Strassenbahn Uster-Oetwil UOeB, 1872-1952 (Fonds)

Archive plan context


Title:Strassenbahn Uster-Oetwil UOeB
Inhalt und Form:Archiv der Gesellschaft UOeB, Elektrische Strassenbahn Uster-Oetwil am See, (1868-) 1905-1952
Creation date(s):1872 - 1952
Creation date(s), scattered dates:from 1868
Aktenbildner:Geschichte der Institution:
Nach dem Fertigstellen der Bahnlinie Wallisellen-Uster-Rapprswil 1859 wurden mehrere Zubringerlinien projektiert. Aber erst am 28. Dezember 1905 konnte nach mehrfach gescheiterten Konzessions- und Finanzierungsbemühungen die Gesellschaft "Elektrische Strassenbahn Uster-Oetwil" gegründet werden (die kantonale Konzessionierung war 1899 erfolgt). Der Kanton Zürich beteiligte sich nach einigem Hin und Her mit einem Drittel an den Kosten. Für den restlichen Betrag kamen die Anliegergemeinden auf. Die Eröffnung der Strassenbahnline erfolgte am 26. Mai 1909. Der Bau und zunächst auch der Betrieb geschah durch die Ingenieur- und Bahnunternehmung Gossweiler & Cie.; erst am 1. Mai 1911 übernahm die Bahngesellschaft selber den Betrieb. Bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg rentierte die Linie, im Rekordjahr 1919 wurden über 140'000 Personen transportiert. Mit den zwanziger Jahren allerdings wurde der aufkommende Automobilverkehr zur Konkurrenz und die Strassenbahngeriet zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Sanierungspläne wurden notwendig, der Ersatz der Bahn durch Postautokurse zum Thema. Am 26.5.1946 genehmigten die Stimmbürger des Kantons die finanziellen Mittel, um die Privatbahnen Uerikon-Bauma, Wetzikon-Meilen und Uster-Oetwil zu reorganisieren und durch das neue Unternmehmen "Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland VZO" zu ersetzen. 1949 wurde die Linie Uster-Oetwil auf Autobusbetrieb umgestellt und nach Abbruch der Schienen und Oberleitung das Unternehmen schliesslich 1952 liquidiert.
Nachfolger:
Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland VZO 1946.
Gründungsjahr:
1905
Auflösungsjahr:
1952
Fondsgeschichte:Nach der Liquidation der UOeB bewahrte die Stadtkanzlei Uster deren Archiv auf und vermachte es mit Stadtratsbeschluss vom 24. September 1974 dem Staatsarchiv Zürich. Hier wurde der Fonds durch Heinzpeter Stucki 1975 weitgehend der bestehenden Ordnung gemäss verzeichnet (Archivordnung von 1952, aufgestellt durch den ehemaligen Betriebschef der UOeB, H. Schellendorfer). Im Zuge der Übertragung in die Archivdatenbank des Staatsarchivs durch Martin Akeret im Jahr 2005 wurde die Verzeichnung lediglich durch einige zusätzliche Angaben ergänzt.
Der Fonds muss als sehr lückenhaft bezeichnet werden. Verloren sind etwa Akten betr. Jahresrechnungen und Geschäftsbücher ab 1924. Weitere Unterlagen zur UOeB sind zu finden bei den Akten kantonsrätlicher Kommissionen, der Volkswirtschaftsdirektion und der Baudirektion. Der Bestand umfasst ca. 2.2 Laufmeter. Es handelt sich um 19 Archivmappen, 1 Schachtel und 7 Bände.
Access regulations:Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Publications:Literatur:
- Werner Neuhaus: Aus den Annalen der Uster-Oetwil-Bahn, Separatdruck Zürichsee Zeitung, Th. Gut + Co. Verlag, Stäfa, 1976 (Bibliothek Staatsarchiv Dg 18.20)
- Werner Neuhaus: Wo die Trambahn dem Bus weichen musste. In: Jan-Jesse Müller und Beat Kuhn Beat (Red.): Schweizer Bahnen 1847-1997. Beilage zum Zürcher Oberländer und Tagesanzeiger Nr. 156, 9.7.1997 (Bibliothek Staatsarchiv Bc 599 Fol.).
- Druckschriftenabteilung Staatsarchiv: III Hf 4
- Geschäftsberichte vollständig: ETH Bibliothek, Signatur P 31959.
Bestände:W II 43
Level:Fonds
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3631
 

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