B II 824 (S. 66-68) Aberkennung der Rechtssprechung des Stadtgerichts in Kauf- und Zugsachen zugunsten der Obervögte von Wiedikon, 1739.02.10 (Dokument)

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Identifikation und Inhalt
Ref. code:	B II 824 (S. 66-68)
Title:	Aberkennung der Rechtssprechung des Stadtgerichts in Kauf- und Zugsachen zugunsten der Obervögte von Wiedikon
Brief:	Nachdem die Obervögte von Wiedikon und das Stadgericht sich nicht gütlich einigen konnten darüber, wem die Jurisdiktion über die Zugstreitigkeit zwischen Heinrich Steinbrüchel und David Esslinger um die Zureichsche Bleiche gebührt, ist das Geschäft zur Beurteilung an den Zürcher Rat gelangt. Das Stadtgericht argumentiert, dass der Zug eines Kaufs als Schuldsache zu betrachten sei und somit in seine Jurisdiktion gehöre, zumal es sich um einen Streit zwischen zwei Stadtbürgern handle. Dagegen halten die Obervögte von Wiedikon den Fall nicht für eine Schuldsache, und da die Beurteilung von Kauf- und Zugstreitigkeiten nur in den an das Vogteigericht gehörenden Gemeinden dem Stadtgericht zustehe, falle diese Sache in die Jurisdiktion der Obervögte. Der Rat ruft die in den Ausstand getretenen Ratsherren, die Güter in Wiedikon besitzen, wieder herein und entscheidet, dass in diesem Fall die Obervögte von Wiedikon zuständig seien.
Creation date(s):	2/10/1739

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Eintrag
Language:	Deutsch
Schlagwörter:	Ausstand; Gerichtsstand; Kompetenz; Schulden; Vogtei; Zugrecht

Weitere Angaben
Weblinks:	Digitalisat und Volltext (Aufbereitung mit Transkribus)
	https://rechtsquellen.sources-online.org/ZH_NF_II_11/SSRQ_ZH_NF_II_11_155
Level:	Dokument
Ref. code AP:	B II 824 (S. 66-68)