A 155.1, Nr. 144 Schreiben der Stadt Winterthur über die Forderung von Abzugsfreiheit für den Besitz der aus Winterthur stammenden Ehefrau eines Zürcher Bürgers, 1569.01.26 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - A Akten, 09. Jh.-19. Jh. (Abteilung)
      - A 1 - A 158 Stadt und Landschaft Zürich, 1290-19. Jh. (Fonds)
        
        A 106 - A 158 Ämter, Vogteien, Herrschaften, 1219-1805 (Klasse)
        
        A 155 Winterthur, Stadt, 1416.02.10-18. Jh. (Klasse)
        
        A 155.1 Winterthur, Stadt, 1416.02.10-18. Jh. (Dossier)
        
        A 155.1, Nr. 143 Schreiben der Stadt Winterthur an die Stadt Zürich über die Bestrafung von Schmähreden gegen die Zürcher in Hettlingen, 1566.10.18 (Dokument)
        A 155.1, Nr. 144 Schreiben der Stadt Winterthur über die Forderung von Abzugsfreiheit für den Besitz der aus Winterthur stammenden Ehefrau eines Zürcher Bürgers, 1569.01.26 (Dokument)
        A 155.1, Nr. 145 Abweisung einer Appellation durch Schultheiss und beide Räte von Winterthur im Streit eines Zürcher Bürgers mit seinem Schwiegervater aus Winterthur um die Herausgabe des Erbes seiner Frau, 1569.07.06 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	A 155.1, Nr. 144
Title:	Schreiben der Stadt Winterthur über die Forderung von Abzugsfreiheit für den Besitz der aus Winterthur stammenden Ehefrau eines Zürcher Bürgers
Brief:	Schultheiss und Rat von Winterthur antworten Bürgermeister und Rat von Zürich betreffend den von Kaspar Bluntschli, Bürger von Zürich, geforderten Abzug, der die Tochter des verstorbenen Winterthurer Bürgers Rudolf Sulzer geheiratet und ihr Hab und Gut an sich gebracht hat. Die Zürcher haben sich auf ihr Stadtrecht und die geübte Praxis berufen, dass Bürgerinnen, die aufgrund einer Eheschliessung aus der Stadt ziehen, keinen Abzug für ihren Besitz, sei er ererbt oder nicht, geben müssen. Von dem, was sie nach ihrem Wegzug, wenn sie unter einem anderen Schirm ansässig sind, erben, wird der zehnte Pfennig als Abzugsgeld erhoben. Daher haben die Zürcher gebeten, gegenüber Bluntschlis Ehefrau ebenso zu verfahren. Die Winterthurer bitten, sie bei der bisherigen Praxis verbleiben zu lassen, den Abzug auch von sich nach auswärts verheiratenden Frauen zu verlangen. Die Frau des Meisters Mathis Schmid hat ebenfalls Abzugsgebühren für ihr Hab und Gut bezahlt, als sie aus der Stadt gezogen ist. Die Winterthurer befürchten, dass sonst allerlei Ungehorsam daraus entstehen könnte und die Bürger mit ihrem Besitz ganz nach ihrem Belieben die Stadt verlassen würden. Sie weisen darauf hin, dass für die Finanzierung des Unterhalts der Stadt andere Einkünfte nur in geringem Masse zur Verfügung stehen.
Creation date(s):	1/26/1569
Number:	1
Archival Material Types:	Dossier

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original (Doppelblatt)
Dimensions W x H (cm):	21.0 x 30.5
Trägermaterial:	Papier
Language:	Deutsch
Siegel:	Spuren des Verschlusssiegels
Schlagwörter:	Abzug

Weitere Angaben
Former reference codes:	Trucke 210, Bündel 4, Nr. 6 (vgl. KAT 29, S. 934) Trucke 77, Bündel 3, Nr. 13 (vgl. KAT 13, S. 604)
Level:	Dokument
Ref. code AP:	A 155.1, Nr. 144