Christlichdemokratische Volkspartei CVP des Kantons Zürich, 1901-2001 (Fonds)

Archive plan context


Title:Christlichdemokratische Volkspartei CVP des Kantons Zürich
Inhalt und Form:Der Bestand der Christlichdemokratischen Volkspartei CVP des Kantons Zürich besteht aus Unterlagen diverser Gremien (bspw. Protokolle der Geschäftsleitung, Delegiertenversammlungen und Parteitage sowie des Kantonalvorstands). Weiter sind Unterlagen der Kantonsratsfraktion (u. a. Statuten und Protokolle) sowie der Bezirke und Sektionen vorhanden (vor allem der Kreisparteien der Stadt Zürich). Darüber hinaus enthält das Parteiarchiv Unterlagen zu Nationalrats- und Ständeratswahlen sowie den Kantonsrats- und Regierungsratswahlen. Hinzu kommen Unterlagen zur politischen Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit wie Arbeitsgruppen, Informationsbroschüren und Pressemitteilungen. Schliesslich sind auch Unterlagen vorhanden, die aus der Zusammenarbeit mit der nationalen Partei, anderen Kantonalparteien, übrigen Schweizer Institutionen sowie der Christlich Demokratischen Union CDU Deutschlands und Christlich-Soziale Union CSU in Bayern entstanden sind.
Andere Namen:Katholische Volkspartei (18.10.1896–14.10.1905)
Christlichsoziale Volkspartei des Kantons Zürich (15.10.1905–12.06.1971)
Christlichdemokratische Volkspartei des Kantons Zürich (13.06.1971–26.03.2021)
Die Mitte Kanton Zürich (27.02.2021–heute)
Creation date(s):1901 - 2001
Running meters:17.87
Gigabyte:0.56
Number:936
Aktenbildner:Im reformierten Zürich liessen sich im 19. Jahrhundert vermehrt Katholikinnen und Katholiken auf der Suche nach Arbeit nieder, was zu einem stetigen kirchlichen Ausbau führte. Parallel dazu entstanden in den Pfarreien sehr aktive vereinsrechtliche Strukturen, die organisatorisch vor allem von katholischen Männervereinen (später Volksvereine genannt) getragen wurden. Der schweizweit erste katholische Männerverein wurde am 31.08.1873 in der Pfarrei St. Peter und Paul Zürich gegründet. Es folgten viele weitere, die sich bspw. an der Organisation der sogenannten Katholikentage beteiligten. Am 28.12.1895 erschien die erste Ausgabe der "Zürcher Nachrichten", dem politischen Organ der Zürcher Katholiken (ab Dezember 1904 "Neue Zürcher Nachrichten"). Die Männervereine, die Katholikentage und die katholische Presse ebneten den Katholiken im Kanton Zürich den Weg ins politische Geschehen.

Am 18.10.1896 wurde die Katholische Volkspartei gegründet, die sich im selben Jahr mit bescheidenem Erfolg an den Nationalratswahlen beteiligte. Sie schloss sich der Christlichsozialen Partei CSP des Kantons Zürich bei deren Gründung am 15.10.1905 an. Gründer der Partei war Georg Baumberger, der als Redaktor bei den "Neue Zürcher Nachrichten" arbeitete. Er wurde 1919 bundesweit erster CSP-Nationalrat. Auf kantonaler Ebene konnte die Christlichsoziale Partei CSP bereits ab 1911 mit Wahlen ihrer Vertreter in Behörden und Gemeinderäte erste Erfolge erzielen.

Ab dem 13.06.1971 nannte sich die Partei Christlichdemokratische Volkspartei des Kantons Zürich. Seit dem Zusammenschluss der Christlichdemokratischen Volkspartei des Kantons Zürich und der Bürgerlich-Demokratischen Partei des Kantons Zürich (BDP) am 27.03.2021 trägt die Partei den Namen Die Mitte Kanton Zürich. Auf nationaler Ebene erfolgte die Fusion der beiden Parteien bereits per 01.01.2021.

Im Kanton Zürich bildeten sich innerhalb der CVP über die Jahre verschiedene Bezirksparteien und Ortsgruppen. Grössere Ortsparteien wie Winterthur oder Zürich verfügen zudem über Sektionen auf Kreisebene. Die Sektion der CVP-Frauen wurde 1963 gegründet. 1966 erhielten Frauen in der Kantonalpartei die Vollmitgliedschaft.

Präsidentinnen und Präsidenten der Christlichdemokratischen Volkspartei CVP des Kantons Zürich:
1896–1905 Dr. Caspar Melliger
1906–1925 Dr. Georg Baumberger
1926–1935 Bernhard Widmer
1936–1940 Dr. Conrad Bürgi
1940–1943 Dr. Berthold Neidhart
1943–1964 Dr. Emil Duft
1964–1972 Dr. Kurt von Arx
1972–1980 Dr. Paul Eisenring
1980–1984 Anton Killias
1984–1992 Dr. Louis-Charle Eberle
1992–1996 Dr. Beat Zwimpfer
1996–1999 Anton E. Melliger
2000–2004 Urs Hany
2004–2011 Dr. Markus Arnold
2011–2021 Nicole Barandun
2021–2024 Nicole Barandun und Thomas Hürlimann (ehemaliger Präsident der Bürgerlich-Demokratischen Partei BDP des Kantons Zürich)
Ab 2024 Michelle Halbheer und Tina Deplazes

Benutzte Literatur:
Borter, Alfred: Katholiken im Kanton Zürich. Eingewandert, anerkannt, gefordert, Zürich 2014. (StAZH Bib. Di 1102)
CVP des Kantons Zürich: 100 Jahre CVP Kanton Zürich, Zürich 1996. (StAZH Bib. Dd 1571)
Stierlin, Max: Der Weg der Katholiken im Kanton Zürich, Zürich 2002. (StAZH Bib. Di 1053)
Fondsgeschichte:Die Unterlagen wurden dem Staatsarchiv geschenkt und kamen mit der Ablieferung 2015/098 ins Haus. Darin befanden sich Unterlagen der Kantonalpartei, der Kantonsratsfraktion, der Kreisparteien der Stadt Zürich sowie zu diversen Wahlen und Abstimmungen (1917-1972). Die Unterlagen wurden zwischen Dezember 2023 und September 2024 durch Julia Kühni erschlossen.
Legal status:Verein
Access regulations:Es gelten die gleichen Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Bestände:Z 1153
Level:Fonds
Weblinks:Website der Mitte Kanton Zürich
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=5003932
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr
State Archives of Zurich ONLINE CATALOGUE