C II 17, Nr. 265 Ruedi Erensperg von Oberwintterthur sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in der oberen Vorstadt von Winterthur öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Hanns Senglin, Vogt zu Rynow und bevollmächtigt

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C II 17, Nr. 265
Title:Ruedi Erensperg von Oberwintterthur sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in der oberen Vorstadt von Winterthur öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Hanns Senglin, Vogt zu Rynow und bevollmächtigter Gesandter des Abts des Gotteshauses Rheinau, und Peter Gasser von Cleinen Andolffingen, dass der Abt für seine Zinsforderungen gegenüber Gasser - die sich gemäss einem zwischen den Amtleuten des Klosters und Gasser aufgenommenen "Rechenzettel" auf 24 Mütt und 2 Viertel Kernen, 49 Mütt Roggen, 11 Malter und 1 Mütt Hafer, 16 Mütt Schmalsaat und 4 Schweine belaufen - auf allen fahrenden und liegenden Besitz von Gasser innerhalb der Gerichte [von Kyburg] greifen darf, wobei ihm der Vogt von Kyburg mit Boten und Knechten behilflich sein darf. (Für den andernorts gelegenen Besitz muss der Abt an die jeweils zuständigen Gerichte gelangen.) - Gasser anerkannte in den Verhandlungen die Zinsforderung, machte aber geltend, dass er - als er zur Zeit von Abt Hug [1409-1434] in den Besitz des Erblehens gelangte - aufgelaufene Zinsen in beträchtlicher Höhe von den Vorbesitzern zu übernehmen hatte und der Abt ihm später das Korn schnitt und beschlagnahmte, worauf das Feld "ungeschnitten und ungebuwen" blieb. - Sengli erklärte demgegenüber, das Feld sei mit Zustimmung der Vögte geschnitten worden sowie unter Zusicherung von Geleit zum Gericht in Marckthalen und unter der Bedingung, dass die Vogtsteuer Vorrang habe; die Schnitter und Drescher hätten den Lohn für ihre Arbeit sowie die Verpflegung in Anwesenheit von Gasser und seines Bruder Waelti erhalten. Der Ertrag wurde auf 3 Malter Hafer geschätzt, wovon aber nur 1/3 von Peter Gasser stammten. Ehrensberg siegelt.
Brief:Ruedi Erensperg von Oberwintterthur sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in der oberen Vorstadt von Winterthur öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Hanns Senglin, Vogt zu Rynow und bevollmächtigter Gesandter des Abts des Gotteshauses Rheinau, und Peter Gasser von Cleinen Andolffingen, dass der Abt für seine Zinsforderungen gegenüber Gasser - die sich gemäss einem zwischen den Amtleuten des Klosters und Gasser aufgenommenen "Rechenzettel" auf 24 Mütt und 2 Viertel Kernen, 49 Mütt Roggen, 11 Malter und 1 Mütt Hafer, 16 Mütt Schmalsaat und 4 Schweine belaufen - auf allen fahrenden und liegenden Besitz von Gasser innerhalb der Gerichte [von Kyburg] greifen darf, wobei ihm der Vogt von Kyburg mit Boten und Knechten behilflich sein darf. (Für den andernorts gelegenen Besitz muss der Abt an die jeweils zuständigen Gerichte gelangen.) - Gasser anerkannte in den Verhandlungen die Zinsforderung, machte aber geltend, dass er - als er zur Zeit von Abt Hug [1409-1434] in den Besitz des Erblehens gelangte - aufgelaufene Zinsen in beträchtlicher Höhe von den Vorbesitzern zu übernehmen hatte und der Abt ihm später das Korn schnitt und beschlagnahmte, worauf das Feld "ungeschnitten und ungebuwen" blieb. - Sengli erklärte demgegenüber, das Feld sei mit Zustimmung der Vögte geschnitten worden sowie unter Zusicherung von Geleit zum Gericht in Marckthalen und unter der Bedingung, dass die Vogtsteuer Vorrang habe; die Schnitter und Drescher hätten den Lohn für ihre Arbeit sowie die Verpflegung in Anwesenheit von Gasser und seines Bruder Waelti erhalten. Der Ertrag wurde auf 3 Malter Hafer geschätzt, wovon aber nur 1/3 von Peter Gasser stammten. Ehrensberg siegelt.
Creation date(s):10/25/1459
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Siegel fehlt
City:Winterthur, Oberwinterthur, Ehrensberg, Rüedi; Zürich, Vogtei, Kyburg, Vogt, Schmid, Oswald; Kyburg, Vogt, Schmid, Oswald; Winterthur, Vorstadt, obere; Winterthur, Gericht; Kyburg, Untervogt, Ehrensberg, Rüedi; Rheinau (Benediktinerkloster), Vogt, Sengli, Hans; Kleinandelfingen, Gasser, Peter; Rheinau (Benediktinerkloster), Abt; Rheinau (Benediktinerkloster), Zinsstreit; Rheinau (Benediktinerkloster), Amtleute; Rheinau (Benediktinerkloster), Abt, Almshofen, Hugo von; Marthalen, Gericht; Kleinandelfingen, Gasser, Wälti; Zürich, Bürgermeister und Rat
Personenregister URStAZH:Ehrensberg, Rüedi, Untervogt von Kyburg; Schmid, Oswald, Vogt von Kyburg; Sengli, Hans, Vogt von Rheinau; Gasser, Peter; Gasser, Wälti; Almshofen, Hugo von, Abt von Rheinau

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 10418
Level:Dokument
Ref. code AP:C II 17, Nr. 265
 

Usage

End of term of protection:10/25/1539
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=481072
 

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