E I 30.144, Nr. 2 Vergleich zwischen der Stadt Winterthur und Peter Keiser, Kirchherr von Winterthur, vor Abgeordneten des Rats von Zürich, 17. Jh. (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Alte Nebenarchive, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - E Kirchenarchiv, 13. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - E I Religions- und Schulsachen, 1264-1798 (Fonds)
        
        E I 30 Pfrundakten der Gemeinden, 1275-1798 (Klasse)
        
        E I 30.125 - E I 30.159 Kirchgemeinden U-Z, 1318-1908 (Klasse)
        
        E I 30.144 Pfrundakten Stadt Winterthur, 1543.01.03-1796.02.11 (Dossier)
        
        E I 30.144, Nr. 1 Befreiung der Kapläne von Winterthur von den Lasten und Auflagen des Landkapitels, dem sie als Inhaber einfacher Pfründen nicht angehören, durch den Generalvikar des Bischofs von Konstanz, 1954.11 (Dokument)
        E I 30.144, Nr. 2 Vergleich zwischen der Stadt Winterthur und Peter Keiser, Kirchherr von Winterthur, vor Abgeordneten des Rats von Zürich, 17. Jh. (Dokument)
        E I 30.144, Nr. 3 Schreiben der Stadt Winterthur über die Auszahlung der Pfründengelder an den Kirchherrn von Winterthur, 1543.01.03 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	E I 30.144, Nr. 2
Title:	Vergleich zwischen der Stadt Winterthur und Peter Keiser, Kirchherr von Winterthur, vor Abgeordneten des Rats von Zürich
Brief:	Ritter Hartmann Rordorf und Heinrich Stapfer, Mitglieder des Rats der Stadt Zürich, erklären: Schultheiss und Rat der Stadt Winterthur und Peter Keiser, Kirchherr von Winterthur, haben ihren Streit dem Bürgermeister und Rat von Zürich, den "laihenherren der [...] kilcherey" zur Entscheidung übertragen. In ihrem Auftrag haben sie die Streitparteien vorgeladen, um sie gütlich zu vergleichen. Mit dem Einverständnis beider Seiten treffen die Zürcher Ratsabgeordneten folgende Regelung: Der Kirchherr soll künftig einen priesterlichen, verständigen und tugendsamen Seelsorger als Leutpriester oder Helfer einsetzen. Der Leutpriester oder Helfer und jeweils abwechselnd einer der drei Priester, welche dem Kirchherrn warten, sollen im Advent täglich die Beichte abnehmen. Dasselbe gilt für die erste Beichte in der Fasten. Die zweite Beichte in der Fasten sollen alle vier abnehmen. Reicht das nicht aus, soll der Kirchherr zwei weitere Personen für die Abnahme der Beichte bestellen. Jeder von ihnen darf das ihm gegebene Beichtgut behalten. Ferner dürfen die Kapläne der Kirche ihre Opfergaben behalten. Wenn einer von ihnen seine Pflichten nicht erfüllt, soll der Kirchherr ihn bestrafen und mit dem Bann gehorsam machen, gegebenenfalls kann er den Schultheissen und Rat um Unterstützung bitten. Der Kirchherr hat sich verpflichtet, wegen der Orgel nach Vermögen das Beste zu tun. Die beiden "tätingslüt" kündigen ihre Siegel an.
Creation date(s):	17th cent.
Entstehungsdatum, Original:	5/2/1482
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Abschrift (Doppelblatt)
Dimensions W x H (cm):	20.0 x 34.0
Trägermaterial:	Papier
Language:	Deutsch
Schlagwörter:	Pfarrer; Vergleich

Weitere Angaben
Former reference codes:	Trucke 452, Bündel 1, Nr. 1 (vgl. KAT 37, S. 799)
Anmerkungen:	Original: Stadtarchiv Winterthur URK 1518
Level:	Dokument
Ref. code AP:	E I 30.144, Nr. 2