Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene, 1974-2012 (Fonds)

Archive plan context


Title:Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene
Inhalt und Form:Der Fonds besteht aus den Krankengeschichten der HIV-Sprechstunde aus dem Behandlungszeitraum von 1984-2004.
Andere Namen:Abteilung Infektiologie (1976-1992)
Abteilung für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene (1993-2005)
Creation date(s):1974 - 2012
Running meters:72.08
Number:2608
Aktenbildner:Die Abteilung Infektiologie als Teil der Medizinischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich wurde 1976 mit Dr. med. Rudolf Lüthy als leitendem Arzt gegründet. Eine eigene Infektionskrankheiten-Sprechstunde taucht in den Jahresberichten des Universitätsspitals 1980 zum ersten Mal auf. Lüthy begann sich intensiv mit der Behandlung von Aids auseinanderzusetzen und gehörte damit zu den ersten Aids-Spezialisten in der Schweiz. In den 1980er-Jahren führte er eine eigene HIV-Sprechstunde ein.
1993 wurde die Spitalhygiene in die Abteilung für Infektiologie integriert und der Name der Abteilung entsprechend angepasst. Sie hiess jetzt Abteilung für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene. Damit verbunden war der Aufbau einer eigenen Laborstruktur (an der Haldenbachstrasse 14) und eine vermehrte Aktivität zur Erfassung und Vorbeugung von Spitalinfektionen.
1997 wechselte Lüthy ins Zürcher Sterbehospiz Lighthouse, das er 1988 gegründet hatte und dessen administrativer Leiter er seit 1995 war. Neuer Abteilungsleiter, anfänglich ad interim, wurde Dr. med. Rainer Weber.
Mit der Einführung einer neuen Organisations- und Führungsstruktur wurde die Abteilung 2005 in eine eigenständige Klinik überführt und in das Departement Innere Medizin DIM integriert. Dieses wurde per Ende 2009 aufgelöst und die darin enthaltenen Kliniken gelangten per 1. Januar 2010 in den neu geschaffenen Medizinbereich Innere Medizin-Onkologie IMO.
Die Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene ist spezialisiert auf die Verhütung, Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten. Die Aufgaben der Klinik blieben trotz verschiedenen Spitalreorganisationen die gleichen. Die wichtigsten Aufgaben sind die Betreuung einer Bettenstation (in Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin), Beratung aller Kliniken bezüglich Infektion und Hygiene sowie das Führen einer ambulanten infektiologischen Sprechstunde. Die Klinik betreibt zusätzlich ein wissenschaftliches Labor, welches sich u. a. mit der Pathogenese und Therapie der HIV-Infektion beschäftigt. Neben Forschung und Spitalbetrieb engagiert sich die Klinik stark in der Aus- und Weiterbildung von Studenten und Ärzten.

Leitende Ärzte bzw. Klinikdirektoren
1976-1997 Rudolf Lüthy (geb. 1941)
seit 1997 Rainer Weber (geb. 1955)

Benutzte Literatur:
Jahresberichte des Universitätsspitals Zürich 1980-2010 (StAZH Bib.: III Gl 3, ADP 50)
Baer, Claudia: "Im Umgang mit Aids-Kranken interessiert mich nicht nur die Forschung". Ein Interview mit Professor Ruedi Lüthy, in: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 73, 29./30.03.1997, S. 53
Fondsgeschichte:Die Krankengeschichten der HIV-Sprechstunde kamen mit der Ablieferung 2015/087 ins Staatsarchiv. Sie wurden in zwei Bestände aufgeteilt. Bestand Z 819 umfasst die A5-formatigen Krankengeschichten aus dem Zeitraum von 1984-1996. Bestand Z 828 beinhaltete die A4-formatigen Krankengeschichten aus dem Zeitraum von 1996-2004. Beide Bestände wurden unter der Leitung von Denise Thoma durch Jennifer Widmer und studentischen Mitarbeitern von August 2017 bis August 2018 erschlossen. Der Fondsbeschrieb wurde von Pascal Pauli im Oktober 2018 vorgenommen.
Bestände:Z 819, Z 828
Level:Fonds
Weblinks:Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=4166708
 

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