G I 230 (S. 11-12) Urteil von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich in einem Baustreit zwischen Heini Hüwiner und der Gemeinde Schwamendingen, 1600 (ca.) (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Alte Nebenarchive, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - G Archiv des Chorherrenstifts Grossmünster, 13. Jh.-20. Jh. (Fonds)
      - G I Gebundene und lose Akten, 1259-1947.06 (Klasse)
        
        G I 76 - G I 242 Verwaltungssachen zu Gütern, Stiftsfonds, Ämtern, Pfründen, 14. Jh.-19. Jh. (Klasse)
        
        G I 195 - G I 242 Lokalurbarien, Zehnt- und Zinsrödel, Offnungen, Rechtssachen, 16. Jh.-1846 (Klasse)
        
        G I 217 - G I 242 Rorbas bis Zollikon (Zürich) und Thurgau, 16. Jh.-1846 (Klasse)
        
        G I 230 Abschriften von Briefen (Urteile und Offnung) betreffend Stiftsgüter in Schwamendingen, 1600 (ca.) (Dossier)
        
        G I 230 (S. 11-12) Urteil von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich in einem Baustreit zwischen Heini Hüwiner und der Gemeinde Schwamendingen, 1600 (ca.) (Dokument)
        G I 230 (S. 26-27) Urteil von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich in einem Streit um Nutzung von Weide und Brennholz sowie einem Holzweg bei der Ziegelei in Schwamendingen, 1600 (ca.) (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	G I 230 (S. 11-12)
Title:	Urteil von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich in einem Baustreit zwischen Heini Hüwiner und der Gemeinde Schwamendingen
Brief:	Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich werden in einem Konflikt zwischen Heini Hüweiner, dem Ziegler zu Schwamendingen, und der Gemeinde daselbst um einen Rechtsspruch anersucht. Heini Hüwiner beklagt sich über das Verbot, ein Haus auf der Hofstatt zu errichten, welches er von dem Köberli gekauft hat. Das Verbot sei unbillig, da diese Hofstatt auch schon vorher behaust gewesen und es nie zu Einsprachen von Seiten der Gemeinde gekommen sei. Die Anwälte der Gemeinde aber weisen darauf hin, dass ihre Gemeinde mit neuen Hintersässen "beschwärt und übersetzt" sei und gemäss einem Artikel im Hofrodel würden verkaufte Güter, die innert Jahresfrist nicht "gevertiget" werden, an Propst und Kapitel des Grossmünsters heimfallen. So hoffe die Gemeinde, dass sie in ihrer Offnung geschirmt werde und dem Hüwiner nicht gestattet werde, mit der Aufrichtung seines Hauses fortzufahren, da er die Hofstatt nicht habe fertigen lassen. Bürgermeister und Rat erkennen: Hüwiner müsse den Kauf der Hofstatt von Köberlin laut des Artikels im Hofrodel von den Pflegern des Grossmünsters fertigen lassen, solle danach aber ungehindert mit der Errichtung seines Hauses fortfahren. Die Hofstatt soll in Holz und Feld alle Gerechtigkeit wie von alters her innehaben. Künftig jedoch soll es bei dem Hofrodel bleiben, dass verkaufte Güter zu Schwamendingen binnen eines Jahres vom Stift gefertigt sein müssen, ansonsten die Güter an das Stift fallen würden. Beiden Parteien wird eine mit dem Sekretsiegel versehene Urkunde gegeben.
Creation date(s):	approx. 1600
Entstehungsdatum, Original:	3/8/1543
Creation date(s), remarks.:	dess nechsten donnstags nach mittfasten

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Abschrift (Grundtext)
Trägermaterial:	Papier
Language:	Deutsch

Weitere Angaben
Publikationen:	Edition: Hotz, UB Schwamendingen, Teil 1, Sp. 53, Nr. 52 (nach der Abschrift in G I 2)
Level:	Dokument
Ref. code AP:	G I 230 (S. 11-12)