A 27.5.3, Nr. 10 Bruch von Friede und Recht durch die Gewalttat an einem gefangenen Totschläger in Meilen, 1538.03 (Dossier)

Archive plan context

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	A 27.5.3, Nr. 10
Title:	Bruch von Friede und Recht durch die Gewalttat an einem gefangenen Totschläger in Meilen
Brief:	Nachgang wegen des Übergriffs von Angehörigen eines Totschlagopfers wider Friede und Recht auf den Totschläger, der bereits ein Gefangener der Obrigkeit war. Auf dem Weg von Wollerau her beschimpfte ein fremder Geselle den Heini Wunderli von Meilen: Von einem Zürcher lasse er sich nicht helfen! Was habt Ihr Zürcher für einen Herrgott! Im Gesellenhaus zu Meilen kam es dann zum Streit, wobei Wunderli tödlich verwundet, der Totschläger schwer verletzt wurde. Der Untervogt nahm den Totschläger fest und warnte die Angehörigen des Toten, sie sollten sich an Friede und Recht halten, was diese jedoch verweigerten und den bereits zum Transport nach Zürich im Schiff liegenden Verwundeten weitere Degenstiche zufügten. Die beiden Täter, Verwandte des Totschlagopfers, waren Heinrich Häbli und dessen Sohn Hans.
Inhalt und Form:	Registraturtitel: Heinrich Häblis begangener Todtschlag an Bernhardt Wunderli von Meylen, 1538.
Creation date(s):	3/1538
Number:	1
Archival Material Types:	Dossier

Dokumentspezifische Merkmale
Vermerke und Zusätze:	Kundschaft und Nachgang um den Totschlag zu Meilen. Ist alles ausgemacht laut des Vogtbuchs Natalis im 38. und ward Heini Häbli auf seine und seiner Freundschaft, desgleichen der Gemeinden am Zürichsee hohen und ernstlichen Bitten, wiewohl er Leib und Leben verwirkt hat, derselben seiner Freundschaft zu Ehren geschenkt. (Ratsurteil vom 6. März 1538, Mittwoch nach Herrenfastnacht)

Weitere Angaben
Former reference codes:	Kundschaften und Nachgänge, Trucke 5, Bündel 3, Nr. 10 (Kanzleiregister KAT 44, S. 132) A 27.8, Nr. 79, 80
Provenienz:	Stadtkanzlei, Akten des Rates
Level:	Dossier
Ref. code AP:	A 27.5.3, Nr. 10