C I, Nr. 1098 Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass Ann Schollenberg von Zurich mit ihrer gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich (vertreten durch Ratsherr N

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C I, Nr. 1098
Title:Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass Ann Schollenberg von Zurich mit ihrer gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich (vertreten durch Ratsherr Niclaus Brennwald) erhobenen Klage an das Reichsoberhaupt zu gelangen hat, nachdem Zürich von Römischen Kaisern und Königen das Privileg erhalten hat, dass die Stadt vor keinen fremden Gerichten, sondern nur vor dem Reichsoberhaupt oder vor den von ihm delegierten Richtern belangt werden kann (ein entsprechendes, von Brennwald vorgelegtes Privileg, wurde verlesen [wohl URStAZH, Bd. 6, Nr. 8807]). - Anna Schollenberg hatte vergeblich geltend gemacht, sie sei eine "arme frow" und könne nicht vor dem Reichsoberhaupt Recht suchen; sie hoffe, ihr "wesen und gestalt" werde berücksichtigt. - Zürich soll Anna Schollenberg bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 20. November 1453 ein entsprechendes Prozessgeleit nach Rottweil ins Haus von Bartholome von Kernden, genannt Wacker, senden. Hofgerichtssiegel.
Brief:Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass Ann Schollenberg von Zurich mit ihrer gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich (vertreten durch Ratsherr Niclaus Brennwald) erhobenen Klage an das Reichsoberhaupt zu gelangen hat, nachdem Zürich von Römischen Kaisern und Königen das Privileg erhalten hat, dass die Stadt vor keinen fremden Gerichten, sondern nur vor dem Reichsoberhaupt oder vor den von ihm delegierten Richtern belangt werden kann (ein entsprechendes, von Brennwald vorgelegtes Privileg, wurde verlesen [wohl URStAZH, Bd. 6, Nr. 8807]). - Anna Schollenberg hatte vergeblich geltend gemacht, sie sei eine "arme frow" und könne nicht vor dem Reichsoberhaupt Recht suchen; sie hoffe, ihr "wesen und gestalt" werde berücksichtigt. - Zürich soll Anna Schollenberg bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 20. November 1453 ein entsprechendes Prozessgeleit nach Rottweil ins Haus von Bartholome von Kernden, genannt Wacker, senden. Hofgerichtssiegel.
Creation date(s):10/30/1453
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Siegel hängt
City:Rottweil, Hofgericht, Sulz, Johans von, Graf; Römisches Reich, Kaiser, Habsburg, Friedrich von; Rottweil, Reichsstrasse; Römisches Reich, Reichsstrasse; Zürich, Bürger, Schollenberg, Anna; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Geleit; Zürich, Ratsherr, Brennwald, Niklaus; Zürich, Gesandte; Zürich, Gericht; Zürich, Privilegien; Rottweil, Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker; Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker; Römisches Reich, Kaiser; Römisches Reich, König
Personenregister URStAZH:Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker; Schollenberg, Anna; Brennwald, Niklaus, Ratsherr in Zürich; Sulz, Johans von, Graf, Hofrichter; Habsburg, Friedrich von, Herzog, Römischer Kaiser

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 9909
Level:Dokument
Ref. code AP:C I, Nr. 1098
 

Usage

End of term of protection:10/30/1473
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=480582
 

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