W I 1, Nr. 1415/1416 Heinrich von Hunenberg, Schultheiss der Stadt Zurich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass der Zürcher Bürger Fridrich Stagel, sesshaft auf Tuebelstein, gegen Adelheid Sittkust, Frau des Zürcher Bürgers und Secklers Ruedolff Sittkust, klagt, weil sie ein Haus in de

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Fremde Provenienzen, 05. Jh.-2015.09 (ca.) (Hauptabteilung)
  - Verbände, Vereine und Gesellschaften, 05. Jh.-2011 (Abteilung)
    - Antiquarische Gesellschaft Zürich AGZ, Zürich, 0410 (ca.)-2022 (Fonds)
      - Sammlungstätigkeit, 0410 (ca.)-1932 (Klasse)
        
        Urkundensammlung, 1142-1857 (Klasse)
        
        W I 1, Nr. 1371 - W I 1, Nr. 1441 Georg von Wyss (1816-1893) und Friedrich von Wyss (1818-1907), 1361-1735 (Klasse)
        
        W I 1, Nr. 1414 Der Ritter Ruodolf von Halwil, sein ehelicher Sohn Ruodolf von Hallwil der Jung, Hans von Heidegg der Elter und sein ehelicher Sohn Hans Chuonrat von Heidegg der Jung schreiben dem Freien und Junker Walther von der Hochenklingen, dass sie Nutz und Gült auf Hofstätten in der Nuwenst
        W I 1, Nr. 1415/1416 Heinrich von Hunenberg, Schultheiss der Stadt Zurich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass der Zürcher Bürger Fridrich Stagel, sesshaft auf Tuebelstein, gegen Adelheid Sittkust, Frau des Zürcher Bürgers und Secklers Ruedolff Sittkust, klagt, weil sie ein Haus in de
        W I 1, Nr. 1417 Michel Haberkalt, Bürger von Zurich sowie Statthalter und Rechtsvertreter von Junker Hans von Griessen, beurkundet, dass Adelheit Grueninger, die Frau von Hug Spisser, mit Ueli von Ruof von Erlibach als erkorenem Rechtsbeistand ihr Haus in der Nuwen Stadt an der vordersten Gasse [=

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	W I 1, Nr. 1415/1416
Title:	Heinrich von Hunenberg, Schultheiss der Stadt Zurich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass der Zürcher Bürger Fridrich Stagel, sesshaft auf Tuebelstein, gegen Adelheid Sittkust, Frau des Zürcher Bürgers und Secklers Ruedolff Sittkust, klagt, weil sie ein Haus in der Nuwen Statt in Zurich am Ort als Mannlehen Stagels gegen einen jährlichen Zins von 14 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Fasnachtshühner - jeweils auf Fronfasten 3 1/2 Schilling, die Hühner vor Fasnacht - innehat, aber mit Verweis auf einen alten Brief nur 12 Schilling und 1 Huhn zu entrichten bereit ist. Stagel macht geltend, dass andere Häuser und Gärten, die sein Lehen sind und zum Teil noch Johans von Griessberg gehören, ebenfalls für 14 Schilling und 2 Hühner Zins verkauft werden, wie ein besiegelter Kaufbrief belegt. Ebenso verweist er auf bereits stattgefundene Gerichtstage, die ihm Recht gegeben haben, was zwar die Frau mit ihrem Mann als Rechtsbeistand anerkennt, aber als Unrecht bezeichnet. Das Gericht entscheidet erneut zugunsten Stagels mit Verweis auf den allein gültigen Kaufbrief; früher ausgestellte Schriftstücke sollen ausser Kraft sein. Auf Bitte Stagels wird eine Urkunde ausgestellt. Der Schultheiss siegelt. Zeugen: Burkli Schmid, Heinrich Lirer, Ruedÿ Kiel, Hans Keller, Ruedÿ Tachs, Jacob Oetzwiler, Hans Fues und andere ehrbare Leute.
Brief:	Heinrich von Hunenberg, Schultheiss der Stadt Zurich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass der Zürcher Bürger Fridrich Stagel, sesshaft auf Tuebelstein, gegen Adelheid Sittkust, Frau des Zürcher Bürgers und Secklers Ruedolff Sittkust, klagt, weil sie ein Haus in der Nuwen Statt in Zurich am Ort als Mannlehen Stagels gegen einen jährlichen Zins von 14 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Fasnachtshühner - jeweils auf Fronfasten 3 1/2 Schilling, die Hühner vor Fasnacht - innehat, aber mit Verweis auf einen alten Brief nur 12 Schilling und 1 Huhn zu entrichten bereit ist. Stagel macht geltend, dass andere Häuser und Gärten, die sein Lehen sind und zum Teil noch Johans von Griessberg gehören, ebenfalls für 14 Schilling und 2 Hühner Zins verkauft werden, wie ein besiegelter Kaufbrief belegt. Ebenso verweist er auf bereits stattgefundene Gerichtstage, die ihm Recht gegeben haben, was zwar die Frau mit ihrem Mann als Rechtsbeistand anerkennt, aber als Unrecht bezeichnet. Das Gericht entscheidet erneut zugunsten Stagels mit Verweis auf den allein gültigen Kaufbrief; früher ausgestellte Schriftstücke sollen ausser Kraft sein. Auf Bitte Stagels wird eine Urkunde ausgestellt. Der Schultheiss siegelt. Zeugen: Burkli Schmid, Heinrich Lirer, Ruedy Kiel, Hans Keller, Ruedy Tachs, Jacob Oetzwiler, Hans Fues und andere ehrbare Leute.
Creation date(s):	3/16/1424
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Siegel hängt, beschädigt.
City:	Zürich, Schultheiss, Hünenberg, Heinrich von; Zürich, Schultheissengericht; Zürich, Bürger, Stagel, Friedrich; Dübendorf, Dübelstein, Stagel, Friedrich; Zürich, Bürger, Sittkust, Rudolf; Zürich, Seckelmeister, Sittkust, Rudolf; Zürich, Auf Dorf, Eckgebäude; Zürich, Auf Dorf, Stagel, Friedrich; Zürich, Auf Dorf, Sittkust, Adelheid; Zürich, Auf Dorf, Griessenberg, Johans von; Zürich, Streit um Hauszins; Zürich, Auf Dorf, Garten; Zürich, Lehen
Personenregister URStAZH:	Hünenberg, Heinrich von, Schultheiss von Zürich; Stagel, Friedrich; Sittkust, Adelheid; Sittkust, Rudolf; Griessenberg, Johans von; Schmid, Bürkli (Z); Lirer, Heinrich (Z); Kiel, Rüedi (Z); Keller, Johans (Z); Dachs, Rüedi (Z); Ötzwiler, Jakob (Z); Fus, Johans (Z)

Weitere Angaben
Abliefernde Stelle:	Antiquarische Gesellschaft in Zürich; Ablieferung von 1897 (Depositum)
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 6633
Anmerkungen:	Die Urkunde wurde in KAT 237 doppelt unter den Nummern 1415 und 1416 eingetragen.
Level:	Dokument
Ref. code AP:	W I 1, Nr. 1415/1416