Identifikation und Inhalt |
| Ref. code: | A 85, Nr. 36 |
| Title: | Sammlung von Nachrichten über die Fischerei in der Glatt |
| Brief: | Die Leute, die Güter an der Glatt besitzen, beklagten sich 1564 über Überschwemmungen, die entstehen, weil Leute den Fluss vor ihren Gütern nicht säubern, die Fischer ihn nicht mähen wollen und die Müller bei der Herzogenmühle und an der Glattbrücke das Wasser stauen. Die Zürcher Obrigkeit hat darauf den Glattvogt, Meister Hans Waser, Obmann Köchle und Stiftsverwalter Wolfgang Haller mit Rechenschreiber Hans Uolinger abgeordnet, die Schäden zu beseitigen. Diese haben entschieden, dass die Anstösser von Dietlikon, Rieden, Schwerzenbach [bei Wallisellen], Schwamendingen, Oerlikon und Oberhausen [bei Opfikon] künftig jedes Jahr zwei Mal, im Mai und August, das [Un-]Kraut mähen und den Fluss reinigen sollen. Der Glattvogt solle persönlich über die Einhaltung wachen. Ansonsten solle es bei den Dingrödeln und Offnungen der Anstösser bleiben. Den Schwamendingern solle in ihre Ordnung geschrieben werden, dass sie die Glatt fleissig mähen sollen.
Die Oberhauser Offnung wurde zuletzt 1523 im Wirtshaus zur Glattbrücke vom Kustos Heinrich Uttinger vorgelesen und den Bauern der Eid abgenommen. Sie wurde am 31. August 1564 von den Deputierten der Rechenstube bestätigt. 1578 wurde die Offnung angesichts eines Verkaufsgeschäfts erneut bestätigt. Die Offnung erlaubt es den Oberhausern, in der Glatt für den eigenen Hausgebrauch zu fischen.
1546 wurde von den Ratsherren Rudolf Stoll, Jörg Müller und Hans Weber ein Vertrag zwischen den Wüst und Benz aus Oberhausen ausgehandelt. Damals wurde bestimmt, dass die Oberhauser vor ihren Gütern fischen dürfen. 1608 haben die Rechenherren die Fischenz in der Glatt unterhalb der Herzogenmühle als Hand- oder Schupflehen an die Familie Wüst aus Oberhausen verliehen. 1623 werden diese Artikel aus der Oberhauser Offnung im Lehensbrief von Kaspar und seinen Söhnen bestätigt. |
| Inhalt und Form: | Originaltitel: Bericht der Glatt halben, wann sy an den wisen zu Schwamendingen schaden thut. |
| Creation date(s): | 1546 - 2/1623 |
| Creation date(s), remarks.: | Genannt werden 31. August 1564, 31. Mai 1523, 1578, 1546, 20. September 1608 und Februar 1623. |
| Number: | 1 |
| Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
|
Dokumentspezifische Merkmale |
| Überlieferung: | Aufzeichnung, Heft (6 Blätter) |
| Trägermaterial: | Papier |
| Erhaltungszustand: | Schrift teilweise verblasst |
| Language: | Deutsch |
|
Weitere Angaben |
| Former reference codes: | Nr. 16 |
| Level: | Dokument |
| Ref. code AP: | A 85, Nr. 36 |
|
| |
Usage |
| End of term of protection: | 2/28/1653 |
| Permission required: | [Leer] |
| Physical Usability: | Uneingeschränkt |
| Accessibility: | [Leer] |
| |
URL for this unit of description |
| URL: |  https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=928107 |
| |
Social Media |
| Share | |
| |