E I 30.144, Nr. 6 Vorschläge der Rechenherren von Zürich betreffend die Bezüge des Diakons von Winterthur, Tauffeiern am Zürichsee, eheliche Partnerschaften ohne kirchliche Bestätigung im Freiamt und den Zuzug armer Leute aus dem Thurgau nach Töss, 1550 (ca.) (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Alte Nebenarchive, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - E Kirchenarchiv, 13. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - E I Religions- und Schulsachen, 1264-1798 (Fonds)
        
        E I 30 Pfrundakten der Gemeinden, 1275-1798 (Klasse)
        
        E I 30.125 - E I 30.159 Kirchgemeinden U-Z, 1318-1908 (Klasse)
        
        E I 30.144 Pfrundakten Stadt Winterthur, 1543.01.03-1796.02.11 (Dossier)
        
        E I 30.144, Nr. 5 Schreiben der Stadt Winterthur an Zürich betreffend das Mandat gegen das Reislaufen und die Pfarrpfründe von Winterthur, 1543.06.01 (Dokument)
        E I 30.144, Nr. 6 Vorschläge der Rechenherren von Zürich betreffend die Bezüge des Diakons von Winterthur, Tauffeiern am Zürichsee, eheliche Partnerschaften ohne kirchliche Bestätigung im Freiamt und den Zuzug armer Leute aus dem Thurgau nach Töss, 1550 (ca.) (Dokument)
        E I 30.144, Nr. 7 Übertragung der Frühmesspfründe von Winterthur an Peter Falkenstein von Zürich, 1551.12.02 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	E I 30.144, Nr. 6
Title:	Vorschläge der Rechenherren von Zürich betreffend die Bezüge des Diakons von Winterthur, Tauffeiern am Zürichsee, eheliche Partnerschaften ohne kirchliche Bestätigung im Freiamt und den Zuzug armer Leute aus dem Thurgau nach Töss
Brief:	[Vorschläge der Rechenherren von Zürich]: Nachdem Melchior Bucher, Diakon von Winterthur, laut beiliegender Supplikation [fehlt] die Rechenherren [von Zürich] ersucht hat, die vielen gesplitteten Zinsbezüge des Diakonats in einem Amt zusammenzufassen und ihn davon zu bezahlen, leiten sie es an die beiden Räte [von Zürich] weiter zur Entscheidung, ob er nach Töss auf dieselbe Pfründe geordnet werde, da er betagt ist und seinem Amt nicht mehr lange nachkommen wird. Wegen der hohe Kosten verursachenden "unordnung des kinder vertrinckens sonderlich am Zürichsee" soll die alte Praxis gelten, dass nur der Pate und die Patin von Kindern, die auswärts getauft werden, weil in ihren Flecken und Dörfern keine Taufen durchgeführt werden, samt den ihnen Zugegebenen daran teilnehmen sollen. Im Freiamt verkehren Paare längere Zeit ehelich miteinander, bevor sie ihre Ehe mit dem Kirchgang bestätigen, und verursachen Kosten, daher soll dem Vogt befohlen werden, solche neuen Angewohnheiten abzustellen. Man soll ferner Vorkehrungen dagegen treffen, dass viele arme Leute aus dem Thurgau wegen des Almosens nach Töss ziehen und dort kleine Häuser kaufen, Herberge empfangen und Aufenthalt finden.
Creation date(s):	approx. 1550
Creation date(s), remarks.:	Undatiert
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift