B II 936 (S. 194-196) Urteil nach dem Überfall auf einen Fremden zu später Nachtstunde, 1767.05.23 (Dokument)

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Identifikation und Inhalt
Ref. code:	B II 936 (S. 194-196)
Title:	Urteil nach dem Überfall auf einen Fremden zu später Nachtstunde
Brief:	In der Sache des Überfalls auf den fremden Durchreisenden Claude Longeon und dessen Misshandlung fällt der Rat folgendes Urteil: Konrad Nötzli, Rudolf Grossmann und Sigmund Appenzeller werden eine Stunde lang neben den Pranger gestellt und jeder mit acht Schlägen an der Stud gezüchtigt. Sie werden für sechs Jahre von allen Gemeindeanlässen ausgeschlossen und über die bevorstehende Pfingstfeier exkommuniziert. Der Stadtknecht soll sie nach Höngg führen, wo sie zu ernstlicher Ermahnung vor den Stillstand gestellt werden sollen. Ausserdem werden sie zur Bezahlung der im Prozess angefallenen Kosten verurteilt. Der Stillstand soll dieses Urteil öffentlich verkünden Salomon Wehrli, Heinrich Appenzeller und Hans Heinrich Nötzli sollen mit der bereits abgesessenen Gefangenschaft und der Bezahlung der Kosten dafür genug bestraft sein. Nach dem flüchtigen Jakob Grossmann wird gesucht, bei Ergreifung droht ihm der Oetenbach. Frau Bodmer wird das Weinschenken in ihrem Haus ein für allemal verboten, sie darf aber ihren Wein über die Gasse ausschenken. Wegen des Übersitzens in ihrem Haus wird ihr eine Geldbusse von zwölf Mark Silber sowie eine Beteiligung an den Prozesskosten von 120 Pfund auferlegt.
Creation date(s):	5/23/1767