A 343.1, Nr. 8 Die Gebrüder Wilhelm und Goerg, Grafen von Werdenberg und Sangans, beurkunden, dass sie Schultheiss, Rat und Gemeinde ihrer Stadt Sargans, die über den früher [im Alten Zürichkrieg] und jetzt durch die Feuersbrunst erlittenen Schaden geklagt haben, durch den sie die Freiheitsbriefe

Identifikation und Inhalt Ref. code: A 343.1, Nr. 8 Title: Die Gebrüder Wilhelm und Goerg, Grafen von Werdenberg und Sangans, beurkunden, dass sie Schultheiss, Rat und Gemeinde ihrer Stadt Sargans, die über den früher [im Alten Zürichkrieg] und jetzt durch die Feuersbrunst erlittenen Schaden geklagt haben, durch den sie die Freiheitsbriefe des verstorbenen Vaters und der anderen Vorfahren der beiden Grafen verloren haben, angesichts früherer und zukünftiger Dienste und angesichts der erwiesenen Treue sowie zur besseren Erhaltung der Stadt sämtliche Freiheiten erneuert und bestätigt haben (Verzicht auf den Todfall der Bürger und Einwohner von Sargans, ebenso Verzicht auf Frondienste; kein "Schatzgeld" ohne Zustimmung der Stadt; normaler Erbgang nach Verwandtschaftsgrad; Kriegsdienst nur auf Kosten der Grafen; keine Heiratsbeschränkungen und freier Zug mit Leib und Gut, vorbehalten nur die leibherrlichen Rechte der Grafen; keine Bestrafung oder Inhaftierung ohne Rechtsverfahren; Reduktion der bisherigen Jahressteuer von 20 auf 10 Pfund Pfennig; Abtretung von Tavernen- und Umgeld sowie aller Bussen an die Stadt; Abtretung von Hoch- und Niedergericht einschliesslich der Gant, aber ohne Blutgericht, an die Stadt; jeweils am 1. Januar Vorschlagsrecht der Stadt für drei Kandidaten aus der Stadt für das Amt des Schultheissen, wobei die Grafen bei Nichtgefallen umgekehrt der Stadtgemeinde drei Kandidaten vorschlagen können; Erlaubnis, die vorliegenden Rechte zusätzlich durch Römische Kaiser und Könige bestätigen zu lassen). Siegel der beiden Grafen angekündigt. Brief: Die Gebrüder Wilhelm und Goerg, Grafen von Werdenberg und Sangans, beurkunden, dass sie Schultheiss, Rat und Gemeinde ihrer Stadt Sargans, die über den früher [im Alten Zürichkrieg] und jetzt durch die Feuersbrunst erlittenen Schaden geklagt haben, durch den sie die Freiheitsbriefe des verstorbenen Vaters und der anderen Vorfahren der beiden Grafen verloren haben, angesichts früherer und zukünftiger Dienste und angesichts der erwiesenen Treue sowie zur besseren Erhaltung der Stadt sämtliche Freiheiten erneuert und bestätigt haben (Verzicht auf den Todfall der Bürger und Einwohner von Sargans, ebenso Verzicht auf Frondienste; kein "Schatzgeld" ohne Zustimmung der Stadt; normaler Erbgang nach Verwandtschaftsgrad; Kriegsdienst nur auf Kosten der Grafen; keine Heiratsbeschränkungen und freier Zug mit Leib und Gut, vorbehalten nur die leibherrlichen Rechte der Grafen; keine Bestrafung oder Inhaftierung ohne Rechtsverfahren; Reduktion der bisherigen Jahressteuer von 20 auf 10 Pfund Pfennig; Abtretung von Tavernen- und Umgeld sowie aller Bussen an die Stadt; Abtretung von Hoch- und Niedergericht einschliesslich der Gant, aber ohne Blutgericht, an die Stadt; jeweils am 1. Januar Vorschlagsrecht der Stadt für drei Kandidaten aus der Stadt für das Amt des Schultheissen, wobei die Grafen bei Nichtgefallen umgekehrt der Stadtgemeinde drei Kandidaten vorschlagen können; Erlaubnis, die vorliegenden Rechte zusätzlich durch Römische Kaiser und Könige bestätigen zu lassen). Siegel der beiden Grafen angekündigt. Creation date(s): 5/15/1456 Number: 1 Archival Material Types: Urkunde/Urkundenabschrift
Dokumentspezifische Merkmale Überlieferung: Abschrift Trägermaterial: Papier (16. Jh.) City: Sargans, Privilegien; Sargans, Schultheiss, Rat und Gemeinde; Sargans, Brand; Römisches Reich, Kaiser; Römisches Reich, König; Zürichkrieg, Alter Personenregister URStAZH: Werdenberg-Sargans, Georg von, Graf; Werdenberg-Sargans, Wilhelm von, Graf
Weitere Angaben Publikationen: Edition: Heimatblätter aus dem Sarganserland 2, 1932, Nr. 18 (nach dem Original im StadtA Sargans) Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 10153 Anmerkungen: Weitere Abschrift: StAZH A 343.1, Nr. 7 (17. Jh.). Level: Dokument Ref. code AP: A 343.1, Nr. 8
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End of term of protection:	5/15/1476
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