C II 1, Nr. 1020 Revers eines Erblehenbriefes um einen Hof des Chorherrenstifts in Dielsdorf, 1599.08.08 (Dokument)

Identifikation und Inhalt Ref. code: C II 1, Nr. 1020 Title: Revers eines Erblehenbriefes um einen Hof des Chorherrenstifts in Dielsdorf Brief: Hans Schärer, in Dielsdorf in der Herrschaft Regensberg sesshaft, beurkundet den Revers seines Erblehenbriefes gleichen Datums und folgenden Inhalts: Die Pfleger und die Zugeordneten des Kapitels des Grossmünsterstiftes, die Pfleger und der Meister des Spitals und die Pfleger und Obmann des Almosenamtes zu den Augustinern in der Stadt Zürich, verleihen Hans Schärer in Dielsdorf einen Hof daselbst mit aller Gerechtigkeit und Zubehör als Erblehen, und zwar: ein Haus samt Hofstatt, Krautgarten und Baumgarten im Dorf, ca. eine Mannwerch, angrenzend an die Landstrasse, an den Mülibach, an Hans Hirsen Baumgarten und an das Haus und den Baumgarten Heinrich Meyers; ein zweites Haus samt Hofstatt, Speicher und Baumgarten im Dorf, angrenzend an Franz Cappeler, an seinen eigenen und an Felix Hubers Baumgärten, welches der Schuhmacher Rüdli Neeracher besitzt und davon zwei Viertel zwei Vierling Kernen in den Hof zinset; ferner einundvierzigundeinviertel Juchart Äcker in allen drei Zelgen, zehn Mannwerch Heuwuchs, einhalb Juchart Reben und alle Gerechtigkeiten an Holz und Feld, wie andere Höfe und Güter in Dielsdorf; der jährliche Zins, fällig auf den 11. November, beträgt in das Kammeramt: zwei Mütt Kernen; dem Spital: sechs Mütt zwei Viertel Kernen; in das Almosenamt: drei Mütt Kernen und drei Mütt Haber; an das Kloster Fahr (Fhar): zwei Viertel Kernen; an die Kirche in Steinmaur (Steinmur): ein Viertel Kernen; Vogtsteuer an das Schloss Regensberg: zwei Viertel Haber; an Balthasar Schärer in Steinmaur: zwei Viertel Haber; Vogtsteuer an das Schloss in Baden: fünf Schilling; dazu der gewöhnliche Zehnten. Der Hof darf ohne Erlaubnis der Pfleger weder aufgeteilt, noch verpfändet oder verkauft werden; Heu, Stroh und Mist dürfen nicht aus dem Hof gegeben werden; die Lehensherren behalten sich das Vorkaufsrecht und eine Kaufbegünstigung von fünf Schilling vor. Beim Zuwiderhandeln oder Ausbleiben des Zinses darf der Hof eingezogen werden. Es siegelten das Pflegeamt des Stiftes, die Pfleger des Spitals, die Pfleger und der Obmann des Almosenamtes. Dabei waren die Pfleger des Stiftes: Hans Keretz und Fridli von Birch, des kleinen Rats, Jakob Burkart und Ulrich Würgler, des grossen Rats; die Zugeordneten des Kapitels: Wolfgang Haller, Stiftverwalter, Doktor Jörg Keller, Doktor Kaspar Wolf, Hans Wilhelm Stucki, Jakob Urich, Schenkhofer, Beat Müller, Inhaber des Kammeramtes, Hans Kern, Inhaber des Kelleramtes; die Spitalpfleger: Heinrich Bräm, Statthalter und Bannerherr, Hartman Schwarzenbach, beide des Rats, Heinrich Stapfer und Hans Rudolf Wägman, Spitalmeister; die Pfleger des Almosenamtes: Hans Jacob von Schönouw, Kaspar Hafner, des Rats, Hans Heinrich Meyer, Hans Jacob Boller, des grossen Rats, Hans Heinrich Most, Obmann des Almosenamtes. Hans Schärer gelobt an Eides Statt, alles getreulich zu erfüllen. Es siegelt Rudolf Leeman, Bürger von Zürich, Vogt der Herrschaft Regensberg. Personennamen: Hans Neeracher, Hans Müllers Kinder, Hans Wäntziker, Jagli Neeracher, Felix Kuntz, Hans Trub, Hans Fryg, Rudli Meyer, Hans Rüch, Uli Süssli, Jos Birchmeyer, Claus Wäntziker, Uli Vögeli, Hans Meyer, Felix Wyssmüller, Lentz Houpt, Hans Süssli, Hirssmüller, Jacob Müller, Franz Kuntz von Dietikon (Dytiken), Hans Rudli Meyer, Hans Schärer in Steinmaur, Jacob Neeracher. Flurnamen, Strassen: Erste Zelge gegen Nassenwil: in der Ouw, Brunacher, Zürichstrasse, innerer Beltzacher, Rietgasse, äusserer Beltzacher, klein Beltzächerli, im unterern Bumel, Rotacher, die Strasse nach Niederhasli (Niderhasslen), im oberen Bumel, Steinacher, Nassenwyler Wiesen, im Fuchsloch, im Holzstäg, Krumbächerli, Gumppenwis, auf dem Buck. - Zweite Zelge gegen Berg: Wygeracher, Wygerwis, klein Metteli, klein Tätschacker, Tätschacher, Tälliker Rein, die Strasse nach Niedersteinmaur, unter Kännel, Weybelwis, Bertschenmoswis, Hof Bertschenmoss, auf Ruggen, Birchacher, Ruggenbach, Alltenmoss, in Emmderhag, Grassberg, Grossacher, Burgacher, klein Burgächerli, die Strasse in Berg. - Dritte Zelge gegen Buchs: uff der Hetzi, Burgweg, Keibenacher, Dietikoner Güter, im Boden, unterer Frygler, oberer Frygler auf dem Buck, zu Grub, Hagenacher, Flübach, Risenpündt; Wiesen: Grosswis, Spitzwis, Thürwis, Kräyenwis, Eychenwis, Rietbach, Stigelwis, Krumbenwisli, Schwänndiwis, Gumppenwissli, Gmeindstiergut. Creation date(s): 8/8/1599 Creation date(s), remarks.: uff den achten tag augsten Number: 1 Archival Material Types: Urkunde/Urkundenabschrift
Dokumentspezifische Merkmale Überlieferung: Original Trägermaterial: Pergament Schreiber: Unterschrift: Hans Heinrich Müller, gstifftschryber, scripsit Siegel: Das Siegel hängt in einer Holzkapsel
Weitere Angaben Former reference codes: G. 73 Nr. 12. C Provenienz: Chorherrenstift Grossmünster Abliefernde Stelle: Finanzrat, Stiftspflege; Ablieferung von 1848 Kopien bzw. Reproduktionen: Mikrofilm Level: Dokument Ref. code AP: C II 1, Nr. 1020
Usage
End of term of protection:	8/8/1629
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Physical Usability:	Uneingeschränkt
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