Freisinnig-Demokratische Partei FDP des Kantons Zürich, 1936-2001 (Fonds)

Archive plan context


Title:Freisinnig-Demokratische Partei FDP des Kantons Zürich
Inhalt und Form:Archiv der Freisinnig-Demokratischen Partei des Kantons Zürich, das vor allem aus den Wahlunterlagen, Unterlagen von Arbeitsgruppen, Tagungen, Seminaren und Veranstaltungen, der Korrespondenz des Parteisekretariats sowie den Protokollen verschiedener Parteigremien besteht und einen zeitlichen Schwerpunkt von den 1950er bis in die 1990er Jahre aufweist.
Creation date(s):1936 - 2001
Running meters:34.30
Number:1047
Aktenbildner:Die Freisinnig-Demokratischen Partei des Kantons Zürich wurde 1917 gegründet, indem sich die Liberale Partei des Kantons Zürich auf ihrem kantonalen Parteitag am 11. Februar 1917 in Freisinnige Partei umbenannte. Über die Liberale Partei, insbesondere hinsichtlich ihrer Gründung und Organisation, liegen leider keine Information vor. Ab 1872 stellte die Partei jedoch kontinuierlich bis 1917 einen oder mehrere Regierungsräte. Mit der Umbenennung sollte einerseits dem fortschrittlichen Charakter der Partei und der Zugehörigkeit der Kantonalpartei zur Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDPS) Rechnung getragen werden und andererseits wollte man sich von den liberalen Parteien anderer Kantone, die nicht zur FDPS gehörten, besser abgrenzen. Mit der Namensänderung war keine Programmrevision verbunden, statt dessen wurde die Kontinuität der Partei hervorgehoben. 1971 erfolgte die Fusion mit der Demokratischen Partei des Kantons Zürich.
Die Kantonalpartei gliedert sich in Bezirks- und Ortsparteien sowie in Sektionen. Die Partei verfügt über einen Parteitag als oberstes Organ, dem alle Parteimitglieder angehören, die Delegiertenversammlung, einen Vorstand (anfänglich als Zentralvorstand bezeichnet, dem ein Zentralkomitee zur Seite stand), ein Parteisekretariat (neben dem anfänglich eine Geschäftsleitung sowie ein leitender Ausschuss existierte) sowie die Rechnungsrevisoren. Die Kantonsratsfraktion wurde laut Statuten bis in die 1970er Jahre ebenfalls zu den Parteiorganen gezählt .

Parteipräsidenten und Parteipräsidentinnen:
1912-1918 Robert Wehrlin (gest. 1920)
1918-1922 Adolf Streuli (1868-1953)
1922-? P. Rütsche, Stadtrat
1975-? Rudolf Friedrich (geb. 1923)
1986-1992 Oskar Fritschi
1992-1996 Walter Bosshard (geb. 1950)
1996-2000 Martin Vollenwyder (geb. 1953)
2000-2003 Markus Hess
2003-2004 Ruedi Noser (geb. 1961)
2004-2008 Doris Fiala (geb. 1957)
2008-2016 Beat Walti (geb. 1968)
2016-2023 Hans-Jakob Boesch (geb. 1979)
seit 2023 Filippo Leutenegger (geb. 1952)

Benutzte Literatur:
Herren, Heinz: Die Freisinnige Partei des Kantons Zürich in den Jahres 1917-1924, Bern, 1975, S. 13-38
Meister, U.: Die Entwicklung der liberalen Partei des Kantons Zürich, o.O., 1909
Grunder, Erich: Die Parteien in der Schweiz. Geschichte, neue Forschungsergebnisse, aktuelle Probleme, Bern, 2. neu bearb. und erw. Aufl.1977, S. 73-103
Schmid, Stefan G: Die Zürcher Kantonsregierung seit 1803, Zürich, 2003
Fondsgeschichte:Die Unterlagen kamen als Schenkung der Freisinnig-Demokratischen Partei des Kantons Zürich in drei Ablieferungen (2006/83, 2003/59 und 1999/67) zwischen 1999 und 2006 ins Staatsarchiv Zürich. Der Fonds besteht hauptsächlich aus den Unterlagen der Kantonalpartei, weist aber einige wenige Unterlagen betreffend die Bezirksparteien sowie der Jungfreisinnigen auf. Früheres Archivmaterial ist nicht vorhanden, da dies Anfang der sechziger Jahre einer Aufräumaktion zum Opfer fiel.
Die innere Ordnung des Fonds wurde vom Staatsarchiv unter Zuhilfename des Inventars des FDP-Parteiarchivs von 1989, das sich in der Registratur des Staatsarchivs Zürich (Reg. Nr.: 123) befindet, hergestellt. Bei der Verzeichnung des Parteiarchivs zeigte sich allerdings, dass die abgelieferten Unterlagen nur einen Teil der im Inventar aufgelisteten Akten ausmachen.
Die Unterlagen des Fonds wurden, analog zur Parteistruktur, zuerst nach ihrer Entstehung durch die Kantonalpartei, die Bezirks- und Ortsparteien sowie die Jungfreisinnigen gegliedert und danach sachsystematisch geordnet. Die Ordnung umfasst die Parteiorganisation (Statuten, Gremien, Mitglieder, Anlässe), die Wahlen und Abstimmungen (Nationalrats-, Ständerats-, Kantonsrats-, Regierungsrats-, Stadtrats- und Gemeinderatswahlen), die politische Geschäfte (Arbeitsgruppen, Tagungen, Seminare, Veranstaltungen und Anlässe), die Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen und Pressekonferenzen) sowie Publikationen der Partei. Neben den Akten waren auch Fotografien und Plakate vorhanden, die nicht separat verzeichnet, sondern in die Ordnung des Fonds eingearbeitet wurden.
Die Erschliessung erfolgte durch Bettina Tögel unter Mithilfe von Jolanda Hunziker, mit grossen Unterbrüchen, von Juli 2007 bis April 2009.
Access regulations:Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Einsichtsbewilligungen für noch nicht zur Benutzung freigegebene Unterlagen erteilt schriftlich die Geschäftsleitung der FDP Kanton Zürich.
Publications:Basierend auf den Unterlagen des Parteiarchivs:
Ungricht, Verena: Die Politik der Zürcher FDP zwischen 1967 und 1975 angesichts der Bedeutung neuer sozialer Bewegungen, unveröffentl. Lizentiatsarbeit, Kindhausen 2004 (StAZH Bib. Dd 1552 RP)
Related material:W II 41 Demokratische Partei des Kantons Zürich
Bestände:W II 13
Level:Fonds
Weblinks:FDP Kanton Zürich
 

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Related units of description:Siehe:
Demokratische Partei des Kantons Zürich, 1917-1972 (Fonds)
 

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