Polikliniken, 1956-2007 (Fonds)

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Title:Polikliniken
Inhalt und Form:Bei den Unterlagen der Polikliniken handelt es sich um sogenannte Sammelmappen für Krankengeschichten aus den verschiedenen Polikliniken des Departements für Frauenheilkunde, die institutionell nicht zu trennen sind. Die Krankengeschichten beinhalten Anamnese-Blätter auf denen der gesundheitliche Allgemeinzustand und die Patientendaten verzeichnet sind. Daneben finden sich Diagnosen und fortlaufend weitergeführte Angaben zum Krankheitsverlauf sowie in vielen Fällen Ultraschallbilder, Laborberichte, Röntgenbefunde und radiologische Befunde. Übernommen wurden ca. 2 % der Krankengeschichten als systematische Auswahl.
Andere Namen:Gynäkologische Poliklinik
Geburtshilfliche Poliklinik
Hormonpoliklinik
Kolposkopiesprechstunde
Creation date(s):1956 - 2007
Running meters:10.54
Number:687
Aktenbildner:Seit dem Jahr 1895 ist in den Jahresberichten der Kantonalen Frauenklinik eine gynäkologische Poliklinik fassbar, die im Zuge der baulichen Erweiterung der Frauenklinik 1899 einen eigenen Trakt in einem neuen Gebäudeflügel bekam. Ab 1902 ist neben der gynäkologischen Poliklinik eine geburtshilfliche Poliklinik nachweisbar. 1952 traten die Hormonpoliklinik und die Kolposkopiesprechstunde hinzu. Diese verschiedenen Polikliniken waren in den Jahren von 1918 bis 1976/1977 administrativ zusammengefasst und unterstanden der Leitung eines leitenden Arztes.
1978 bezog die Frauenklinik neue Räume im Nordtrakt I des Universitätsspitals. Gleichzeitig erfolgte eine Umbenennung und Neuorganisation. Es wurde auf ein Departementsystem übergegangen. Das neue Departement für Frauenheilkunde gliederte sich in vier selbständige Kliniken: Gynäkologie, Geburtshilfe, Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Neonatologie. Auch die Administration der Polikliniken veränderte sich mit dieser Neuorganisation; ab 1978 gab es keinen leitenden Arzt der Polikliniken mehr. Die Führung der Polikliniken wurde jedoch weiterhin als fächerübergreifende Aufgabe wahrgenommen. Seit 1982 sind die vier Klinikdirektoren des Departements für Frauenheilkunde für die Leitung der jeweiligen medizinischen Disziplin der Polikliniken verantwortlich.
1991 erfolgte die räumliche Zusammenlegung der Polikliniken auf einem Geschoss, da sich die vorherige räumliche Trennung der Poliklinikdisziplinen in Geburtshilfe, Gynäkologie und Endokrinologie nachteilig für Personal und Patienten auswirkte.
2007 wurde das Universitätsspital in eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt überführt. Das Departement für Frauenheilkunde wurde per Ende 2009 aufgelöst und die darin enthaltenen Kliniken per 1. Januar 2010 in den neu geschaffenen Medizinbereich Frau-Kind FKI integriert. Die Polikliniken bestehen als ambulante Bereiche dieser Kliniken weiter.

Quellen und Literatur:
Anderes, E.: Geschichte der kantonalen Frauenklinik, in: Zürcher Spitalgeschichte, Bd. 2, hrsg. v. Regierungsrat des Kantons Zürich, Zürich 1951, S. 281-323.
Lian Hua Sie, Barbara: Von der Gebärstube zur kantonalen Frauenklinik Zürich 1833-1920, Zürich 1996.
Haller, Urs und Hung, Beatrice: Die Entwicklung der Frauenheilkunde seit 1951: Von der Kantonalen Frauenklinik zum Departement Frauenheilkunde am Universitätsspital, in: Zürcher Spitalgeschichte, Bd. 3, hrsg. v. Regierungsrat des Kantons Zürich, Zürich 2000, S. 423-458
Fondsgeschichte:Der Fonds setzt sich aus zwei Ablieferungen zusammen. Die Ablieferungen 2006/053 bestehend aus Krankengeschichten aus dem Jahr 1995 wurden als Teil des Bestands Z 295 unter der Leitung von Bettina Tögel durch Jolanda Hunziker und weitere studentische Mitarbeitende und Aushilfen von August 2010 bis März 2012 erschlossen. Um Sammeleinträge aufzulösen, wurde der Bestand von Februar bis April 2016 unter der Leitung von Angelika Merk durch Barbara Brawand nacherschlossen.
Die Ablieferung 2008/138 bestehend aus Krankengeschichten aus den Jahren 1996 bis 1998 wurde als Bestand Z 674 unter der Leitung von Angelika Merk von Barbara Brawand und Angelika Merk von November 2015 bis Februar 2016 verzeichnet.
Bestände:Z 295 (Teil), Z 674
Level:Fonds
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3356367
 

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