C I, Nr. 1101 Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Bürgermeister und Rat sowie an alle volljährigen männlichen Bürger der Stadt Zurich und teilt ihnen mit, dass er vernommen

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C I, Nr. 1101
Title:Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Bürgermeister und Rat sowie an alle volljährigen männlichen Bürger der Stadt Zurich und teilt ihnen mit, dass er vernommen hat, dass Ann Schollenberg von Zürich, die mehrere Bürger Zürichs vor das Hofgericht Rottweil, das "obergericht in disen lannden", geladen hatte, aufgrund der Gerichtsstandprivilegien Zürichs aber an das Gericht in Zürich verwiesen worden war [URStAZH, Bd. 7, Nr. 9889], nun entgegen dem ihr von Zürich erteilten Prozessgeleit mit Tod durch Ertränken bestraft worden sei. Dies bedeutet einen schweren Eingriff in das Reichsgeleit und eine Verachtung des Hofgerichts, dem obersten Reichsgericht in diesen Landen. Das Gericht ist verpflichtet, gegen solchen "frevel und untzucht" vorzugehen, weshalb die Adressaten durch den Hofgerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben auf den nächsten Hofgerichtstermin vom 17. Juli 1455 nach Rottweil geladen werden, um sich zu verantworten. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: "Zurich".
Brief:Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Bürgermeister und Rat sowie an alle volljährigen männlichen Bürger der Stadt Zurich und teilt ihnen mit, dass er vernommen hat, dass Ann Schollenberg von Zürich, die mehrere Bürger Zürichs vor das Hofgericht Rottweil, das "obergericht in disen lannden", geladen hatte, aufgrund der Gerichtsstandprivilegien Zürichs aber an das Gericht in Zürich verwiesen worden war [URStAZH, Bd. 7, Nr. 9889], nun entgegen dem ihr von Zürich erteilten Prozessgeleit mit Tod durch Ertränken bestraft worden sei. Dies bedeutet einen schweren Eingriff in das Reichsgeleit und eine Verachtung des Hofgerichts, dem obersten Reichsgericht in diesen Landen. Das Gericht ist verpflichtet, gegen solchen "frevel und untzucht" vorzugehen, weshalb die Adressaten durch den Hofgerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben auf den nächsten Hofgerichtstermin vom 17. Juli 1455 nach Rottweil geladen werden, um sich zu verantworten. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: "Zurich".
Creation date(s):7/1/1455
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Siegel rückseitig aufgedrückt.
City:Rottweil, Hofgericht, Sulz, Johans von, Graf; Rottweil, Reichsstrasse; Römisches Reich, Reichsstrasse; Römisches Reich, Geleit; Römisches Reich, Kaiser, Habsburg, Friedrich von; Zürich, Bürgermeister, Rat und Bürger; Zürich, Bürger, Schollenberg, Anna; Zürich, Privilegien; Zürich, Geleit; Zürich, Gericht; Zürich, Todesstrafe; Rottweil, Hofgericht, Bote
Personenregister URStAZH:Sulz, Johans von, Graf, Hofrichter; Habsburg, Friedrich von, Herzog, Römischer Kaiser; Schollenberg, Anna

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 10075
Level:Dokument
Ref. code AP:C I, Nr. 1101
 

Usage

End of term of protection:7/1/1475
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=480737
 

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