C II 1, Nr. 1026 Reversbrief der Brüder Schumacher um einen Handlehenhof des Grossmünsters in Maur, 1623.06.06 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 1 Propstei Grossmünster (Chorherrenstift), 10. Jh.-1833 (Fonds)
        
        C II 1, Nr. 1025 b Beschluss des Rechenrates über die Einrichtung der Mädchenschule auf Sankt-Peter-Hofstatt, 1621.06.07 (Dokument)
        C II 1, Nr. 1026 Reversbrief der Brüder Schumacher um einen Handlehenhof des Grossmünsters in Maur, 1623.06.06 (Dokument)
        C II 1, Nr. 1027 Baurevers von Leonhard Holzhalb über die zu erfüllenden Auflagen, um eine Spinnstube mit Fenstern in seiner Behausung beim Klosterhof zu den Augustinern in Zürich einrichten zu dürfen, 1624.02.03 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 1, Nr. 1026
Title:	Reversbrief der Brüder Schumacher um einen Handlehenhof des Grossmünsters in Maur
Brief:	Felix, Hans und Heinrich Schumacher, Gebrüder, in einer ungeteilten Haushaltung in Maur sesshaft, ferner Hans Rebmann in Niederuster und Ueli Äppli in Maur, alle in der Herrschaft Greifensee wohnhaft, beurkunden den Revers eines Handlehenbriefes gleichen Datums und folgenden Inhalts: Die Pfleger und die Zugeordneten des Kapitels des Grossmünsterstiftes, welche nach dem Tode Ueli Schumachers in Maur seinen und seiner Vorfahren Handlehenhof des Stiftes zu ihren Handen zogen, verweigern dessen Verleihung an den Untervogt zu Maur, Schumacher, und übergeben ihn den Söhnen des Verstorbenen Felix, Hans und Heinrich Schumacher wiederum als ein Handlehen auf drei Jahre gegen einen jährlichen Grund- und Bodenzins von neun Mütt zwei Viertel Kernen und drei Pfund Zürcher Währung, fällig auf den 11. November (uff sanct Martins tag) und gegen Entrichtung der alten Restanzen in das Kammeramt, folgende Güter inbegriffen: In der ersten Zelge, genannt die Pfaffhalde: drei Juchart Acker, angrenzend an den Roussenbach und an die Güter des Kelnhofers, zwei Juchart auf Eimet, angrenzend an Grosshans Trüben Kalacher und an Purhansen Acker, genannt die Vischentzen, ein Juchart unter dem Dorf, angrenzend an ihre Betliwissen und an die Fraumünster-Güter; in der zweiten Zelge, genannt in Tannerten: acht Juchart Holz und Feld in einem Einfang, angrenzend an Heinrich Epplis, des Fraumünsters und Barts Güter, fünf Juchart in einem Einfang, genannt im Eltyssen, davon drei Juchart Acker und zwei Juchart Holz, jetzt alles Acker; in der dritten Zelge, genannt im Einfang: ein Juchart im Roussenbach, angrenzend an die Fraumünster-Güter und des Schneiders Ueli Weygerwiss, ein Juchart im inneren Einfang, angrenzend an die Güter des Kelnhofers und an Bartli Epplis Tadtenbach, zwei Juchart unter dem Dorf im Einfang, angrenzend an die Strasse und an Jagli Epplis Mottenacher, einhalb Juchart im äusseren Einfang, angrenzend an des Kelnhofs Schupwiss und an den Bach, zwei Juchart daselbst, angrenzend an des Widums und des Kelnhofs Güter, circa einhalb Juchart Hanfpünte bei ihrem Haus, angrenzend an Jörg Hottingers Hanfpüntli; ferner ein Mannwerch Heuwuchs unter dem Dorf, angrenzend an ihre eigenen Wiesen und andere Güter des Handlehens, ein Mannwerch daselbst im Einfang, angrenzend an Bartli Epplis Mugerwiss und an ihre Betliwissen, drei Mannwerch oben am Berg, genannt der Wölfler, und einhalb Juchart Weide, zusammen eingezäunt, angrenzend an ihren Wölfleracher und an Kleinjagli Güntharten Wölfleneracher, zwei Mannwerch am Greifensee, angrenzend an die Güter des Kelnhofs und an ihre Betliwissen, circa ein Viertel Mannwerch Baumgärtli, genannt das Peterwissli, angrenzend an Kleinhans Epplis Haus und Baumgarten und an die Strasse; dazu alle Gerechtigkeiten, wie es die anderen Güter im Dorf besitzen. Der Hof soll in Ehren gehalten und Heu, Stroh und Mist sollen im Hofe verwendet werden; die Ausbesserungen sind auf eigene Kosten auszuführen. Beim Zuwiderhandeln oder Ausbleiben des Zinses darf der Hof fristlos eingezogen werden. Es siegelte das Pflegamt. Dabei waren die Pfleger: Hans Heinrich Widerkheer, Statthalter, und Mathys Stoltz, des kleinen Rats, Christoffel Bloüwler und Hans Jacob Hager, des grossen Rats; die Zugeordeneten vom Kapitel: Hans Jacob Breitinger, Pfarrer, Kaspar Murer, Schenkhofer, Kaspar Wasser, Bauherr, Hans Jacob Ulrich, Verwalter, Hans Jacob Hotinger, Inhaber des Kammeramtes und Hans Heinrich Schlatter, Inhaber des Kelleramtes (Grosskeller). Die Lehensleute und die Bürgen geloben an Eides Statt alles getreulich zu erfüllen. Es siegelt Junker Hans Keller, Bürger von Zürich, Vogt der Herrschaft Greifensee.
Creation date(s):	6/6/1623
Creation date(s), remarks.:	den sechssten tag brachmonat
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Schreiber:	Unterschrift: Caspar Hirtzel, stifftschryber, scripsit
Siegel:	Das Siegel fehlt

Weitere Angaben
Former reference codes:	W I 1, Nr. 371
Provenienz:	Chorherrenstift Grossmünster
Abliefernde Stelle:	Antiquarische Gesellschaft in Zürich
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C II 1, Nr. 1026