Ref. code: | N 801 - N 1030 |
Title: | Volkswirtschaftsdirektion: Vermessungsamt |
Inhalt und Form: | Akten und Pläne des Vermessungsamtes, der Abteilung Vermessung des Meliorations- und Vermessungsamtes bzw. des ehemaligen kantonalen Katasterbüros. |
Andere Namen: | Abteilung Vermessung. |
Creation date(s): | 1850 - 1976 |
Number: | 184 |
Aktenbildner: | Im Anschluss an die eidgenössische Triangulation (Dreiecke I. Ordnung) wurde in den Jahren 1843 bis 1850 eine kantonale Triangulation (Dreiecke II. und III. Ordnung) über das Gebiet des Kantons Zürich gelegt. Dabei wurden mehr als 200 Bodensignale, Kirchtürme, Kamine und Hausgiebel trigonometrisch bestimmt und berechnet als Grundlage für die in den 1850er Jahren aufgenommene Zürcher Kantonskarte. Diese Kantonskarte wurde nach einem Vertrag zwischen dem Bund und dem Kanton Zürich im Jahr 1873 revidiert, indem neu erstellte Strassen, Bahnlinien, Veränderungen der Waldbestände etc. nachgetragen wurden. Der Bund musste mit einem Kostenaufwand von 108'000 Franken die Triangulation über den ganzen Kanton grösstenteils neu erstellen, weil die bisher verwendeten Marksteine aus Sandstein schlecht erhalten geblieben, zum Teil zerstört oder abhanden gekommen waren. Neu wurde nun die Wahrung und Sicherung der Signalstellen notarialisch in Servitutsverträgen festgehalten, und alle Signale wurden durch einen Granitmarkstein versichert. Zur Wartung der trigonometrischen Punkte wurden kantonale technische Beamte, Strassenaufseher und Strassenwärter bestellt. 1865 wurde in der Direktion der öffentlichen Arbeiten die Stelle eines Kataster-Verifikators geschaffen (Verordnung vom 16.11.1865). Wahl und Oberaufsicht oblagen dem kantonalen Obergericht. Im Anschluss an den Beitritt zum interkantonalen Geometerkonkordat 1868 erliess der Regierungsrat eine Verordnung, die die Kompetenzen betreffend den Verifikator teilweise neu regelte (Verordnung vom 27.5.1874). Ein Regierungsratsbeschluss von 1896 brachte dann eine eindeutige Kompetenzausscheidung zwischen Obergericht und Regierungsrat (Regierungsratsbeschluss Nr. 2437 vom 31.12.1896). So entstand das Katasterbüro. Anfang 1898 wurden auf dem Budgetweg die Stellen eines Kulturtechnikers und eines Adjunkten innerhalb der Direktion des Innern geschaffen (Regierungsratsbeschluss Nr. 45 vom 13.1.1898). Mit dem neuen Organisationsgesetz des Regierungsrates vom 26.2.1899 entstand die Direktion der Volkswirtschaft. Gleichzeitig wurden das kulturtechnische Büro und das Katasterbüro dieser neuen Direktion unterstellt. 1920 erhielten die beiden Abteilungen neue Namen: Das kulturtechnische Büro hiess fortan Meliorationsamt (Regierungsratsbeschluss Nr. 1949 vom 19.6.1920), das Katasterbüro Vermessungsamt (Regierungsratsbeschluss Nr. 1954 vom 19.6.1920). 1938 wurde das Vermessungsamt von der Volkswirtschaftsdirektion abgetrennt und der Direktion des Innern zugeteilt (Regierungsratsbeschluss Nr. 852 vom 26.3.1938). Doch schon drei Jahre später kehrte es zurück zur Volkswirtschaftsdirektion und wurde mit dem Meliorationsamt zum Meliorations- und Vermessungsamt vereinigt (Regierungsratsbeschluss Nr. 1430 vom 5.6.1941). Es entstanden die Abteilungen Meliorationswesen und Vermessungswesen. Zwei Jahre später wurde eine Kartenzentrale im Meliorations- und Vermessungsamt errichtet (Regierungsratsbeschluss Nr. 1824 vom 8.7.1943). Abteilungen waren die Amtliche Vermessung (Beauftragung und Verifikation der Vermessungsarbeiten), die Sektion Fixpunkte (sie gewährleistete die Anschlüsse der Amtlichen Vermessung an das übergeordnete Netz und sorgte für den Unterhalt und die Erneuerung der bestehenden Lage- und Höhenfixpunkte) und die Sektion Übersichtsplan (sie führte den kantonalen Übersichtsplan im Massstab 1 : 5000 laufend nach und erstellte auf Anfrage diverse Spezialpläne wie beispielsweise Orts- und Gemeindepläne). |
Fondsgeschichte: | Der Fonds enthält Akten des Vermessungsamtes aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Er besteht aus Ablieferungen des Amtes von 1939, 1940, 1950, 1969 und 1980. Ergänzt wurde der Fonds durch Akten, die ehemals unter StAZH O 23 verzeichnet waren. |
Related material: | M 4 - M 12 a |
Level: | Fonds |
Ref. code AP: | N 801 - N 1030 |
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Related units of description |
Related units of description: | Siehe: Meliorations- und Vermessungsamt, 1926-1995 (Fonds)
Siehe: O 471 - O 476 Volkswirtschaftsdirektion, Meliorations- und Vermessungsamt, 1943-2007 (Fonds)
Siehe: NN 90 - NN 120 Katasterbüro (Vermessungsamt), 1867-1934 (Fonds)
Siehe: M 4 - M 12 a Landesmarchen, 1803-1933 (Klasse)
Siehe: PLAN U Kanton Zürich: Vermessungspläne, 1843-1995.11 (Fonds)
Siehe: PLAN B Kanton Zürich: Gemeinden, 1650 (ca.)-1997 (Fonds)
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3741 |
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