Title: | Organisationskomitee 700 Jahre Eidgenossenschaft Kanton Zürich OK 700 JEZ |
Andere Namen: | Organisationskomitee für die CH91 (bis April 1987) |
Creation date(s): | 1983 - 1992 |
Running meters: | 8.70 |
Number: | 611 |
Aktenbildner: | Im Jahr 1984 wurden die Kantone zur Beteiligung an der vom Bund und den Innerschweizer Kantonen gegründeten Stiftung CH91 aufgerufen. Diese Stiftung hatte zum Ziel, das Jubiläum des 700-jährigen Bestehens der Eidgenossenschaft im Jahre 1991 mit einer Landesausstellung in der Innerschweiz zu feiern. Daneben gab es weitere Projekte, darunter ein Projekt mit dem Ziel, die bestehenden Wanderwege rund um den Urnersee zu einem durchgehenden Wanderweg vom Rütli bis nach Brunnen zu verbinden. Im Jahr 1986 trat der Kanton Zürich der Stiftung CH91 bei. Der Regierungsrat bestimmte die Finanzdirektion als federführende Direktion und setzte ein Organisationskomitee für die Planung und Durchführung der Aktivitäten ein. Das Präsidium des Organisationskommittes hatte der Finanzdirektor inne. Dem Organisationskomitee oblag die Leitung sämtlicher Projekte des Kantons für die Feierlichkeiten. Geschäftsführendes Organ war der Leitende Ausschuss, welcher vom Vizepräsidenten des OKs und Leiter der Finanzkontrolle geführt wurde (Vorsitz). Zur Erledigung der Sekretariatsarbeiten sowie für die Protokollführung wurde eine Geschäftsstelle geschaffen. Weiter wurden Subkomitees bzw. Arbeitsgruppen gegründet (RRB 910 vom 12.03.1986, RRB 1369 vom 23.04.1986, RRB 330 vom 04.02.1987). Der Regierungsratsbeschluss RRB 2977 vom 05.10.1988 ging nochmals auf die Rechtsstellung des Organisationskommitees CH91 ein, da diese in den bisherigen RRBs nie ausdrücklich formuliert wurde. Darin wurde festgehalten, dass das OK als eine dem Finanzdirektor beigegebene Kommission zu betrachten sei, der nur beratende, nicht aber entscheidende Funktion zukomme. Für die Vorbereitung und Durchführung der Aktivitäten und somit für Vertragsabschlüsse, Vergebungen, usw. wurde die Finanzdirektion beauftragt. Am 26.04.1987 erfuhr an einer Volksabstimmung in den beteiligten Kantonen die Idee einer Landesausstellung eine deutliche Abfuhr. Nur die Idee des Wanderwegs überlebte. Somit verlor die Stiftung CH91 ihren ursprünglichen Zweck. Darauf änderte die Zürcher Organisation ihren Namen auf 700 Jahre Eidgenossenschaft Kanton Zürich. Die Stiftung CH91 selber wurde mit eingeschränktem Zweck unter dem neuen Namen Stiftung Weg der Schweiz weitergeführt und stand unter Bundesaufsicht. Stifter waren alle Kantone, die eine Einlage entsprechend ihrer Grösse und Finanzkraft leisteten; die Kantone selber konnten als Stifter jeweils einen Vertreter abordnen. Nach Abschluss der Zürcher Aktivitäten zum 700-jährigen Bestehen der Eidgenossenschaft hat am 02.07.1992 die letzte Sitzung des Organisationskommittes stattgefunden, dabei wurde die Geschäftsstelle aufgelöst und die Akten dem Staatsarchiv übergeben (RRB 2871 vom 23.09.1992). |
Fondsgeschichte: | Überlieferung Der Fonds umfasst fast ausschliesslich Unterlagen verschiedener Ablieferungen der Finanzkontrolle aus den Jahren 1992, 1999 und 2011. Übernommen wurden sämtliche Akten der Geschäftsstelle und Erzeugnisse des Jubiläums, die sich in der Ablage der Geschäftsstelle befanden (Ablieferung 1992/020) gemäss RRB 2871 vom 23.09.1992. Daneben wurden auch sämtliche Akten, die Ernst Kleiner in seiner Funktion als Präsident des Leitenden Ausschusses sammelte, übernommen (Ablieferung 1999/015). Weiter fanden sich Protokolle in der ruhenden Ablage der Finanzkontrolle, die vermutlich ebenfalls von Ernst Kleiner gesammelt wurden (Ablieferung 2011/031). Ergänzt wurden diese Unterlagen durch die Kleinstablieferung 2005/024 des Statthalteramts Uster, welche aus Akten zu den Festlichkeiten im Bezirk Uster bestand.
Bestandesordnung Die Unterlagen der Ablieferungen 1992/020 und 1999/015 ergänzten und/oder überschnitten sich teilweise. Da die Unterlagen aus der Ablage des Präsidenten des Leitenden Ausschusses mit handschriftlichen Notizen, Berichten usw. angereichert und thematisch gut geordnet waren, wurde eine teilweise Doppelüberlieferung in Kauf genommen. Die Bestandesgliederung spiegelt diese besondere Überlieferungslage, indem der Bestand zweigeteilt wurde in die Unterlagen des Leitenden Ausschusses und die Unterlagen der Geschäftstelle. Innerhalb dieser Teilbestände ist die Struktur jeweils (fast) identisch. Für die Benutzung des Bestands heisst das, dass in beiden Teilbeständen nach einem Dokument gesucht werden muss: Es ist möglich, dass ein Dokument zweimal vorhanden aber möglicherweise nicht gänzlich identisch ist, oder dass sich ein Dokument jeweils nur in einem der beiden Teilbestände befindet.
Der Bestand wurde von Februar bis Juli 2014 unter der Leitung von Denise Thoma durch Flurina Camenisch erschlossen. |
Bestände: | Z 590 |
Level: | Fonds |
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=1518559 |
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