Title: | Landheim Brüttisellen |
Inhalt und Form: | Der Fonds besteht aus Statuten, Berichten und Protokollen, Unterlagen zu Finanzen, Personellem sowie dem Heim- und Ausbildungsbetrieb. Den Schwerpunkt bilden die vollständig übernommenen Klientendossiers aus den Jahren 1947-2000. |
Andere Namen: | Knabenanstalt zur Heimat Knabenanstalt in Brüttisellen Erziehungsheim Brüttisellen |
Related corporations/Families/Persons: | Caspar Appenzellersche Erziehungsheime |
Creation date(s): | 1771 - 2023 |
Running meters: | 35.48 |
Gigabyte: | 60.46 |
Number: | 1402 |
Aktenbildner: | Das Landheim Brüttisellen wurde 1874 durch Caspar Appenzeller (1820-1901) als Knabenanstalt zur Heimat gegründet und während mehr als 50 Jahren vom Gründer und dessen Nachkommen getragen. Es handelt sich um eines der ältesten und heute noch bestehenden Jugendheime im Kanton Zürich. Nach der Absolvierung einer Schreiberlehre im Zürcher Seidenhaus Usteri-von Muralt und dem Tod seines Vaters, beschloss Caspar Appenzeller 1849 sich selbständig zu machen. Ab 1850 war er als Seidenhändler tätig, ab 1854 bereits als Industrieller mit einer Seidenzwirnerei, die sich zunächst in Albisrieden befand, 1856 aber nach Wangen-Brüttisellen verlegt wurde. Aus seinem im Glauben wurzelnden Idealismus wandte sich Caspar Appenzeller der fürsorgerischen Tätigkeit zu. 1857 gründete er die Mädchenanstalt in Wangen, richtete ab 1854 mehrere Unterstützungsfonds ein, rief 1869 die Mädchenanstalt in Tagelswangen ins Leben und gründete 1874 die Knabenansstalt in Brüttisellen, aus deren Produktion sich die Schuhfabrik Walder entwickelte. Daneben unterstützte er die Pestalozzi-Stiftung Schlieren. Nach dem Tod von Caspar Appenzeller wurden die drei Anstalten und die Unterstützungsfonds von den Familienmitgliedern, die sich hierfür zum Verein für die Caspar Appenzellerschen Erziehungsheime zusammenschlossen, weitergeführt. Mit dem Erhalt kantonaler Subventionen, ging die Trägerschaft am 10. Mai 1930 an die Caspar-Appenzeller-Stiftung über. Mit dieser Reorganisation wurde das Mädchenheim in Wangen aufgegeben. 1947 folgte schliesslich noch die Aufgabe des Mädchenheims in Tagelswangen zugunsten des Landheims Brüttisellen. Heute ist das Landheim Brüttisellen ein offenes sozialpädagogisches Jugendheim zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, der Berufsfindung und Berufsbildung für Jugendliche zwischen 15 und 22 Jahren.
Stiftungsratspräsidenten 1930-1934 Dr. R. Briner 1935-1954 Dr. E. Hauser 1955-1956 Dr. H. Lehmann 1957-1958 Regierungsrat E. Reich 1959 C. Grassi 1961-1962 E. van der Crone 1963-1984 Werner Schlegel 1984-1998 Martin Beck seit 1998 Chris Weilenmann
Hauseltern bzw. Heimtleiter 1874-1881 Jakob Enz 1881-1885 Wilhelm Wehrli-Enz 1885-1913 Theodor und Marie Zollinger Wettstein 1913-1917 Fritz Müller 1917-1943 F. und E. Wagner-Wild 1943-1975 Adolf und Martha Zwahlen-Nobs 1976-1977 Hans und R. Künzler-Brunner 1978-1981 Fritz Dürst 1981-1996 Otto und Waltraut Kliem-Hörnlimann 1996-2000 Alexander und Rosmarie Koerdt-Sursa seit 2000 Chris Clausen
Benutzte Quellen und Literatur: 100 Jahre Erziehungsheim Brüttisellen 1874-1974, Baltenswil, 1974 (StAZH Bib. Dh 25.12) Appenzeller, Caspar, biografischer Artikel in: HLS |
Fondsgeschichte: | Die Unterlagen des Landheims Brüttisellen, der Mädchenheime Wangen und Tagelwangen sowie des Lehrtöchterfonds wurden dem Staatsarchiv von der Caspar-Appenzeller-Stiftung mit der Ablieferung 2014/137 geschenkt. Die Unterlagen des Landheims Brüttisellen wurden als Bestand W II 29 im vorliegenden Fonds erschlossen. Die Unterlagen der nicht mehr existierenden Heime hingegen wurden abgetrennt und bilden den Bestand W II 30. Die Erschliessung wurde von Angelika Merk von März 2015 - März 2016 unter der Leitung von Bettina Tögel vorgenommen. |
Legal status: | Verein (ab ca. 1902) Stiftung (seit 1930) |
Access regulations: | Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen. Einsichtsbewilligungen für noch nicht zur Benutzung freigegebene Akten, d. h. solchen deren Schutzfrist noch nicht abgelaufen ist, erteilt der Gesamtleiter oder die Gesamtleiterin des Landheims Brüttisellen. |
Related material: | W II 30 Caspar Appenzellersche Erziehungsheime |
Bestände: | W II 29, DS 502 |
Level: | Fonds |
Weblinks: | Landheim Brüttisellen |
| Artikel im HLS |
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Related units of description |
Related units of description: | Siehe: Caspar Appenzellersche Erziehungsheime, 1857-1960 (Fonds)
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=2622347 |
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