C III 1, Nr. 55 Bruoder Arnolt, Grosskeller des Gotteshauses zu Wettingen, beurkundet, dass er anlässlich einer zusammen mit den Kirchmeiern von Dietikon und Hans Pur, Bürger von Zürich, durchgeführten Grenzbegehung ("undergang") in Kinthusen ob Dietikon am Berg, an der auch ehrbare Leute teilnahm

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C III 1, Nr. 55
Title:Bruoder Arnolt, Grosskeller des Gotteshauses zu Wettingen, beurkundet, dass er anlässlich einer zusammen mit den Kirchmeiern von Dietikon und Hans Pur, Bürger von Zürich, durchgeführten Grenzbegehung ("undergang") in Kinthusen ob Dietikon am Berg, an der auch ehrbare Leute teilnahmen, die mit der Gegend vertraut waren ("die da gewandelt sind") und die das Ziel hatte, die Güter der drei beteiligten Parteien voneinander zu scheiden, damit jeder weiss, was ihm gehört, mit Pur gütlich vereinbart hat, dass seine Güter und die Güter des Klosters Wettingen inskünftig als ein Gut behandelt werden sollen, nachdem es anlässlich der Grenzbegehung (bei der man auf den Gütern "langsamklich wider und fur gangen" ist) nicht gelungen ist, die Güter voneinander zu scheiden. Der Zins von Pur und der Zins des Klosters sind gleichrangig; Zinsreduktionen infolge Hagel oder Wind werden anteilmässig angerechnet; bei den zwei Häusern auf den Wettinger Gütern, die ausgebessert werden müssen, entsteht für Pur keine Verpflichtung. Die Kirchmeier sollen auf dem Kirchengut eine neue Scheune errichten (es sei denn, der Lehensmann verzichte darauf), nachdem die Sanierung der bestehenden Scheune noch "vor dem krieg [d.h. dem Alten Zürichkrieg]" vereinbart worden war, diese dann aber im Krieg verbrannt ist, bevor sie saniert werden konnte. Zwischen Pur und dem Kloster Wettingen bestehen bezüglich Hausbau keine gegenseitigen Verpflichtungen. Anwesend: Hensli Waeber, Vogt, Claewi Koler, Richter des Klosters, Hans Bueler im Trygenhof, Hug im Hoff von Schlieren und viele andere ehrbare Leute. Erbetener Siegler: Johans Wagner, Abt von Wettingen. Zusatz am Schluss der Urkunde: Der Hof gilt 21 Stuck, wovon 12 1/2 Stuck an das Kloster Wettingen, 4 1/2 Mütt Kernen an die Kirche Dietikon und 4 Mütt Kernen an Hans Pur gehen.
Brief:Bruoder Arnolt, Grosskeller des Gotteshauses zu Wettingen, beurkundet, dass er anlässlich einer zusammen mit den Kirchmeiern von Dietikon und Hans Pur, Bürger von Zürich, durchgeführten Grenzbegehung ("undergang") in Kinthusen ob Dietikon am Berg, an der auch ehrbare Leute teilnahmen, die mit der Gegend vertraut waren ("die da gewandelt sind") und die das Ziel hatte, die Güter der drei beteiligten Parteien voneinander zu scheiden, damit jeder weiss, was ihm gehört, mit Pur gütlich vereinbart hat, dass seine Güter und die Güter des Klosters Wettingen inskünftig als ein Gut behandelt werden sollen, nachdem es anlässlich der Grenzbegehung (bei der man auf den Gütern "langsamklich wider und fur gangen" ist) nicht gelungen ist, die Güter voneinander zu scheiden. Der Zins von Pur und der Zins des Klosters sind gleichrangig; Zinsreduktionen infolge Hagel oder Wind werden anteilmässig angerechnet; bei den zwei Häusern auf den Wettinger Gütern, die ausgebessert werden müssen, entsteht für Pur keine Verpflichtung. Die Kirchmeier sollen auf dem Kirchengut eine neue Scheune errichten (es sei denn, der Lehensmann verzichte darauf), nachdem die Sanierung der bestehenden Scheune noch "vor dem krieg [d.h. dem Alten Zürichkrieg]" vereinbart worden war, diese dann aber im Krieg verbrannt ist, bevor sie saniert werden konnte. Zwischen Pur und dem Kloster Wettingen bestehen bezüglich Hausbau keine gegenseitigen Verpflichtungen. Anwesend: Hensli Waeber, Vogt, Claewi Koler, Richter des Klosters, Hans Bueler im Trygenhof, Hug im Hoff von Schlieren und viele andere ehrbare Leute. Erbetener Siegler: Johans Wagner, Abt von Wettingen. Zusatz am Schluss der Urkunde: Der Hof gilt 21 Stuck, wovon 12 1/2 Stuck an das Kloster Wettingen, 4 1/2 Mütt Kernen an die Kirche Dietikon und 4 Mütt Kernen an Hans Pur gehen.
Inhalt und Form:Regest Kilchsperger: Das Kloster Wettingen vergleicht sich mit Hans Pur, Burger in Zürich, dass, da sie die Güter nicht voneinander söndern konnten, des Puren Güter und die Wettinger Güter zu Kindhausen ein Hof heissen und sein sollen, auch soll Pur an denen 2 Häusern, so darauf stehen, nichts zu bauen schuldig sein
Ältere Regestenkartei: Bruder Arnolt, Grosskeller zu Wettingen, die Kirchmeyer zu Dietlikon und Hans Pur, Burger von Zürich schliessen, da es nicht gelingt, die Güter des Hofs zu Kinthusen ob Dietikon, von denen 12 1/2 Stücke jährlich an das Kloster Wettingen, 4 1/2 Mütt Kernen an die Kirche von Dietikon und 4 Mütt an H. Pur zu leisten sind, auszuscheiden, einen Vertrag, wonach alle diese Liegenschaften als ein Gut behandelt werden sollen und ein allfällig wegen Hagels od. dgl. eintretender Ausfall am Zinse auf alle Betheiligten pro rata zu vertheilen ist. Es folgen verschiedene Bestimmungen betreffend Wiederaufbau einer im Kriege verbrannten Scheune u. dgl. - Der Abt von Wettingen siegelt, Siegel hängt.
Creation date(s):3/30/1456
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Siegel hängt, beschädigt.
Schlagwörter:Kindhausen [Volketswil]
City:Wettingen (Zisterzienserkloster), Grosskeller, Arnold; Bergdietikon, Kindhausen, Grenzbegehung; Wettingen (Zisterzienserkloster), Abt, Wagner, Johans; Dietikon, Kirche, Kirchmeier; Zürich, Bürger, Pur, Hans; Wettingen (Zisterzienserkloster), Grundbesitz; Zürichkrieg, Alter, Zerstörungen; Zürichkrieg, Alter, Wiederaufbau; Bergdietikon, Kindhausen, Vogt, Weber, Hans (Z); Wettingen (Zisterzienserkloster), Richter, Koler, Clewi (Z); Bergdietikon, Kindhausen, Büler, Hans, im Trigenhof (Z); Schlieren, Imhof, Hug (Z)
Personenregister URStAZH:Wagner, Johans, Abt von Wettingen; Arnold, Grosskeller von Wettingen; Pur, Hans; Imhof, Hug (Z); Am Hof, Hug (Z); Bühler, Hans (Z); Koler, Clewi, Richter des Klosters Wettingen (Z); Weber, Hans, Vogt in Kindhausen (Z)

Weitere Angaben

Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 10141
Level:Dokument
Ref. code AP:C III 1, Nr. 55
 

Usage

End of term of protection:3/30/1536
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=480803
 

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