A 231, Nr. 3 Defensionale für zwei Fähnlein von insgesamt 500 Mann aus Stadt und Landschaft Zürich für Verteidigung und Grenzsicherung an den Grenzen von Basel und Bern zu Frankreich im Konflikt zwischen König Heinrich III. und der katholischen Liga unter den Guisen, 1588.01.06 (Subdossier)

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:A 231, Nr. 3
Title:Defensionale für zwei Fähnlein von insgesamt 500 Mann aus Stadt und Landschaft Zürich für Verteidigung und Grenzsicherung an den Grenzen von Basel und Bern zu Frankreich im Konflikt zwischen König Heinrich III. und der katholischen Liga unter den Guisen
Brief:Nachdem sich die Herzöge der Guisen und von Lothringen mit ihren Truppen in feindlicher Weise den Grenzen von Bern und Basel genähert haben, sind Bürgermeister und Rath von Zürich von den eidgenössischen Orten Bern und Basel um militärische Unterstützung auf der Grundlage der Bündnistreue gebeten worden. Dieser Bitte wird durch einen Auszug von zwei freien Fähnlein von insgesamt 500 Mann Rechnung getragen. Bei der nächsten Bündnismahnung ("pundtsmanung") soll ein Hauptmann mit dem einen Fähnlein nach Bern und ein anderer Hauptmann mit dem anderen Fähnlein nach Basel abkommandiert werden, und zwar noch am Tag oder in der Nacht nach Eintreffen des Rufes um Beistand. Die Hauptleute und Soldaten werden von Name zu Name schriftlich festgehalten. Die Mobilisierung bleibt bestehen und Abgänge von einzelnen Soldaten des Auszugs sollen ersetzt werden, solange mit dem Ruf nach Beistand seitens der beiden eidgenössischen Orte gerechnet werden muss.
Getätigt in Gegenwart von Bürgermeister Thoman, Räten und Bürgern
Die von Räten und Bürgern erwählten Hauptleute sind Konrad Grossmann, Vogt von Wädenswil, und Niklaus Waser, Kornmeister und des Rats. Das Fähnlein von Grossmann wird den Eidgenossen von Bern zugewiesen, dasjenige von Waser den Eidgenossen von Basel.
Es folgt die Liste des Auszugs mit Name, Herkunft und persönlicher Waffe, wobei zuerst die Offiziere, dann die Auszüge der Stadtzürcher Zünfte und schliesslich die Auszüge aus den Städten und Gemeinden der Landschaft genannt werden, angefangen mit den Städten Winterthur und Stein am Rhein.
Die im Text genannte Notwendigkeit, (durch Tod) ausgefallene Kriegsleute zu ersetzen, ist offenbar einige Male eingetreten, so dass damit gerechnet werden kann, dass die Mobilmachung einige Zeit aufrechterhalten wurde.
Inhalt und Form:Schrift von einer Hand. Von einer zweiten Hand stammen Korrekturen und Nachträge.
Creation date(s):1/6/1588
Number:1
Archival Material Types:Dossier

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Aufzeichnung (Heft, 36 Seiten, mit eingelegtem Blatt mit Nachträgen)
Dimensions W x H (cm):22.0 x 32.5 / 14.5 x 22.0
Trägermaterial:Papier
Language:Deutsch

Weitere Angaben

Former reference codes:Trucke 602, Bündel 1, Nr. 3 (KAT 41, S. 893)
Provenienz:Staatsarchiv
unbekannter Privatbesitz (vermutlich durch Ausleihe)
Antiquariat Viarius, Frauenfeld
Abliefernde Stelle:Hannes Steiner, Frauenfeld; Ablieferung 2024/055 vom 18.04.2024 (Schenkung)
Publikationen:Edition auf dem Portal Quellen zur Zürcher Geschichte QZH in Vorbereitung
Level:Subdossier
Ref. code AP:A 231, Nr. 3
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=5113927
 

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