A 155.1, Nr. 140 Urteil von Schultheiss und beiden Räten von Winterthur im Streit zwischen Jakob Rinderli und Alban Sulzer um Schadenersatz wegen säumiger Zahlung, 1565.10.12-1565.10.20 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - A Akten, 09. Jh.-19. Jh. (Abteilung)
      - A 1 - A 158 Stadt und Landschaft Zürich, 1290-19. Jh. (Fonds)
        
        A 106 - A 158 Ämter, Vogteien, Herrschaften, 1219-1805 (Klasse)
        
        A 155 Winterthur, Stadt, 1416.02.10-18. Jh. (Klasse)
        
        A 155.1 Winterthur, Stadt, 1416.02.10-18. Jh. (Dossier)
        
        A 155.1, Nr. 139 Abweisung einer Appellation durch Schultheiss und beide Räte von Winterthur in einem Streit zwischen Bürgern von Winterthur und Konstanz um Warenlieferungen, 1563.09.20-1563.11.25 (Dokument)
        A 155.1, Nr. 140 Urteil von Schultheiss und beiden Räten von Winterthur im Streit zwischen Jakob Rinderli und Alban Sulzer um Schadenersatz wegen säumiger Zahlung, 1565.10.12-1565.10.20 (Dokument)
        A 155.1, Nr. 141 Aufstellung der Kosten des Metzgers Jakob Rinderli wegen versäumter Zahlung seitens Alban Sulzers von Winterthur, 1565.10 (ca.) (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	A 155.1, Nr. 140
Title:	Urteil von Schultheiss und beiden Räten von Winterthur im Streit zwischen Jakob Rinderli und Alban Sulzer um Schadenersatz wegen säumiger Zahlung
Brief:	Schultheiss, Kleiner und Grosser Rat von Winterthur urteilen über die Appellation des Zürcher Bürgers Jakob Rinderli gegen ein Urteil des Kleinen Rats in seinem Streit mit Alban Sulzer, Bürger von Winterthur. Jakob Rinderli erklärte, dass ihm einige Bauern von Dättlikon Geld geschuldet hätten. Sulzer habe ihnen ein Darlehen von 400 Gulden zugesagt und ihre Schulden bei Rinderli übernehmen wollen, zahlbar in zwei Raten zu Lichtmess und Johannis. Als der erste Zahlungstermin verstrichen sei, habe er David Landenberger zu Sulzer geschickt, um den fälligen Betrag einzufordern. Sulzer sei zur Zahlung bereit gewesen, wollte aber die angefallenen Kosten, die Rinderli auf 34 Gulden bezifferte, nicht erstatten. Der Kleine Rat habe damals Rinderli 20 Pfund Haller zugesprochen, wovon 8 Pfund zugunsten Sulzers abzuziehen seien. Sulzer entgegnete, den Rechtsstreit gegen Landenberger, nicht gegen Rinderli geführt zu haben. Er habe Landenberger die Zahlung von 84 Gulden versprochen, zahlbar an Ostern und Johannis. Zwischenzeitlich hätten die Bauern Rinderlis Ansprüche befriedigt. Sulzer erklärte sich bereit, die seit Lichtmess, dem eigentlichen Zahlungstermin, angefallenen Kosten zu übernehmen. Der Schultheiss und die beiden Räte sprechen Rinderli 12 Gulden Zürcher Währung für die angefallenen Kosten zu. Rinderli kündigt Appellation gegen das Urteil an Bürgermeister und Rat von Zürich an. - Sekretsiegel der Stadt. In einem Nachtrag von anderer Hand wird vermerkt: Bürgermeister und Rat von Zürich weisen die Appellation ab unter Vorbehalt des Rechts Rinderlis gegenüber Landenberger 4 Gulden betreffend.
Creation date(s):	10/12/1565 - 10/20/1565
Creation date(s), remarks.:	12. Oktober 1563 (erste Appellation), 20. Oktober 1563 (zweite Appellation)
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original (Doppelblatt)
Dimensions W x H (cm):	22.0 x 31.0
Trägermaterial:	Papier
Language:	Deutsch
Siegel:	Spuren des aufgedrückten Siegels
Schlagwörter:	Schulden

Weitere Angaben
Anmerkungen:	Vgl. die Abweisung der Appellation durch Zürich vom 20. Oktober 1565 (B V 16 (fol. 256 r-v)).
Level:	Dokument
Ref. code AP:	A 155.1, Nr. 140