Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | C I, Nr. 406 a |
Title: | Im Konflikt zwischen den Reformierten des Rheinals und dem Abt von St. Gallen entscheiden die Gesandten der eidgenössischen Orte, dass auch die reformierten Ehegerichtsfälle nicht in Zürich, sondern in Konstanz zu beurteilen seien. Ausserdem sei der Abt bei seinem Kollaturrecht zu schützen. |
Brief: | Die Boten der eidgenössischen Tagsatzung entscheiden folgende zwei vorgebrachte Klagen: 1) Die Abgeordneten des Fürstabts von St. Gallen bringen vor, dass Leute aus dem Rheintal, die sich den Mandaten, Abschieden und altem Herkommen zuwider in verbotenen Graden heiraten wollen, nach Zürich laufen und dort zusammengegeben werden. Trotz Protesten und dem Befehl, sich wieder zu trennen, seien sie von Zürich bestärkt worden und leben beieinander. 2) Der Fürstabt werde als Kollator so wenig respektiert, dass die Eheleute sagen dürfen, sie fragen ihm nicht nach, sondern nur den Herren von Zürich, denen sie geschworen hätten. Der Abt sei bei seinem Kollaturrecht zu schirmen. Die Tagsatzung beschliesst, dass die frühern Abschiede und Mandate betr. das Rheintal von 1532 und 1585 in Kraft bleiben sollen, demzufolge niemand vor ein anderes fremdes Ehegericht als nach Konstanz zitiert werden dürfe. - Johann Escher, Landvogt im Thurgau, siegelt. |
Creation date(s): | 11/9/1630 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original (Heft; 5 Blätter) |
Trägermaterial: | Pergament |
Language: | Deutsch |
Siegel: | Siegel hängt |
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Weitere Angaben |
Kopien bzw. Reproduktionen: | Mikrofilm |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | C I, Nr. 406 a |
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Usage |
End of term of protection: | 11/9/1650 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=251490 |
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