C I, Nr. 3056 Gütliche Einigung im Konflikt um die Nutzung eines Seitenarms des Limmat bei Höngg für den Fischfang und den Betrieb der Mühle, 1454.03.12 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1844 - C I, Nr. 3289 Erwerbung der zürcherischen Herrschaften, 1271.04.27-1795.09.26 (Klasse)
        
        C I, Nr. 3052 - C I, Nr. 3063 Rieden (Wallisellen), Dietlikon, Höngg und Wipkingen, 1384.09.10-1680.04.01 (Klasse)
        
        C I, Nr. 3055 Entscheid dreier Ratsabgeordneter im Konflikt um die Nutzung der Flussinseln in Höngg, 1422.12.31 (Dokument)
        C I, Nr. 3056 Gütliche Einigung im Konflikt um die Nutzung eines Seitenarms des Limmat bei Höngg für den Fischfang und den Betrieb der Mühle, 1454.03.12 (Dokument)
        C I, Nr. 3057 Gütliche Einigung in einem erneuten Konflikt um die Nutzung der Limmat zwischen dem Fischer Hubacher und dem Müller Zweifel in Höngg, 1457.05.31 (Dokument)

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 3056
Title:	Gütliche Einigung im Konflikt um die Nutzung eines Seitenarms des Limmat bei Höngg für den Fischfang und den Betrieb der Mühle
Brief:	Jacob Bachs, Ruodolff Schmidly und Johans Fry, Ratsherren, sowie Ruedger Richiner, Bürger von Zurich, beurkunden, dass sie auf Befehl von Bürgermeister und Rat der Stadt im Konflikt zwischen Clewi Huobacher und Ruedi Zwifel, Müller von Hoengg, mit deren Einwilligung eine gütliche Einigung getroffen haben. Hubacher darf im Seitenarm ("giessen") [der Limmat] in Höngg oberhalb der Mühle von Zwifel bis 4 Schuh [= 1,2 Meter] vom Land entfernt Flusswehre ["krippfen"] setzen, ohne aber der Mühle mit der Einrichtung von Fischfachen zu schaden. Die Fischfachen im Wueely soll Zwifel unversehrt lassen und dem Hubacher 8 Klafter [= 14,5 Meter] weit keine Schieber ("losladen") machen. Neben der Mühle darf Hubacher Flusswehre und Fischfachen im Seitenarm machen, wie er will. Wenn andere Flussarme in Höngg geöffnet sind, soll Hubacher seinen Seitenarm auch öffnen. Holz, das in den Seitenarm gelangt, soll den Fischern von Höngg gehören. Wenn das Holz aber in den Rechen von Zwifel gelangt, soll es ihm gehören. Holz, das auf dem Wuhr liegt und weniger als 3 Schilling wert ist, soll dem gehören, der es als Erster findet; wenn es mehr wert ist, sollen es Hubacher und Zwifel unter sich aufteilen. Bachs und Schmidli siegeln, auch für die anderen Vermittler. Kanzleivermerk unter der Plica: "Jo. Hab scripsit".
Creation date(s):	3/12/1454
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Beide Siegel hängen, das erste beschädigt.
City:	Zürich, Ratsherr, Bachs, Jakob; Zürich, Ratsherr, Schmidli, Rudolf; Zürich, Ratsherr, Frei, Johans; Zürich, Bürger, Richiner, Rüdger; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Höngg, Müller, Zweifel, Rüedi; Zürich, Höngg, Fischer, Hubacker, Clewi; Zürich, Höngg, Limmat; Zürich, Höngg, Fischer; Limmat; Zürich, Stadtschreiber, Unterschreiber, Hab, Johans, Handschrift; Zürich, Höngg, Wüeli; Zürich, Mühle; Zürich, Höngg, Wassernutzung
Personenregister URStAZH:	Hab, Johans, Unterschreiber von Zürich; Bachs, Jakob, Ratsherr in Zürich; Schmidli, Rudolf, Ratsherr in Zürich; Frei, Johans, Ratsherr in Zürich; Richiner, Rüdger; Hubacker, Clewi; Zweifel, Rüedi

Weitere Angaben
Former reference codes:	Trucke 29 b, Nr. 4 (vgl. KAT 405, S. 426)
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Transkription: StAZH, Bib. Df 6.3 (Rechtsquellen Höngg); zum Standort der Mühle vgl. Georg Sibler, Ortsgeschichte Höngg, Zürich-Höngg 1998, S. 130 Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 9936
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C I, Nr. 3056