Title: | Dermatologische Klinik |
Inhalt und Form: | Krankengeschichten und Patientendossiers stationärer Patienten der Dermatologischen Klinik, sowie Unterlagen betreffend Bestrahlungen. |
Creation date(s): | approx. 1922 - 2010 |
Number: | 4189 |
Fondsgeschichte: | Nach einigen Vorabklärungen wählte der Regierungsrat im März 1916 den Direktor der dermatologischen Klinik Basel, Bruno Bloch, zum Professor für Haut- und Geschlechts-krankheiten an der Universität Zürich und bestimmte ihn auch zum Direktor der in Zürich zu schaffenden Klinik. Am 21. August 1916 beschloss der Kantonsrat, eine Klinik und Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Pestalozzistrasse 10 zu errichten. Ein bereits bei der Gründung der Klinik angedachter Neubau konnte im Juli 1924 an der Gloriastrasse 31 bezogen werden. Dieser dient, mit kleineren und grösseren Umbauten, bis 2020 als Standort der Klinik. Die Klinik war von Anfang an darauf ausgerichtet, Haut- und Geschlechtskrankheiten zu heilen, herangehende Ärzte auszubilden und wissenschaftliche Forschung über die Entstehung und Behandlung der Krankheiten zu betreiben. Die Möglichkeit der stationären und ambulanten Behandlung wurde stets beibehalten, wobei die Poliklinik von 1979–1994 als Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten bezeichnet wird. Im Gegensatz zu andern Kliniken des Universitätsspitals war die Dermatologische Klinik bis 2007 nicht Teil eines Departements. 2009 gehört die Klinik in den Medizinbereich Traum-Derma-Rheuma-Plastische Chirurgie.
Im ersten vollen Betriebsjahr 1917 wurden von dem Direktor und seinen drei Assistenzärzten 537 neue Patienten stationär und 3644 Patienten ambulant behandelt. Neben der medizinischen Behandlung besteht für die Patienten seit 1928 eine Fürsorgerin bzw. ab 1971 einen Sozialdienst. Bereits 1917 wurde zur Behandlung Strahlentherapie angewandt und 1921 wurde unter der Bezeichnung Abteilung für Strahlentherapie zwischen Behandlungen mit Röntgen- und Radiumstrahlen, Finsen, Quarzlampe, Bogenlampe und Höhensonne unterschieden. Nach einer vorübergehenden Trennung zwischen 1977 und 1985 in Röntgen- und Lichtabteilung wurden die Abteilungen wieder zusammengeführt. Die zunehmende Behandlung mit Laser führte 1992 zur Röntgen-, Licht- und Laserabteilung. 1950 wurde die Allergiestation eröffnet. In den 1970er und zu Beginn der 1990er Jahre folgten verschiedene Spezialsprechstunden, die zum Teil bis heute Teil des Klinikangebots sind.
Direktoren: 1916-1933 Bruno Bloch (1878-1933), von Endingen AG 1933-1958 Guido Miescher (1887-1961), von Basel 1958-1978 Hans Storck (1910-1983), von Zürich 1878-1991 Urs Walter Schnyder (1923-2012) 1991-2006 Günter Burg 2006–2018 Lars French 2018-2019 Reinhard Dummer a.i. Seit 2019 Thomas M. Kündig
Quellen: Beschlüsse des Kantonsrats und Regierungsrats: MM 24.50 KRP 1916/066/0406; MM 3.33 RRB 1919/2820; MM 3.40 RRB 1926/1733; MM 24.54 KRP 1922/063/0546. |
Bestände: | Z 314, Z 359, Z 422, Z 907, Z 949, Z 968 |
Level: | Fonds |
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=245425 |
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