Jakob Staub, Baugeschäft, Wollishofen, 1846-1894 (Fonds)

Archive plan context


Title:Jakob Staub, Baugeschäft, Wollishofen
Inhalt und Form:Der Fonds besteht aus Finanzunterlagen, Personalverzeichnissen, Korrespondenz und Produktionsunterlagen.
Related corporations/Families/Persons:Brunner, Baugeschäft, Zürich
Creation date(s):1846 - 1894
Running meters:3.92
Number:119
Aktenbildner:Der aus Thalwil stammende Maurermeister und Seckelmeister Ulrich Staub (1780-1852) erwarb das Bürgerrecht der Stadt Zürich wie auch der damals noch selbständigen Gemeinde Wollishofen, um dort in verschiedenen industriellen Unternehmungen tätig sein zu können. So betrieb er eine Ziegelhütte am Bachsteg, war beteiligt an der Spinnerei Staub, Landis und Cie. in Adliswil und errichtete auf seinem Anwesen in Wollishofen 1826 eine Rotfärberei, 1829 eine Kattundruckerei sowie 1835 eine Villa. Die Rotfärberei lag in einem Gebäude, das seit 1822 von zwei Färbern genutzt wurde und 1825 abbrannte, von Staub aber wieder aufgebaut wurde. Sie wurde schrittweise zu einer Türkischrot-Stückfärberei und -druckerei ausgebaut, in der 1855 bereits 96 Arbeiter beschäftigt waren. Ulrich Staub hinterliess drei Töchter und fünf Söhne, von denen der Maurer Jakob Staub nach seiner Wanderschaft durch Europa das Baugeschäft, die Ziegelei sowie den landwirtschaftlichen Betrieb weiterführte. Dessen Sohn, ebenfalls Jakob (1837-1892), übernahm nach Anstellungen als Architekt u. a. in Genf und Paris Anfang der 1860er Jahre das Baugeschäft seines Vaters in Wollishofen. Von 1868 bis 1877 war er zudem Gemeindepräsident in Wollishofen und von 1869 bis 1887 Kantonsrat. Er starb 1892 nach Krankheit, unverheiratet und kinderlos, mit nur 54 Jahren, woraufhin das Baugeschäft von seinem Jugendfreund Adolf Brunner übernommen wurde, dem Ehemann seiner Schwester Bertha.

Benutzte Literatur:
Escher, Conrad: Wollishofen, Ein Rückblick in die Vergangenheit, in Chronik der Stadt Zürich, Nr. 40, 06.10.1906, S. 326, online: http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=CSZ19061006-01.1.2, konsultiert am 27.09.2024
Nekrolog Jakob Staub, Schweizerische Bauzeitung, Bd. 19/20, Heft 7, 1892, S. 46, online: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=sbz-002%3A1892%3A19%3A%3A729, konsultiert am 27.09.2024
Sulzer, Klaus: Türkischrot - eine verschwundene Industrie, in: Zürcher Taschenbuch, Bd. 114, 1994, S. 173-247, hier S. 190-193, online: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zut-001%3A1994%3A114%3A%3A192, konsultiert am 27.09.2024
Fondsgeschichte:Laut Hinterlegungsvertrag vom 14.07.1983 übergab die Brunner und Co., Hoch- und Tiefbauunternehmung AG, Zürich, dem Staatsarchiv die Archivalien zusammen mit denjenigen des Baugeschäfts Brunner, Zürich, als Depositum. Der Bestand wurde im Anschluss im Pertinenzarchiv unter den Signaturen D 810 - D 817 (Baugeschäft Brunner, Zürich) und D 820 - D 828 (Baugeschäft Jakob Staub, Wollishofen) verzeichnet.
Der Bestand wurde im August 2024 von Anna Furrer nacherschlossen. Da es sich beim Baugeschäft Jakob Staub bis um 1892 um ein eigenständiges Unternehmen handelte, wurden dabei die beiden bisher gemeinsam verzeichneten Baugeschäfte neu zwei verschiedenen Fonds auf derselben Stufe zugeordnet und das Baugeschäft Jakob Staub unter der Bestandessignatur Z 1223 erschlossen.
Access regulations:Gemäss Hinterlegungsvertrag vom 14.07.1983 gelten die gleichen Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Related material:Z 1222 Brunner, Baugeschäft, Zürich
Bestände:Z 1223
Level:Fonds
 

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Related units of description:Versetzt von:
[D 207 - D 1586] Firmen, 1657-20. Jh. (Klasse)
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=5127024
 

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