterschrift: Kaspar Hirtzel, stifftschryber, scripsit
Siegel:Das Siegel hängt in einer Holzkapsel
Vermerke und Zusätze:Gleichzeitige Dorsualnotiz folgenden Inhalts: Von den 2700 Gulden restlichen Kaufpreises gehören den Inhabern des Kelnhofes in Schwamendingen 1185 Gulden, welche laut der Verabredung der Käufer in Raten von je hundertfünfzig Gulden ohne Zins auszahlen soll, nämlich: erste Rate aus der ersten Zahlung von zweihundert Gulden auf Martini des laufenden Jahres und danach jedes Jahr hundertfünfzig Gulden, so dass Wilpert Trüb, dem Verkäufer, ausser der in bar bezahlten zweihundert Gulden nur noch 1315 Gulden zukommen, das heisst aus der ersten Zahlung fünfzig Gulden und das Übrige in Raten von hundertfünfzig Gulden erst nach der Abzahlung der Schuld an die Kelnhöfer (Stifftschwyber scripsit)

Weitere Angaben

Provenienz:Chorherrenstift Grossmünster
Abliefernde Stelle:Finanzrat, Stiftspflege; Ablieferung von 1848
Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Level:Dokument
Ref. code AP:C II 1, Nr. 1029
 

Usage

End of term of protection:6/22/1655
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=302873
 

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