C II 18 Spital (mit Zisterzienserinnen in Selnau, Schwestern von St. Verena), 1245.04-1870 (Fonds)

Archive plan context


Ref. code:C II 18
Title:Spital (mit Zisterzienserinnen in Selnau, Schwestern von St. Verena)
Inhalt und Form:Der Zürcher Spital, gegründet von Berchtold V. von Zähringen, wurde in der Reformationszeit erweitert und reich ausgestattet. 1524/1525 wurden ihm die Gebäude des aufgehobenen Predigerklosters sowie die Gefälle und Güter von Klöster überlassen, so des Schwesternhauses St. Verena, des Klosters Selnau und weiterer geistlicher Stiftungen.
Die ganze Abteilung der Spitalurkunden enthält 1420 Stücke (von 1245 bis 1530 ca. 920 Stücke, 79 Stücke vor 1300, 223 vor 1351).
Die Abteilung liesse sich ohne Mühe in die drei ursprünglichen Archive aufteilen:
1) den ursprünglichen Spital, wie er vor der Reformation bestand. Ihm sind ca. 730 Stücke zuzuordnen, beginnend 1245.
2) das Zisterzienserinnenkloster Selnau, gestiftet 1256. Es wurde 1526 aufgehoben; seine Güter wurden dem Spital einverleibt. Unter den Spitalurkunden finden sich ca. 140 Stücke aus dem Kloster Selnau von 1256 bis 1519 (63 Stücke vor 1351; 34 vor 1300), darunter mehrere Kaiserurkunden. Register oder Urbare aus der Zeit des Klosters fehlen. Neun Urkunden dieses Klosters sind (wohl durch Tausch) an das Obmannamt gegangen.
3) die Sammlung der Schwestern von Konstanz, die 1260 nach Zürich kamen. Die Schwestern liessen sich in der Froschau nieder, seit 1344 St. Verena genannt. St. Verena wurde 1525 aufgehoben, die Güter und Gefälle dem Spital einverleibt. Unter den Spitalurkunden finden sich 48 Stücke von St. Verena aus der Zeit 1260-1491. (Ein Urbar von St. Verena aus dem Jahr 1430 findet sich im Spitalarchiv H.)
Weitere Urkunden von älteren Stiftungen sind: Siechenhaus St. Jakob, Schwesternhaus zu Schwamendingen, Bruderhaus im Nessenthal, Schwesternhaus beim Ketzistürli.
Die Urkunden des Spitals gelangten mit dem übrigen Spitalarchiv 1874/1875 ans Staatsarchiv. Viele gelöschte Schuldurkunden des Spitalarchivs waren zuvor der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich AGZ übergeben worden (Abteilung W I 1).
Die Urkunden sind erschlossen durch Regesten aus dem 20. Jh. im Staatsarchiv (Regestenkartei).
Vgl. Paul Schweizer, Urkundenabteilungen 1884 (NN 608 bzw. KAT 421), S. 37-40.
Creation date(s):4/1245 - 1870
Aktenbildner:Spital und Vorläufer (Klöster, geistliche Stiftungen, deren Besitz 1524/1525 während der Reformation verstaatlicht wurde).
Fondsgeschichte:Ehemals 36 Schachteln, 1689 Nummern. 1982 wurden die Schachteln aufgelöst und die Urkunden einzeln verpackt.
Die Urkunden sind chronologisch geordnet.

Literaturhinweise:
- Helvetia Sacra, Abt. 3, Bd. 3, Teil 2, S. 893-904 (Selnau), bes. S. 898 (Archivgeschichte), Abt. 4, Bd. 5, Teil 2, S. 1054-1057 (St. Verena), bes. S. 1063 f. (Archivgeschichte)
- KdS ZH NA III.I, S. 288-324 (Spital), bes. S. 295 (Siegel) und S. 325-333 (St. Verena), bes. S. 332 (Siegel)
Related material:Spitalarchiv, Archivabteilung H
Level:Fonds
Ref. code AP:C II 18
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
KAT 384 Spital: Ortsregister zu den Urkunden, 1680-1895 (Dossier)
 

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