A 27.5.3, Nr. 15 Todesurteil wegen Lästerung des reformierten Glaubens, wegen Meineids und wegen anderer Frevel, 1538.02 (Dossier)

Archive plan context

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	A 27.5.3, Nr. 15
Title:	Todesurteil wegen Lästerung des reformierten Glaubens, wegen Meineids und wegen anderer Frevel
Brief:	Kundschaften über und Verhör von Fridli Spahn (Spaan, Spann) aus Wertingen bei Augsburg, der behauptet, dass alle Lutheraner und Zwinglianer verräterische Schelmen, Bösewichte, Kelchdiebe und Ketzer seien, wovon ihn zunächst auch die Gelehrten Heinrich Bullinger, Doktor Christoph Klauser und Meister Leo Jud (Löw) nicht abbringen können. Spahn hat bereits in Basel den reformierten Glauben und die reformierten Prädikanten geschmäht und wurde dort ins Halseisen gestellt. In Basel hat er in der Urfehde geschworen, der Stadt und Landschaft Basel stets 10 Meilen entfernt zu bleiben, welchen Schwur er nicht gehalten hat und somit meineidig geworden ist. Mit dem Todesurteil und mit Schreiben von Bürgermeister (Adelberg Meyer) und Rat der Stadt Basel, einer von Notar Adalbert Salzmann unterzeichneten Abschrift der Urfehde sowie einem Schreiben von Abt Gallus (Haas) zu Sankt Blasien im Schwarzwald mit der Auskunft, dass vor drei Jahren ein Metzgerknecht mit Namen Klaus Dorrer vermisst worden und vielleicht ermordet worden sei.
Inhalt und Form:	Registraturtitel: Des mit dem Schwert hingerichteten Fridli Spanen von Wartingen übersehene Urfehde, auch ausgegossene Schmähungen und Lästerungen, 1538.
Creation date(s):	2/1538
Number:	1
Archival Material Types:	Dossier

Dokumentspezifische Merkmale
Vermerke und Zusätze:	Fridli Spahn von Wertingen bei Augsburg ward enthauptet Dienstag nach Lichtmess Anno etc. 1538 (4. Februar 1538), starb gar christenlich.

Weitere Angaben
Former reference codes:	Kundschaften und Nachgänge, Trucke 5, Bündel 3, Nr. 15 (Kanzleiregister KAT 44, S. 133) A 27.8, Nr. 83
Provenienz:	Stadtkanzlei, Akten des Rates
Level:	Dossier
Ref. code AP:	A 27.5.3, Nr. 15