|
W I 1, Nr. 2178 Der Unterrichter Hainrich von Getzis und der Rat der Stadt Schaffhausen beurkunden, dass vor dem Gericht, das Hainrich von Getzis als Stellvertreter des Vogts von Schaffhausen, Ritter Hainrich von Randegg, abhielt, die folgenden zwei Klöster auf Zinsen zugunsten Fridrichs von Ertzi
Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | W I 1, Nr. 2178 |
Title: | Der Unterrichter Hainrich von Getzis und der Rat der Stadt Schaffhausen beurkunden, dass vor dem Gericht, das Hainrich von Getzis als Stellvertreter des Vogts von Schaffhausen, Ritter Hainrich von Randegg, abhielt, die folgenden zwei Klöster auf Zinsen zugunsten Fridrichs von Ertzingen, gen. von Bettmaringen, verzichtet haben. Nämlich: die Äbtissin und der Konvent des Klosters zum Paradies (St. Clarenorden), oberhalb Schaffhausen am Rhein gelegen, auf eine jährliche Gült von 3 Mütt Kernen und 1 Mütt Hafer, lastend auf dem Gut zu der Nideren Schollenberg und auf der Hälfte des Hofs, Baum-, Weingarten, Acker und Einfang ebendort, die zur Burg Schollenberg gehören; die Priorin und Konvent des Klosters St. Katherinental (Predigerorden) bei Diessenhoven auf eine jährliche Gült von 3 Mütt Kernen, ebenfalls auf den genannten Gütern zu Schollenberg lastend. Diese Güter, welche die Klöster vor Zeiten von Junker Gerhard selig von Tuffen, Freier, gekauft haben, sind nun zu Goetfrid von Tettingen und seiner Ehefrau, der Schwester Fridrichs von Erzingen, Handen gekommen sind. Als Ersatz dafür erhalten die Klöster von Fridrich von Ertzingen zwei Güter zu Wundrechingen, an der Wuota liegend, und zwar dass Gut (Eigengut), das von Werli Lothringer und seinem Bruder von Eggingen bewirtschaftet wird und 3 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer einträgt, sowie das Gut, das von Cueni Gunther von Eggingen bewirtschaftet wird und ebenfalls 3 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer einträgt. Das Gericht fertigt die Güter mit allem Zugehör den zwei Klöstern zum gemeinsamen Eigentum zu. Die Klöster erhalten das Holzrecht in Eggingen, wie es von altem Herkommen ist, für Brennholz, sowie zum Zäunen und Hausbau. Siegel des Vogts Hainrich von Randegg, der Stadt Schaffhausen und des Fridrich von Ertzingen. |
Brief: | Der Unterrichter Hainrich von Getzis und der Rat der Stadt Schaffhausen beurkunden, dass vor dem Gericht, das Hainrich von Getzis als Stellvertreter des Vogts von Schaffhausen, Ritter Hainrich von Randegg, abhielt, die folgenden zwei Klöster auf Zinsen zugunsten Fridrichs von Ertzingen, gen. von Bettmaringen, verzichtet haben. Nämlich: die Äbtissin und der Konvent des Klosters zum Paradies (St. Clarenorden), oberhalb Schaffhausen am Rhein gelegen, auf eine jährliche Gült von 3 Mütt Kernen und 1 Mütt Hafer, lastend auf dem Gut zu der Nideren Schollenberg und auf der Hälfte des Hofs, Baum-, Weingarten, Acker und Einfang ebendort, die zur Burg Schollenberg gehören; die Priorin und Konvent des Klosters St. Katherinental (Predigerorden) bei Diessenhoven auf eine jährliche Gült von 3 Mütt Kernen, ebenfalls auf den genannten Gütern zu Schollenberg lastend. Diese Güter, welche die Klöster vor Zeiten von Junker Gerhard selig von Tuffen, Freier, gekauft haben, sind nun zu Goetfrid von Tettingen und seiner Ehefrau, der Schwester Fridrichs von Erzingen, Handen gekommen sind. Als Ersatz dafür erhalten die Klöster von Fridrich von Ertzingen zwei Güter zu Wundrechingen, an der Wuota liegend, und zwar dass Gut (Eigengut), das von Werli Lothringer und seinem Bruder von Eggingen bewirtschaftet wird und 3 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer einträgt, sowie das Gut, das von Cueni Gunther von Eggingen bewirtschaftet wird und ebenfalls 3 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer einträgt. Das Gericht fertigt die Güter mit allem Zugehör den zwei Klöstern zum gemeinsamen Eigentum zu. Die Klöster erhalten das Holzrecht in Eggingen, wie es von altem Herkommen ist, für Brennholz, sowie zum Zäunen und Hausbau. Siegel des Vogts Hainrich von Randegg, der Stadt Schaffhausen und des Fridrich von Ertzingen. |
Creation date(s): | 6/15/1393 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
|
Dokumentspezifische Merkmale |
Preview: |
|
1
|
|
2
|
|
Ausstellungsort: | Schaffhausen |
Überlieferung: | Original |
Trägermaterial: | Pergament |
Language: | Deutsch |
Siegel: | Alle drei Siegel hängen |
City: | Schaffhausen, Unterrichter, Götzis, Heinrich von; Schaffhausen, Gericht; Schaffhausen, Rat; Schaffhausen, Vogt, Randegg, Heinrich von; Betmaringen, Erzingen, Friedrich von; Paradies siehe Basadingen, Paradies; Basadingen, Paradies (Klarissinnenkloster), Äbtissin; Basadingen, Paradies (Klarissinnenkloster), Konvent; Schollenberg siehe Flaach, Schollenberg; Flaach, Nieder-Schollenberg; Flaach, Schollenberg, Burg; Flaach, Nieder-Schollenberg, Reben; Flaach, Nieder-Schollenberg, Einfang; Diessenhofen, St. Katharinental (Dominikanerinnenkloster), Priorin; Diessenhofen, St. Katharinental (Dominikanerinnenkloster), Konvent; Diessenhofen; Schaffhausen; Unterhallau siehe Hallau; Wunderklingen siehe Hallau; Hallau, Unterhallau, Wunderklingen; Eggingen, Lothringer, Werli; Eggingen, Günther, Küeni; Eggingen, Holzrecht; Eggingen, Zäune |
Personenregister URStAZH: | Getzis siehe Götzis; Götzis, Heinrich von; Randegg, Heinrich von, Ritter, Vogt Schaffhausen; Betmaringen, Friedrich von siehe Erzingen; Erzingen, Friedrich von, gen. von Betmaringen; Teufen, Gerhard von, Freiherr; Tetingen, Gotfried von; Lothringer, Werli; Günther, Küeni |
|
Weitere Angaben |
Abliefernde Stelle: | Antiquarische Gesellschaft in Zürich; Ablieferung von 1897 (Depositum) |
Kopien bzw. Reproduktionen: | Mikrofilm |
Publikationen: | Regest: URStAZH, Bd. 3, Nr. 3711 |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | W I 1, Nr. 2178 |
|
|
Files |
Files: | |
|
Usage |
End of term of protection: | 6/15/1423 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
|
URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=357260 |
|
Social Media |
Share | |
|
|