C III 6 Eglisau, Landvogtei, 1347.12-18. Jh. (ca.) (Fonds)

Archive plan context


Ref. code:C III 6
Title:Eglisau, Landvogtei
Inhalt und Form:Akten und Urkunden des Rechenrats bzw. des Finanzrats, die Landvogtei Eglisau betreffend, sowie Unterlagen des Landvogteiamts Eglisau in Eglisau.
Eglisau bildete von 1496 bis 1798 eine zürcherische Herrschaft und Landvogtei mit dem Städtchen Eglisau am Rhein und dem dortigen Landvogteischloss als Zentrum sowie mit den Dörfern Glattfelden, Rafz, Wil, Hüntwangen und Wasterkingen.
Der Fonds umfasst 28 Urkundenschachteln und 14 Aktenschachteln (Stand: Mai 2014).
Creation date(s):12/1347 - approx. 18th cent.
Running meters:2.10
Number:576
Aktenbildner:Rechenrat des Standes Zürich; Landvogteiamt Eglisau
Fondsgeschichte:Die Geschichte des Fonds ist nicht restlos geklärt, dürfte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende sein: C III 6, Nr. 1 bis 297 sind die Akten und Urkunden des Rechenrats, die die Landvogtei Eglisau betrafen. Diese Unterlagen wurden um 1790 auf der Rechenkanzlei neu geordnet und in Kopiebänden abgeschrieben (B I 29 - B I 32). Bei den Unterlagen ab C III 6, Nr. 298 handelt es sich um die landvogteiamtlichen Akten und Urkunden; sie lagen im Schloss Eglisau, bis sie 1798 durch die helvetischen Behörden nach Zürich in das dortige helvetische Landmessungsbüro abgeführt wurden. Mit dem Stempel LMB sind allerdings nur C III 6, Nr. 353 bis 400 versehen bzw. nur hier sind die Nummern nachweisbar. Es bleibt deshalb eine gewisse Unsicherheit, ob alle diese Unterlagen jemals im Landmessungsbüro lagen oder auch auf anderem Weg schliesslich ins Finanzarchiv gelangten und dort dem bestehenden Fonds Landvogtei Eglisau angegliedert wurden.

Nach 1809 verfasste Finanzarchivar Jakob Christoph Kilchsperger Regesten zum Fonds sowie einen Lokalindex (KAT 271). Diese Regesten wurden im Jahr 2002 von Meinrad Suter (1933-2022), Hettlingen, - in mässiger Anpassung an die heutige Schreibweise - transkribiert. Sie bilden bei den Unterlagen nach 1525 die Grundlage für die vorliegende Verzeichnung (Redaktion und Fondsgeschichte: Meinrad Suter, StAZH, 2014). Im Zeitraum bis 1460 basiert die Verzeichnung auf den Urkundenregesten (URStAZH), im Zeitraum 1461-1525 auf den Karteiregesten im StAZH.

Die folgenden im Lokalindex (KAT 271) vorkommenden Ortsnamen wurden in das Feld Schlagwörter übernommen:
Albführen (Altfüren, Altviererhof: Dettighofen) DE; Andelfingen; Bachenbülach; Bachs; Balm (Lottstetten) DE; Baltersweil (Baltenschweil: Dettighofen) DE; Basadingen TG; Berwangen (Beerwangen; Birrwangen: Dettighofen) DE; Berau (Kloster: Ühlingen-Birkendorf) DE; Buchberg SH; Buchenloo (Wil); Bühl (Büel) oder Bühlhof (Klettgau) DE; Bülach; Burg (bei der, in der) zu Eglisau;
Dägerlen; Dettighofen (Detikhofen, Tettikhofen) DE; Dietenbergerhof (Lottstetten) DE; Eichberg (Dettighofen) DE; Erzingen (Klettgau) DE; Eschenmosen (Bülach); Feuerthalen; Flaach; Gächlingen SH; Glatt (an der, in der); Glattfelden; Griessen (Griesen: Klettgau) DE; Günzgen (Hohentengen) DE; Geisslingen (Gysslingen: Klettgau) DE; Hallau (Unterhallau) SH; Häuserhof (Hauserhof: Dettighofen) DE; Hegi (Winterthur); Helikon (Helliken: Hochfelden); Herdern (Herderen: Hohentengen) DE; Horheim (Hochein: Wutöschingen) DE; Hochfelden
Höri; Hüntwangen; Jestetten DE; Kaiserstuhl AG; Krillberg (Wängi) TG (?); Küssnach (Küssnacht: Küssaberg) DE; Kyburg (Grafschaft); Langenried (Rafz); Laufen (am Rheinfall); Lindifeld (Bülach); Lottstetten DE; Merishalden (Bülach); Mettmenhasli (Niederhasli); Nack (Lottstetten) DE; Neftenbach; Neunkirch (Neukirch) SH; Niederflachs (Bülach); Niederglatt; Niederhasli; Nohl (Laufen-Uhwiesen); Nussbaumen (Bülach); Nydingen, Kloster (Wonnental: Kenzingen) DE; Oberriet (Oberriedt: Eglisau); Obersteinmaur (Steinmaur); Oberwinterthur (Winterthur); Öhningen (Oeningen, Ohningen) DE; Ossingen; Pfungen; Rafz; Rhein; Rheinau; Rheinsfelden (Rheinfelden: Glattfelden); Rheinheim (Küssaberg) DE; Riedern (Klettgau) DE (?); Riedt (Rieth: Neerach ?); Rorbas; Rübisberg (Bachs); Rüdlingen SH; Rütihof (Jestetten) DE; Rutschwil (Dägerlen); Schaffhausen; Schneitenberg (Kleinandelfingen); Schollenberg (Flaach); Seeb (Bachenbülach); Seglingen (Eglisau); Stetten (Hohentengen) DE; Solgen (Sulgen; Rafz); Sulz, Landgrafschaft; Teufen (Freienstein-Teufen); Tiengen (Thengen) DE; Tössriedern (Eglisau); Trasadingen SH; Trüllikon; Wasterkingen; Winterthur; Wil bei Rafz (Wyla oder Wyl); Zurzach AG; Zweidlen (Glattfelden).

Als Schlagwörter verzeichnet wurden ferner auch die folgenden, sich auf Eglisau bzw. die Landvogtei beziehenden Sachbegriffe aus KAT 271:
Eglisau: Abzüge
Eglisau: Amtssachen, Visitationen überhaupt, Aufritte, Abrechnungen, Auskäufe, Übergaben, Almosen, Wein- und Fruchtverkauf, Rechnungswesen, Kornhandel etc.
Eglisau: Bausachen im Schloss Eglisau und demselben zugehörigen Gebäuden, item am Pfarrhaus und Pfrundgebäuden allda und an der Brücke
Eglisau: Besoldungen und Verehrungen
Eglisau: Bussen
Eglisau: Kapitalien, Erblehen-, Grund- und Gültzinse, Vogtsteuern und Schuldbriefe
Eglisau: Zivil- und Polizeisachen, Jurisdictionalia, Jahrgerichte
Eglisau: Kriminalsachen
Eglisau: Fall (Fahl), siehe auch Leibeigenschaft
Eglisau: Fischenzen
Eglisau: Jagd
Eglisau: Kirchensachen und Stiftungen
Eglisau: Leibeigenschaft und Fall (Fahl)
Eglisau: Marchen
Eglisau: Orts- und Gemeindesachen, Gemeindegüter
Eglisau: Polizeisachen
Eglisau: Waldungen
Eglisau: Zehnten
Eglisau: Zoll, Zoller, Brückenmeister, Zollstockleerung, Zollgarben und Zollhaus
Related material:- A 115 (Akten des Rates aus der Registratu)
- B VII 10 (zu Bänden gebundene Akten verschiedener Herkunft)
Level:Fonds
Ref. code AP:C III 6
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
A 115 Eglisau, Landvogtei, 1399-1797 (Klasse)

Abschrift siehe:
B I 29 - B I 32 Eglisau, 1790 (ca.) (Klasse)

Siehe:
B VII 10 Eglisau, Landvogtei, 1571-1798 (Klasse)

Siehe:
KAT 271 Eglisau, Landvogtei: Orts- und Sachregister zu den Urkunden (C III 6), 1809 (ca.) (Dossier)
 

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