C I, Nr. 1637 Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Bürgermeister Heinrich Schwend, Ritter, und Stadtschreiber Michael Stebler, dass man mit dem Verhandlungsergebnis man grundsätzlich zufrieden ist, nennt aber gewisse Änderungsbegehren, 1442.06.12 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1 - C I, Nr. 1843 Politisches betreffend Privilegien, Bündnisse, Kriege, Friedensschlüsse, Stadtrecht, Rechtshändel etc., 1245.08.09-1786.11.11 (Klasse)
        
        C I, Nr. 1525 - C I, Nr. 1770 Urkunden betreffend den Alten Zürichkrieg, 1342.09.22-1445.12.21 (Klasse)
        
        C I, Nr. 1636 Protokoll der Verhandlungen zwischen König Friedrich III. und den Vertretern der Stadt Zürich, 1442.05.21 (Dokument)
        C I, Nr. 1637 Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Bürgermeister Heinrich Schwend, Ritter, und Stadtschreiber Michael Stebler, dass man mit dem Verhandlungsergebnis man grundsätzlich zufrieden ist, nennt aber gewisse Änderungsbegehren, 1442.06.12 (Dokument)
        C I, Nr. 1638 Abschriften von C I, Nr. 1860 und C I, Nr. 1863, 1442.06.17 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 1637
Title:	Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Bürgermeister Heinrich Schwend, Ritter, und Stadtschreiber Michael Stebler, dass man mit dem Verhandlungsergebnis man grundsätzlich zufrieden ist, nennt aber gewisse Änderungsbegehren
Brief:	Bürgermeister und Rat der Stadt Zuerich antworten Bürgermeister Heinrich Schwend, Ritter, und Stadtschreiber Michahel [Stebler] auf ihr Schreiben und den beigelegten Nottel [URStAZH, Bd. 6, Nr. 8793-8794], nachdem man alles eingehend beraten hat unter Einbezug des Grossen Rats sowie von Thuering von Hallwil (der wegen eines Schreibens des Markgrafen [Wilhelm von Hachberg] in der Stadt war), wodurch sich eine gewisse Verzögerung ergab. Mit dem Verhandlungsergebnis ist man grundsätzlich zufrieden und dankt den Adressaten dafür. Änderungsbegehren betreffen: - Erstellung separater Nottel für 1) den Grenzverlauf in Altstetten sowie betreffend Utznach, die Herrschaft Toggenburg und das Gastal; 2) die übrigen Vereinbarungen; 3) das Bündnis. Auf diese Weise kann man den Eidgenossen, wenn sie von den Verhandlungen erfahren, den unverfänglichen dritten Nottel vorlegen. Ausserdem soll Rappreswil in den "heimlichen" zweiten Nottel aufgenommen werden, nicht aber in den Text des Bündnisses, weil man mit Schwitz diesbezüglich eine Vereinbarung hat [URStAZH, Bd. 4, Nr. 6051], so dass ein Rechtsstreit die Folge wäre. - Verdeutlichung, dass das Bündnis mit Costentz, Sant Gallen und Appenzell vor der Übergabe von Kiburg auszuhandeln ist - Geheimhaltung des Vorgehens im Fall des Gastals sowie Vorantreiben des Rechtsverfahrens - Neubeschwörung des Bündnisses alle 10 oder 15 Jahre - Verwendung der 2000 Gulden zur Erhöhung der Pfandsumme von Grueningen - Ausfertigung der wichtigsten Privilegien mit Goldbullen - Regelung der Angelegenheit von Ratsherr Hanns Schwend wegen seines Schwagers Burkart Schlatter. Auch wenn andere Städte dem König und seinen Räten Geschenke machen, will man darauf verzichten, da man dem König mit Kyburg eine grosse Summe schenkt und da "wir arm sind", wie die Adressaten wissen. Die Bemühungen Hachbergs will man schriftlich verdanken. Für den Kanzler schickt man einen Becher als Geschenk und erlaubt, der Kanzlei ein angemessenes Trinkgeld zu entrichten. Im Hinblick auf die von "unsern widersechern" [statt durchgestrichen: "unsern eidgenossen"] zu erwartenden Reaktionen soll der König Zürich mit geeigneten Leuten versehen, namentlich soll Thuering von Hallwil zum Landvogt und Hauptmann eingesetzt werden. Bitte um weitere Informationen, namentlich über die Werbungen von Ammann Reding [am königlichen Hof (vgl. RTA XVI S. 374, 375, 383)]. Nachsatz auf der Rückseite: Beschluss von Räten und Bürgern betreffend Einverständnis mit dem Nottel auch für den Fall, dass die Änderungsbegehren nicht akzeptiert werden sowie Übersendung der Bestimmung über das Gastal im Spruchbrief [URStAZH, Bd. 6, Nr. 8077 (?)] für das angestrebte Rechtsverfahren [vgl. URStAZH, Bd. 6, Nr. 8825].
Creation date(s):	6/12/1442
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Entwurf
Trägermaterial:	Papier
Schreiber:	Konrad von Cham, Schreiber (Ergänzungen von anderer Hand)
City:	Schwyz, Kontakte zur Herrschaft Österreich; Zürichkrieg, Alter, Söldner; Schwyz; Schwyz, Ammann, Reding, Ital; Rapperswil; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Schreiber, Cham, Konrad von, Handschrift; Zürich, Bürgermeister, Schwend, Heinrich, Ritter; Zürich, Stadtschreiber, Stebler, Michael; Zürich, Rat, Grosser; Zürich, Altstetten, Grenze; Uznach, Herrschaft; Toggenburg, Grafschaft; Gaster; St. Gallen; Eidgenossen; Zürich, Hauptmann, Hallwil, Thüring von; Konstanz; Appenzell; Kyburg, Herrschaft; Grüningen, Herrschaft; Zürich, Privilegien, Goldbulle; Zürich, Ratsherr, Schwend, Johans; Römisches Reich, König, Habsburg, Friedrich von; Römisches Reich, König, Habsburg, Friedrich von, Räte; Römisches Reich, Kanzler; Römisches Reich, Kanzlei, Trinkgeld; Zürich, Bündnis mit Österreich
Personenregister URStAZH:	Hachberg, Wilhelm von, Markgraf; Hallwil, Thüring von; Hallwil, Thüring von, Hauptmann; Reding, Ital d. Ä., Landammann von Schwyz; Schlatt, Burkhard von; Schwend, Johans, Ratsherr in Zürich; Schwend, Heinrich, Ritter, Bürgermeister von Zürich; Stebler, Michael, Stadtschreiber von Zürich

Weitere Angaben
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Edition: EA, Bd. 2, Nr. 247, Anhang Nr. 4 Regest: URStAZH, Bd. 6, Nr. 8800; RMB, Bd. 2, Nr. 1683
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C I, Nr. 1637