C II 9, Nr. 62 Alt Bürgermeister Jacob Glenter, Felix Maness und Johans Brunner, alle Bürger von Zurich, schlichten im Auftrag von Bürgermeister und Rat von Zurich den Streit zwischen Graf Hug von Montfort, Johannitermeister der Deutschen Lande, und Johans Staler, Komtur des Johanniterhauses Kussn

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 9 Küsnacht (Johanniter), 1341.06.28-1497.08.24 (Fonds)
        
        C II 9, Nr. 61 Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich bestätigen den Entscheid seines Schiedsgerichts in einem Streit zwischen Bruder Johans Staler, Komtur, und den anderen Brüdern des Johanniterhauses einerseits sowie der Bauernsame und den Kirchgenossen des Dorfes Kussnach andererseits. Es geht
        C II 9, Nr. 62 Alt Bürgermeister Jacob Glenter, Felix Maness und Johans Brunner, alle Bürger von Zurich, schlichten im Auftrag von Bürgermeister und Rat von Zurich den Streit zwischen Graf Hug von Montfort, Johannitermeister der Deutschen Lande, und Johans Staler, Komtur des Johanniterhauses Kussn
        C II 9, Nr. 63 Chuontzman von Hofstetten, Bruder des Johanniterordens und Richter im Dorf Wediswile, beurkundet, dass Ruedi Nusbomer genannt Ruedi Bertschi sowie seine Brüder Welti und Hensli dem Wernli Ustra 7 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer vom Zins ab dem Hof Nusbomen, den sie bewirtschaften, sc

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 9, Nr. 62
Title:	Alt Bürgermeister Jacob Glenter, Felix Maness und Johans Brunner, alle Bürger von Zurich, schlichten im Auftrag von Bürgermeister und Rat von Zurich den Streit zwischen Graf Hug von Montfort, Johannitermeister der Deutschen Lande, und Johans Staler, Komtur des Johanniterhauses Kussnach, sowie dem Zürcher Bürger Peter Kilchmatter. Kilchmatter als Inhaber der Weinquart von Kussnach will diese rechtmässig in jener Trotte keltern, die Staler von Cappellern gekauft hat und die in Kussnach am Zurichse liegt, was Staler allerdings ablehnt. Die drei Schiedsleute entscheiden, dass Kilchmatter als Besitzer der Nussquart diese an 6 Lichter in der Kirche Kussnach geben muss. Die Johanniter sollen aber dafür sorgen, dass die jetzt aufgehobenen Lichter wie von alters her brennen. Die Johanniter und Kilchmatter sollen den Weinzehnt in der erwähnten Trotte gemeinsam keltern; drei Teile gehen an die Johanniter, der vierte an Kilchmatter. Nach dem gleichen Schlüssel werden die Kosten wie für den Knechtlohn aufgeteilt; wer zusätzliche Knechte will, muss diese selber entschädigen. Der Unterhalt der Trotte geht zu Lasten der Johanniter; ein Viertel der Kosten von Baum, Bett und Geschirr übernimmt Kilchmatter. Ausserhalb der Wümmet hat Kilchmatter keinen Anspruch auf die Trotte, kann aber das Geschirr dort belassen. Neuer Streit soll vor die drei Schiedsleute oder - nach deren Tod - vor zu bestimmende Ratsabgeordnete kommen. Beide Parteien schwören, das Urteil zu halten. Die drei Schiedsleute siegeln.
Brief:	Alt Bürgermeister Jacob Glenter, Felix Maness und Johans Brunner, alle Bürger von Zurich, schlichten im Auftrag von Bürgermeister und Rat von Zurich den Streit zwischen Graf Hug von Montfort, Johannitermeister der Deutschen Lande, und Johans Staler, Komtur des Johanniterhauses Kussnach, sowie dem Zürcher Bürger Peter Kilchmatter. Kilchmatter als Inhaber der Weinquart von Kussnach will diese rechtmässig in jener Trotte keltern, die Staler von Cappellern gekauft hat und die in Kussnach am Zurichse liegt, was Staler allerdings ablehnt. Die drei Schiedsleute entscheiden, dass Kilchmatter als Besitzer der Nussquart diese an 6 Lichter in der Kirche Kussnach geben muss. Die Johanniter sollen aber dafür sorgen, dass die jetzt aufgehobenen Lichter wie von alters her brennen. Die Johanniter und Kilchmatter sollen den Weinzehnt in der erwähnten Trotte gemeinsam keltern; drei Teile gehen an die Johanniter, der vierte an Kilchmatter. Nach dem gleichen Schlüssel werden die Kosten wie für den Knechtlohn aufgeteilt; wer zusätzliche Knechte will, muss diese selber entschädigen. Der Unterhalt der Trotte geht zu Lasten der Johanniter; ein Viertel der Kosten von Baum, Bett und Geschirr übernimmt Kilchmatter. Ausserhalb der Wümmet hat Kilchmatter keinen Anspruch auf die Trotte, kann aber das Geschirr dort belassen. Neuer Streit soll vor die drei Schiedsleute oder - nach deren Tod - vor zu bestimmende Ratsabgeordnete kommen. Beide Parteien schwören, das Urteil zu halten. Die drei Schiedsleute siegeln.
Creation date(s):	8/19/1416
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Zwei Siegel hängen, vom dritten nur der Pergamentstreifen übrig.
City:	Zürich, Bürgermeister, alt, Glenter, Jacob; Zürich, Bürger, Glenter, Jakob; Zürich, Bürger, Manesse, Felix; Zürich, Bürger, Brunner, Johans; Zürich, Bürgermeister und Rat; Deutsche Lande, Johanniter, Hochmeister, Montfort, Hugo von; Küsnacht, Johanniterhaus, Komtur, Staler, Johans; Zürich, Bürger, Kilchmatter, Peter; Küsnacht, Weinquart; Küsnacht, Nussquart; Küsnacht, Trotte; Kappel (Zisterzienserkloster), Trotte in Küsnacht; Küsnacht, Zürichsee; Küsnacht, Johanniterhaus, Trotte; Küsnacht, Kirche, Lichter; Küsnacht, Weinzehnt; Küsnacht, Trottenunterhalt; Küsnacht, Trottengeschirr
Personenregister URStAZH:	Glenter, Jakob, Altbürgermeister von Zürich; Manesse, Felix; Brunner, Johans; Montfort, Hugo von, Johanniterhochmeister; Staler, Johans, Komtur von Küsnacht; Kilchmatter, Peter