Caspar Appenzellersche Erziehungsheime, 1857-1960 (Fonds)

Archive plan context


Title:Caspar Appenzellersche Erziehungsheime
Inhalt und Form:Der Fonds besteht hauptsächlich aus Statuten, Jahresrechnungen und Verzeichnissen sowie einigen wenigen Fotografien und Druckschriften.
Related corporations/Families/Persons:Landheim Brüttisellen
Creation date(s):1857 - 1960
Running meters:0.55
Number:51
Aktenbildner:Caspar Appenzeller (1820-1902) stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Nach der Absolvierung einer Schreiberlehre im Zürcher Seidenhaus Usteri-von Muralt und dem Tod seines Vaters 1848, beschloss er sich selbständig zu machen. Ab 1850 war C. Appenzeller als Seidenhändler tätig, ab 1854 bereits als Industrieller mit einer Seidenzwirnerei, die sich zunächst in Albisrieden befand, 1856 aber nach Wangen-Brüttisellen verlegt wurde.
Aus seinem im Glauben wurzelnden Idealismus wandte sich Caspar Appenzeller der fürsorgerischen Tätigkeit zu. 1857 gründete er die Mädchenanstalt in Wangen, richtete ab 1854 mehrere Unterstützungsfonds ein, rief 1869 die Mädchenanstalt in Tagelswangen ins Leben und gründete 1874 die Knabenansstalt in Brüttisellen, aus deren Produktion sich die Schuhfabrik Walder entwickelte. Daneben unterstützte er die Pestalozzi-Stiftung Schlieren.
Nach dem Tod von Caspar Appenzeller wurden die drei Anstalten und die Unterstützungsfonds von den Familienmitgliedern, die sich hierfür zum Verein für die Caspar Appenzellerschen Erziehungsheime zusammenschlossen, weitergeführt.
Mit dem Erhalt kantonaler Subventionen, ging die Trägerschaft am 10. Mai 1930 an die Caspar-Appenzeller-Stiftung über. Mit dieser Reorganisation wurde das Mädchenheim in Wangen aufgegeben. 1947 folgte schliesslich noch die Aufgabe des Mädchenheims in Tagelswangen zugunsten des Landheims Brüttisellen.

Benutzte Quellen und Literatur:
100 Jahre Erziehungsheim Brüttisellen 1874-1974, Baltenswil, 1974 (StAZH Bib. Dh 25.12)
Appenzeller, Caspar, biografischer Artikel in: HLS
Fondsgeschichte:Die Unterlagen der Mädchenheime Wangen und Tagelwangen sowie des Lehrtöchterfonds und des Landheims Brüttisellen wurden dem Staatsarchiv von der Caspar-Appenzeller-Stiftung mit der Ablieferung 2014/137 geschenkt. Die Unterlagen der Mädchenheime und des Unterstützungsfonds wurden als Bestand W II 30 im vorliegenden Fonds erschlossen. Die Unterlagen des Landheims Brüttisellen bilden den Bestand W II 29.
Die Erschliessung wurde von Angelika Merk von Dezember 2015 bis Januar 2016 unter der Leitung von Bettina Tögel vorgenommen.
Legal status:Verein (ab ca. 1902), Stiftung (seit 1930)
Access regulations:Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen. Einsichtsbewilligungen für noch nicht zur Benutzung freigegebene Akten, d. h. solchen deren Schutzfrist noch nicht abgelaufen ist, erteilt der Gesamtleiter oder die Gesamtleiterin des Landheims Brüttisellen.
Related material:W II 29 Landheim Brüttisellen
Bestände:W II 30, DS 502
Level:Fonds
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
Landheim Brüttisellen, 1771-2017 (Fonds)
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=2694530
 

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