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W I 1, Nr. 556 Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich entscheiden im Konflikt zwischen Uely Schmid, Schneider und Bürger von Zürich, und seiner Frau Regula Wilberg einerseits und Ratsherr Hans Zoller und seiner Frau Verena Wilberg anderseits, dass Schmid den verlangten Kundschaftsbeweis nicht zu e
Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | W I 1, Nr. 556 |
Title: | Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich entscheiden im Konflikt zwischen Uely Schmid, Schneider und Bürger von Zürich, und seiner Frau Regula Wilberg einerseits und Ratsherr Hans Zoller und seiner Frau Verena Wilberg anderseits, dass Schmid den verlangten Kundschaftsbeweis nicht zu erbringen vermochte, wonach der verstorbene Hans Wilberg vor vielen Jahren seinen beiden unehelichen Kindern, nämlich Regula (Schmids Frau) und Elsbeth je 200 Gulden vermacht habe und dabei festgelegt habe, dass die überlebende Tochter die andere beerben solle. - Schmid hatte im Namen seiner Frau nach dem kinderlosen Tod von Elsbeth unter Berufung auf das Testament seines Schwiegervaters Anspruch auf die 200 Gulden erhoben, die Elsbeth erhalten hatte, wogegen Zoller erklärte, gemäss Testament von Hans Wilberg würde das Geld an die gesetzmässigen Erben (d.h. an seine Frau Verena) fallen; auch die 200 Gulden, die Regula bei ihrer Heirat erhalten habe, würden, so Zoller, nach ihrem Tod an die gesetzmässigen Erben fallen. (Der Betrag war Regula je hälftig auf das Haus zum Blauen Esel Uff Dorff [Wacht Auf Dorf 71] und auf das Haus zum Schwarzen Bären [Wacht Linden 55] angewiesen worden.) Schmid verlangte daraufhin, Ratsherren und andere ehrbare Leute, die bei der Errichtung des Testaments dabei gewesen waren, zu verhören, was Bürgermeister und Rat in einem Zwischenentscheid billigten. Der von Schmid benannte Ratsherr Hans Minner [im Natalrat seit 1418] erklärte in seiner Zeugenaussage, dass Wilberg seinen beiden unehelichen Töchtern tatsächlich je 200 Gulden vermacht habe, bestätigte aber die Aussage von Zoller, dass das Geld nach deren Tod an die gesetzmässigen Erben fällt. An die von Schmid behauptete Bestimmung konnte sich Minner nicht erinnern. Sekretsiegel der Stadt. |
Brief: | Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich entscheiden im Konflikt zwischen Uely Schmid, Schneider und Bürger von Zürich, und seiner Frau Regula Wilberg einerseits und Ratsherr Hans Zoller und seiner Frau Verena Wilberg anderseits, dass Schmid den verlangten Kundschaftsbeweis nicht zu erbringen vermochte, wonach der verstorbene Hans Wilberg vor vielen Jahren seinen beiden unehelichen Kindern, nämlich Regula (Schmids Frau) und Elsbeth je 200 Gulden vermacht habe und dabei festgelegt habe, dass die überlebende Tochter die andere beerben solle. - Schmid hatte im Namen seiner Frau nach dem kinderlosen Tod von Elsbeth unter Berufung auf das Testament seines Schwiegervaters Anspruch auf die 200 Gulden erhoben, die Elsbeth erhalten hatte, wogegen Zoller erklärte, gemäss Testament von Hans Wilberg würde das Geld an die gesetzmässigen Erben (d.h. an seine Frau Verena) fallen; auch die 200 Gulden, die Regula bei ihrer Heirat erhalten habe, würden, so Zoller, nach ihrem Tod an die gesetzmässigen Erben fallen. (Der Betrag war Regula je hälftig auf das Haus zum Blauen Esel Uff Dorff [Wacht Auf Dorf 71] und auf das Haus zum Schwarzen Bären [Wacht Linden 55] angewiesen worden.) Schmid verlangte daraufhin, Ratsherren und andere ehrbare Leute, die bei der Errichtung des Testaments dabei gewesen waren, zu verhören, was Bürgermeister und Rat in einem Zwischenentscheid billigten. Der von Schmid benannte Ratsherr Hans Minner [im Natalrat seit 1418] erklärte in seiner Zeugenaussage, dass Wilberg seinen beiden unehelichen Töchtern tatsächlich je 200 Gulden vermacht habe, bestätigte aber die Aussage von Zoller, dass das Geld nach deren Tod an die gesetzmässigen Erben fällt. An die von Schmid behauptete Bestimmung konnte sich Minner nicht erinnern. Sekretsiegel der Stadt. |
Creation date(s): | 8/15/1441 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original |
Trägermaterial: | Pergament |
Siegel: | Siegel hängt |
City: | Zürich, uneheliche Kinder; Zürich, Ratsherr, Zoller, Johans; Zürich, Ratsherr, Minner, Hans; Zürich, Haus zum schwarzen Bär; Zürich, Haus zum blauen Esel; Zürich, Auf Dorf; Zürich, Wilberg, Verena; Zürich, Wilberg, Regula; Zürich, Bürger, Schmid, Ueli; Zürich, Schneider, Schmid, Ueli; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Erbstreit |
Personenregister URStAZH: | Minner, Johans, Ratsherr von Zürich; Schmid, Ueli; Wilberg, Elsbeth; Wilberg, Johans; Wilberg, Regula; Wilberg, Verena; Zoller, Johans, Ratsherr in Zürich |
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Weitere Angaben |
Abliefernde Stelle: | Antiquarische Gesellschaft in Zürich; Ablieferung von 1897 (Depositum) |
Kopien bzw. Reproduktionen: | Mikrofilm |
Publikationen: | Regest: URStAZH, Bd. 6, Nr. 8709 |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | W I 1, Nr. 556 |
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Usage |
End of term of protection: | 8/15/1521 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=435263 |
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