Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | C II 1, Nr. 1049 b |
Title: | Kaufbrief um den Erblehenhof in Bassersdorf, genannt der Röschenhof, zwischen Gebhard Graf als dem Verkäufer und Heini und Hans Ringger als den Käufern |
Brief: | Uli, Heini und Hanseli Ringger, Gebrüder, Söhne des Müllers Heinrich Ringger selig, in einer ungeteilten Haushaltung in der oberen Mühle in Bassersdorf in der Grafschaft Kyburg sesshaft, kaufen von Gebhard Graf, Bürger von Winterthur, ein Erblehen der Propstei, den Röschenhof, der ihm in der Auffall-Schuldenhandlung gegen Felix Hug in Basersdorf rechtlich zuerkannt worden war, und bleiben ihm 1216 Gulden Zürcher Währung schuldig, welche folgendermassen abzuzahlen sind: 55 Gulden lautend auf Jakob Baltensperger in Nürensdorf (Schreibweise: Nüeristorff), 172 Gulden auf Jagli Brunner in Bassersdorf als Vogt Jagli Altdorffers daselbst, 100 Gulden auf Hans Rüediman in Nürensdorf und 82 Gulden auf Kaspar Dübendorffer in Baltenswil; die restlichen 350 Gulden in sechs Jahren auf Martini 1660 gegen einen jährlichen Zins von 17 Gulden 20 Schilling, fällig ebenfalls auf Martini. Als Unterpfand verschreiben sie den eben gekauften Röschehof und zwar: ein Haus samt Hofstatt, Krautgarten und Baumgarten circa eineinhalb Juchart, angrenzend an Hans Heinrich Altdorffer, an die Wyngasse und an Jagli Altdorffers Acker; eine Hanfpünte vor dem Haus; eineinhalb Mannwerch Heuwuchs; achteinhalb Juchart Äcker in der ersten Zelge zum Berg, zwölf Juchart in der zweiten Zelge zum Boden, neun Juchart in der dritten Zelge zum Hard; ferner sechs Juchart Holz und Boden, alles ausführlich in dem Propsteiurbar beschrieben; der jährliche Bodenzins an die Propstei beträgt fünf Mütt zwei Viertel Kernen, zwei Malter Haber, drei Herbstgüggel, 25 Eier und zehn Schilling Schweinegeld; dagegen zinset die obere Wirtschaft zum Roten Löwen in den Hof ein Mütt ein Viertel Kernen und ein Herbstgüggel. Der Hof ist ferner belastet mit folgenden Schulden: an die Erben Junkers Mauritz von Schönauw selig, alt Vogtes in Andelfingen, zweihundert Gulden; an Fähnrich Peter Meier in Volketswil vögtlicherweise dreihundert Gulden (daneben am Rande: zu wissen seye, da nebenstehende dreihundert Gulden dem Fendrich Meyer ablöst und bezahlt worden.); sonst bis auf den Zehnten ledig und frei. Sollte sich herausstellen, dass der Hof mit weiteren Zinsen und Schulden belastet sei, so sind die Käufer befugt, sich schadlos zu halten. Es siegelt Johann Wilhelm Wolff, alt Stadtschreiber der Stadt Zürich, Landvogt der Grafschaft Kyburg. |
Creation date(s): | 11/11/1654 |
Creation date(s), remarks.: | uff sanct Martinstag |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original |
Trägermaterial: | Pergament |
Schreiber: | Unterschrift: Landschryber Löüw zu Pfefficken |
Siegel: | Das Siegel abgeschnitten |
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Weitere Angaben |
Provenienz: | Chorherrenstift Grossmünster |
Abliefernde Stelle: | Finanzrat, Stiftspflege; Ablieferung von 1848 |
Kopien bzw. Reproduktionen: | Mikrofilm |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | C II 1, Nr. 1049 b |
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Usage |
End of term of protection: | 11/11/1734 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=315983 |
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