C II 11, Nr. 784 Heinrich Uesikon und Heinrich Wettiswiler, Bürger und Ratsherren von Zúrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Erbstreit um den Nachlass von Ruedi und Hennsli Toubenstein, Söhne des (ebenfalls verstorbenen) Gerung Toubenstein, zwischen Margreth

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 11 Oetenbach (Dominikanerinnen), 1237.08-18. Jh. (ca.) (Fonds)
        
        C II 11, Nr. 783 Hans Lendi, Bürger von Wintterthur, sitzt im Namen von Schultheiss Heinrich Zingg in Winterthur öffentlich zu Gericht und erklärt, dass Bela Walhuser, die Frau von Hans Rull, Bürger von Winterthur, mit Ruedger Muntigel, Bürger von Winterthur, als erkorenem und mit Einverständnis i
        C II 11, Nr. 784 Heinrich Uesikon und Heinrich Wettiswiler, Bürger und Ratsherren von Zúrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Erbstreit um den Nachlass von Ruedi und Hennsli Toubenstein, Söhne des (ebenfalls verstorbenen) Gerung Toubenstein, zwischen Margreth
        C II 11, Nr. 785 Iberg Schmid, Bürger von Zurich und Vogt zu Kussnach, Zollikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, beurkundet, dass Hans Brunner von Zollikon eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 30 Schilling Zürcher Pfennig ab seinem Gut zu Zollikon, genannt an der Halde, fü

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 11, Nr. 784
Title:	Heinrich Uesikon und Heinrich Wettiswiler, Bürger und Ratsherren von Zúrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Erbstreit um den Nachlass von Ruedi und Hennsli Toubenstein, Söhne des (ebenfalls verstorbenen) Gerung Toubenstein, zwischen Margretha Húrtzling (mit Hanns Torner als Rechtsbeistand), Schwester von Gerung Toubenstein, und Cathrina Toubenstein (mit Heinrich Wagner als Rechtsbeistand), Tochter von Gerung Toubenstein, dass zunächst das Legat von Gerung auszurichten ist (je 100 Pfund an den Spital und an die Armen Leuten an der Spanweid sowie 5 Viertel Kernengeld an die Kapläne der Propstei), und zwar mittels eines Zinses zu Rapreswil von 12 Pfund, ablösbar mit 240 Pfund (das Kernengeld zu 40 Pfund verrechnet). Den Rest sollen die beiden Frauen hälftig unter sich teilen, wobei für hinterlassene Schulden Margretha Húrtzling allein aufzukommen hat. - Letztere hatte den Erbanspruch von Katharina Taubenstein unter Hinweis auf das städtische Recht und Herkommen bestritten, weil sie ins Kloster an Oetenbach eingetreten sei, wogegen diese aber (mit Erfolg) geltend machte, sie habe das Gelübde noch nicht abgelegt, und sie trete lieber wieder aus dem Kloster aus, als dass sie auf das Erbe verzichte. - Die beiden Frauen geloben mit ihren Rechtsbeiständen die Einhaltung des Entscheids. Die beiden Ratsherren siegeln.
Brief:	Heinrich Uesikon und Heinrich Wettiswiler, Bürger und Ratsherren von Zúrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Erbstreit um den Nachlass von Ruedi und Hennsli Toubenstein, Söhne des (ebenfalls verstorbenen) Gerung Toubenstein, zwischen Margretha Húrtzling (mit Hanns Torner als Rechtsbeistand), Schwester von Gerung Toubenstein, und Cathrina Toubenstein (mit Heinrich Wagner als Rechtsbeistand), Tochter von Gerung Toubenstein, dass zunächst das Legat von Gerung auszurichten ist (je 100 Pfund an den Spital und an die Armen Leuten an der Spanweid sowie 5 Viertel Kernengeld an die Kapläne der Propstei), und zwar mittels eines Zinses zu Rapreswil von 12 Pfund, ablösbar mit 240 Pfund (das Kernengeld zu 40 Pfund verrechnet). Den Rest sollen die beiden Frauen hälftig unter sich teilen, wobei für hinterlassene Schulden Margretha Húrtzling allein aufzukommen hat. - Letztere hatte den Erbanspruch von Katharina Taubenstein unter Hinweis auf das städtische Recht und Herkommen bestritten, weil sie ins Kloster an Oetenbach eingetreten sei, wogegen diese aber (mit Erfolg) geltend machte, sie habe das Gelübde noch nicht abgelegt, und sie trete lieber wieder aus dem Kloster aus, als dass sie auf das Erbe verzichte. - Die beiden Frauen geloben mit ihren Rechtsbeiständen die Einhaltung des Entscheids. Die beiden Ratsherren siegeln.
Creation date(s):	7/12/1440
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Beide Siegel hängen.
City:	Zürich, Ötenbach (Dominikanerinnenkloster), Taubenstein, Katharina; Zürich, Unterstrass, Spanweid (Siechenhaus), Vermächtnis; Zürich, Ratsherr, Üessikon, Heinrich; Zürich, Grossmünster, Kapläne; Zürich, Erbrecht; Zürich, Ratsherr, Wettswiler, Heinrich; Zürich, Spital, Vermächtnis; Zürich, Rechtsbeistandschaft; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Ötenbach (Dominikanerinnenkloster), Gelübde; Rapperswil, Zins
Personenregister URStAZH:	Hürzling, Margreth; Taubenstein, Gerung; Taubenstein, Hänsli; Taubenstein, Katharina, Klosterfrau in Ötenbach; Taubenstein, Rüedi; Torner, Hans; Üessikon, Heinrich, Ratsherr in Zürich; Wagner, Heinrich; Wettswiler, Heinrich, Ratsherr in Zürich