A 176.1, Nr. 23 Kaiser Sigmund schreibt an Heinrich von Valbrecht, Freigraf im Suderland, und informiert ihn, dass Bürgermeister, Rat und Stadt Zuerich durch eine Gesandtschaft geklagt haben, dass sie durch Jost Vintdenker, der in Zürich straffällig geworden ist, in unzulässiger Weise vor das heim

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:A 176.1, Nr. 23
Title:Kaiser Sigmund schreibt an Heinrich von Valbrecht, Freigraf im Suderland, und informiert ihn, dass Bürgermeister, Rat und Stadt Zuerich durch eine Gesandtschaft geklagt haben, dass sie durch Jost Vintdenker, der in Zürich straffällig geworden ist, in unzulässiger Weise vor das heimliche Gericht und den Freistuhl zu Kerspe [Kierspe] und vor den Adressaten geladen worden sind. Sie haben deswegen auch bevollmächtigte Prokuratoren nach Westpfalen geschickt, die aber in Wippelfurde gefangen genommen wurden. Auch das durch den Adressaten ergangene Urteil ist für die Zürcher unrechtmässig, weshalb sie an ihn, den Kaiser, als obersten Richter in schriftlicher Form appelliert haben. Er hat die Appellation für zulässig erklärt und befiehlt dem Adressaten nun unter Androhung von Bann und Busse, den Fall an ihn oder an ein kaiserliches Gericht zu übertragen, in der Angelegenheit nicht mehr tätig zu werden und sich auf Georg [23. April 1438] vor ihm wegen der Klage der Zürcher zu verantworten. Kanzleivermerk: De mandato domini imperatoris. Gleichzeitiger Dorsualvermerk: "Disen brieff sol nymand lesen, er sy dann eyn fryschepffen".
Brief:Kaiser Sigmund schreibt an Heinrich von Valbrecht, Freigraf im Suderland, und informiert ihn, dass Bürgermeister, Rat und Stadt Zuerich durch eine Gesandtschaft geklagt haben, dass sie durch Jost Vintdenker, der in Zürich straffällig geworden ist, in unzulässiger Weise vor das heimliche Gericht und den Freistuhl zu Kerspe [Kierspe] und vor den Adressaten geladen worden sind. Sie haben deswegen auch bevollmächtigte Prokuratoren nach Westpfalen geschickt, die aber in Wippelfurde gefangen genommen wurden. Auch das durch den Adressaten ergangene Urteil ist für die Zürcher unrechtmässig, weshalb sie an ihn, den Kaiser, als obersten Richter in schriftlicher Form appelliert haben. Er hat die Appellation für zulässig erklärt und befiehlt dem Adressaten nun unter Androhung von Bann und Busse, den Fall an ihn oder an ein kaiserliches Gericht zu übertragen, in der Angelegenheit nicht mehr tätig zu werden und sich auf Georg [23. April 1438] vor ihm wegen der Klage der Zürcher zu verantworten. Kanzleivermerk: De mandato domini imperatoris. Gleichzeitiger Dorsualvermerk: "Disen brieff sol nymand lesen, er sy dann eyn fryschepffen".
Creation date(s):12/3/1437
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Znaim in Mähren
Überlieferung:Original
Trägermaterial:Papier
Siegel:Reste des unten aufgedrückten Siegels.
City:Zürich, Bürgermeister und Rat; Römisches Reich, Kaiser, Luxemburg, Sigismund von; Znaim (Mähren) (AO); Zürich, Gesandte; Wipperfürth; Suderland, Freigraf, Valbrecht, Heinrich von; Westfalen, Gericht (sog. Feme), Freigraf, Valbrecht, Heinrich von; Westfalen, Gericht (sog. Feme), Freischöffen; Westfalen, Gericht (sog. Feme), Kierspe, Freistuhl; Kierspe (bei Lüdenscheid, D), Gericht
Personenregister URStAZH:Luxemburg, Sigismund von, Römischer Kaiser; Valbrecht, Heinrich von, Freigraf; Vindenker, Jost

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 6, Nr. 8180; RI XI/2, Nr. 12206
Level:Dokument
Ref. code AP:A 176.1, Nr. 23
 

Usage

End of term of protection:12/3/1517
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Eingeschränkt (Gebrauchskopie)
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=434766
 

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