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C II 12, Nr. 403 Cueni, Heini und Jaekli Rengger und Cueni Rengger Sohn erklären, dass sie von Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Ruty (Prämonstratenserorden) nach dem Recht der Rebleute und auf Lebenszeit namentlich genannte Reben, Wiesen und andere Güter verliehen erhalten haben (2 Juch
Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | C II 12, Nr. 403 |
Title: | Cueni, Heini und Jaekli Rengger und Cueni Rengger Sohn erklären, dass sie von Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Ruty (Prämonstratenserorden) nach dem Recht der Rebleute und auf Lebenszeit namentlich genannte Reben, Wiesen und andere Güter verliehen erhalten haben (2 Juchart Reben auf der Gasse zu Heslibach, die im Munchhof liegen und Rebbezirk ("vach") des Swaegler sind; 1 Juchart Reben beim Baum; 1 1/2 Juchart Reben im Kumberlin; 1 Juchart Reben im Pfruonder; 1 Juchart Reben in Hensli Jaeklis Tobel; ihr Haus und ihren Hof genannt im Munchhof sowie den Abhang und den Acker am Werd; die kleine Wiese hinter dem Haus von Berger; die Wiese im Meilin; 2 Mannwerk Wiesen oberhalb vom Haus; 2 Weiden beim Letzigraben; 1 Juchart Acker am Breitenacker; 4 Juchart Wald und Feld beim Routzenmos und eine kleine Wiese im Routzenmos; die 4 Mannwerk grosse Aspwiese). Zudem erhalten sie zwei Anteile an der Waldnutzung ["gerter"], dürfen aber nichts davon verkaufen. Das Kloster soll jährlich zwei Ladungen Streue geben und diese nach Heslibach an das Horn transportieren, damit sie die Reben umso besser mit Mist versorgen können. Sie sollen auch über das Jahr hinweg 5 Haupt Vieh auf dem Hof halten, deren Mist zusammen mit dem sonst anfallenden Mist ausschliesslich den genannten Gütern zukommen soll. Der halbe Ertrag der Reben geht an das Kloster und ist in die Trotten abzuliefern; dafür soll das Kloster zur Überwachung der Weinlese einen Knecht schicken. Die ersten zwei Jahre soll das Kloster beim "Gruben" [Erneuern der Weinstöcke] helfen und die Hälfte der Kosten dafür übernehmen. Um das Vieh besser wintern und sömmern zu können, erhalten die Rengger jetzt eine Ladung Streue und einen zwischen vier Pfosten gelegten Stock Heu; sollten sie den Hof einst aufgeben, müssen sie die entsprechende Menge Heu zurücklassen. Das Kloster hat sich im Haus die Benützung des niederen Kellers, einer Kammer und des Estrichs sowie des Pferdestalls vorbehalten. Das Kloster soll auch neben dem Mist jährlich zur Zeit der Rebblüte 26 Mütt Kernen leihen, die die Rengger im Herbst in Form von Trauben zurückzahlen wollen, wofür sie mit ihrem Anteil am Wein haften. Hinsichtlich Waldarbeiten ["reisen"] und Wegmachen wollen sie es halten wie ihre Nachbarn und andere Lehensleute des Klosters. Will das Kloster den Hof mit jemand anderem besetzen oder Pfründner hineintun, soll es den Renggern ein vergleichbares anderes Haus kaufen oder erbauen. Was unter 5 Schilling liegt, wollen die Rengger selber reparieren, was darüber liegt, fällt, ebenso wie das Dach, in die Zuständigkeit des Klosters. Als Bürgen stellen die Rengger ihren Bruder Ruedi Rengger sowie Hans Iring, Ueli Kel und Hensli Schnider. Erbetener Siegler für die Rengger und für die Bürgen, die alle kein eigenes Siegel haben: Meister Iberg Schmit, Vogt zu Stadelhofen und Kussnach. Anwesend: Johans Amptz, Johans Fietz, Heinrich Pfudler, Hans Wyt, Heini im Selholtz und andere ehrbare Leute. |
Brief: | Cueni, Heini und Jaekli Rengger und Cueni Rengger Sohn erklären, dass sie von Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Ruty (Prämonstratenserorden) nach dem Recht der Rebleute und auf Lebenszeit namentlich genannte Reben, Wiesen und andere Güter verliehen erhalten haben (2 Juchart Reben auf der Gasse zu Heslibach, die im Munchhof liegen und Rebbezirk ("vach") des Swaegler sind; 1 Juchart Reben beim Baum; 1 1/2 Juchart Reben im Kumberlin; 1 Juchart Reben im Pfruonder; 1 Juchart Reben in Hensli Jaeklis Tobel; ihr Haus und ihren Hof genannt im Munchhof sowie den Abhang und den Acker am Werd; die kleine Wiese hinter dem Haus von Berger; die Wiese im Meilin; 2 Mannwerk Wiesen oberhalb vom Haus; 2 Weiden beim Letzigraben; 1 Juchart Acker am Breitenacker; 4 Juchart Wald und Feld beim Routzenmos und eine kleine Wiese im Routzenmos; die 4 Mannwerk grosse Aspwiese). Zudem erhalten sie zwei Anteile an der Waldnutzung ["gerter"], dürfen aber nichts davon verkaufen. Das Kloster soll jährlich zwei Ladungen Streue geben und diese nach Heslibach an das Horn transportieren, damit sie die Reben umso besser mit Mist versorgen können. Sie sollen auch über das Jahr hinweg 5 Haupt Vieh auf dem Hof halten, deren Mist zusammen mit dem sonst anfallenden Mist ausschliesslich den genannten Gütern zukommen soll. Der halbe Ertrag der Reben geht an das Kloster und ist in die Trotten abzuliefern; dafür soll das Kloster zur Überwachung der Weinlese einen Knecht schicken. Die ersten zwei Jahre soll das Kloster beim "Gruben" [Erneuern der Weinstöcke] helfen und die Hälfte der Kosten dafür übernehmen. Um das Vieh besser wintern und sömmern zu können, erhalten die Rengger jetzt eine Ladung Streue und einen zwischen vier Pfosten gelegten Stock Heu; sollten sie den Hof einst aufgeben, müssen sie die entsprechende Menge Heu zurücklassen. Das Kloster hat sich im Haus die Benützung des niederen Kellers, einer Kammer und des Estrichs sowie des Pferdestalls vorbehalten. Das Kloster soll auch neben dem Mist jährlich zur Zeit der Rebblüte 26 Mütt Kernen leihen, die die Rengger im Herbst in Form von Trauben zurückzahlen wollen, wofür sie mit ihrem Anteil am Wein haften. Hinsichtlich Waldarbeiten ["reisen"] und Wegmachen wollen sie es halten wie ihre Nachbarn und andere Lehensleute des Klosters. Will das Kloster den Hof mit jemand anderem besetzen oder Pfründner hineintun, soll es den Renggern ein vergleichbares anderes Haus kaufen oder erbauen. Was unter 5 Schilling liegt, wollen die Rengger selber reparieren, was darüber liegt, fällt, ebenso wie das Dach, in die Zuständigkeit des Klosters. Als Bürgen stellen die Rengger ihren Bruder Ruedi Rengger sowie Hans Iring, Ueli Kel und Hensli Schnider. Erbetener Siegler für die Rengger und für die Bürgen, die alle kein eigenes Siegel haben: Meister Iberg Schmit, Vogt zu Stadelhofen und Kussnach. Anwesend: Johans Amptz, Johans Fietz, Heinrich Pfudler, Hans Wyt, Heini im Selholtz und andere ehrbare Leute. |
Creation date(s): | 11/11/1441 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original |
Trägermaterial: | Pergament |
Siegel: | Siegel hängt |
City: | Küsnacht, Flurnamen; Küsnacht, Heslibach, Horn; Küsnacht, Reben, Düngung; Küsnacht, Viehhaltung; Küsnacht, Renger, Küeni; Küsnacht, Renger, Jäckli; Küsnacht, Weinbau; Küsnacht, Vogtei, Vogt, Iburg, Schmied; Küsnacht, Jäckli, Hensli; Küsnacht, Renger, Rüedi; Zürich, Vogtei, Küsnacht, Vogt, Iburg, Schmied; Zürich, Stadelhofen, Vogtei, Vogt, Iburg, Schmied; Küsnacht, Renger, Heini; Küsnacht, Heslibach, Reben; Küsnacht, Meili; Rüti (Prämonstratenserkloster), Abt und Konvent; Küsnacht, Mönchhof; Küsnacht, Schwegler; Küsnacht, Kümerlin; Küsnacht, Pfrunder; Rüti (Prämonstratenserkloster), Abt, Johans |
Personenregister URStAZH: | Amptz, Johans (Z); Berger; Fietz, Johans (Z); Iburg, Schmied, Vogt zu Küsnacht und Zollikon; Iring, Hans; Jäckli, Hans; Johans, Abt von Rüti; Kel, Ueli; Pfudler, Heinrich (Z); Renger, Heini; Renger, Jäckli; Renger, Küeni; Renger, Rüedi; Schnider, Hans; Schwegler; Selholzer, Heini; Weit, Johans (Z); Wit siehe Weit |
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Weitere Angaben |
Kopien bzw. Reproduktionen: | Mikrofilm |
Publikationen: | Regest: URStAZH, Bd. 6, Nr. 8733 |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | C II 12, Nr. 403 |
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Related units of description |
Related units of description: | Abschrift siehe: B I 278 (S. 638-641) Abschrift von C II 12, Nr. 403, 1441 (Dokument)
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Usage |
End of term of protection: | 11/11/1471 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=435287 |
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