Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | A 155.1, Nr. 209 |
Title: | Erhebung von Kundschaft in der Schuldklage des Pfarrers von Winterthur gegen Hans Messikommer von Seegräben durch den Untervogt von Andelfingen |
Brief: | Jakob Stucki, Untervogt von Andelfingen, sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat von Zürich und auf Befehl des Obervogts der Herrschaft Andelfingen Hans Peter Wolf zu Gericht und erhebt auf Antrag des Hans Messikommer von Seegräben, der vor dem Rat von Winterthur einen Rechtsstreit wegen einer Arrestverfügung führt mit dem Kirchherrn von Winterthur Diethelm Wonlich und dem Wirt Zur Krone Jörg Schellenberg von Winterthur, der laut Urteil gegenüber dem Pfarrer als Schuldner fungieren soll und dagegen an den Bürgermeister und Rat von Zürich appelliert hat, im Beisein beider Parteien Kundschaft. Jakob Ernst von Andelfingen sagt aus, dass vor Ostern der Kirchherr von Winterthur zu ihm gekommen sei und erzählt habe, dass ihm der Wirt in Kempten Geld schulde, dass Hans Messikommer ihm die Schuld abgenommen und versprochen habe, drei Saum Wein in den Keller des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen in Andelfingen und zwei Saum in den Keller des Wilhelm Müller in Andelfingen zu legen. Wilhelm Müller werde ihm noch drei Saum geben, so dass es insgesamt acht Saum ergeben. Diese Angaben macht auch Hans Freimüller von Andelfingen Er fügt hinzu, dass er angeboten habe, Messikommer Wein aus seinem Keller zu verkaufen, wenn er nicht genug Wein hätte. Wilhelm Müller wiederholt diese Aussage und gibt ferner an, dass der Kirchherr wegen der drei Saum, die an dem Fuder fehlten, mit ihm zum Pfarrer von Andelfingen gegangen sei, um sie dort zu kaufen. Doch habe der Wein ihm nicht zugesagt und er habe sich an die von Humlikon wenden wollen, die im Roten Haus in Andelfingen Wein liegen hätten, den ihnen Junker Hans Jakob Schmid in Zürich gegeben habe. Die von Humlikon hätten aber den Wein nicht hergeben wollen und so habe der Zeuge in Kleinandelfingen nachgefragt. Zwischenzeitlich habe der Kirchherr Messikommer in Winterthur Wein vom Kloster in Schaffhausen beschlagnahmt. Daher habe der Zeuge sich nicht weiter um Wein bemüht. - Siegel des Obervogts. |
Creation date(s): | 7/2/1605 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original, Heft (4 Blätter) |
Dimensions W x H (cm): | 20.5 x 33.0 |
Trägermaterial: | Papier |
Language: | Deutsch |
Siegel: | Spuren des Verschlusssiegels |
Schlagwörter: | Pfändung |
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Weitere Angaben |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | A 155.1, Nr. 209 |
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Usage |
End of term of protection: | 7/2/1685 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=694980 |
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