Title: | Studer-Unholz, Heinrich (1789-1853), und Studer-Heer, Heinrich (1815-1890), Zürcher Kantons- und Regierungsrat, von Maschwanden und Zürich |
Inhalt und Form: | Der Fonds besteht erstens aus chronologisch geordneten Schriftstücken von Vater und Sohn Studer zu geschäftlichen, politischen und privaten Angelegenheiten, zweitens aus Unterlagen von Heinrich Studer-Heer zur Wahlrechtsreform und der Schwerizerischen Nordostbahn sowie drittens einzelen persönlichen und verschiedenen Unterlagen. |
Creation date(s): | 1796 - 1890 |
Creation date(s), scattered dates: | 1536 - approx. 1969 |
Running meters: | 1.02 |
Gigabyte: | 0.05 |
Number: | 73 |
Aktenbildner: | Der Vater Heinrich Studer war Weber und Kattundrucker und hatte sein Geschäft in Riesbach. 1814 heiratete er Dorothea Unholz (geb. 1793). Aus der Ehe gingen elf Kinder hervor, von denen Heinrich Studer (geb. 1815) das erste Kind war. Mit der Vergrösserung seines Geschäfts fand 1817 dessen Verlegung nach Wipkingen statt. Als Radikaler wurde er 1832 in den Kantonsrat gewählt. Er engagierte sich für die Erhaltung der Volksschulen und war Mitglied der Bezirksschulpflege. 1836 wurde ihm das Bürgerrecht der Gemeinde Wipkingen verliehen. Da keiner seiner Söhne das väterliche Geschäft übernehmen wollte, wurde die Baumwolldruckerei 1853 liquidiert. Sein Sohn Heinrich Studer hatte an der Universität Zürich Mathematik und Chemie studiert und anschliessend 1836 die technische Geschäftsleitung in der Kattundruckerei H. Brunner in Glarus übernommen. 1842 heiratete er Amalie Heer und wurde Teilhaber des Geschäfts. Als Liberaler wurde er in den Glarner Landrat gewählt. Nach dem Brand von Glarus zog Heinrich Studer 1861 nach Kilchberg. Seine politische Laufbahn setzte er im Kantons Zürich und auf eidgenössicher Ebene fort. Von 1864-66 und von 1869-90 war er Kantonsrat, wo er sich für die Einführung der Proporzwahl engagierte, von 1866-69 Regierungsrat und von 1872-78 Nationalrat. Als Geschäftsmann war Heinrich Studer von 1852-70 Verwaltungsrat der Bank von Glarus, von 1870-78 Präsident der Zürcher Kantonalbank und von 1878-89 Direktionspräsident der Schweizerischen Nordostbahn.
Benutzte Literatur: Suter, E.: Zur Erinnerung an Präsident Heinrich Studer, Zürich, 1890 (StAZH Bib. Da 2085) Studer, Heinrich, biografischer Artikel in: Historisch-Biografisches Lexikon der Schweiz, Neuenburg, 1931, Bd. 6, S. 585 Studer, Heinrich, biografischer Artikel in: HLS |
Fondsgeschichte: | Nach dem Verkauf und der Räumung des elterlichen Hauses zum Waldschlösschen in Glarus, liessen die Urenkel von Heinrich Studer-Heer, die Geschwister Henriette Hengelhaupt-Mercier, Schaffhausen, und Joachim Mercier, Köniz, die dort verwahrten Unterlagen durch alt Staatsarchivar Dr. Eduard Vischer, Glarus, sichten. In der Folge schenkten die Geschwister den Nachlass in zwei Tranchen, am 8. Juni 1971 und am 23. Januar 1974, dem Staatsarchiv Zürich. Der Nachlass wurde der Signatur B X 186 (später X 186) im Katalog verzeichnet. Im Rahmen der Überführung der alten Kataloge in das Archivinformationssystem wurde der Nachlass von Bettina Tögel im März 2017 nacherschlossen. |
Access regulations: | Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen. |
Bestände: | X 186 |
Level: | Fonds |
Weblinks: | Artikel im HLS |
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3706121 |
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