C II 10, Nr. 2519 Abt Joerg und der Konvent des Gotteshauses Mure (Benediktinerorden) beurkunden, dass sie ihrem Amtmann Hans Brendli dem Älteren sowie Klein Ueli Vogeli, Hensli Luetold, Ueli Luetold dem Jüngeren, Cuni Ossinger, Hensli Tueffenbach, Hans Schmid, Sifrid Vorster, Thoman Vorster, Beri

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C II 10, Nr. 2519
Title:Abt Joerg und der Konvent des Gotteshauses Mure (Benediktinerorden) beurkunden, dass sie ihrem Amtmann Hans Brendli dem Älteren sowie Klein Ueli Vogeli, Hensli Luetold, Ueli Luetold dem Jüngeren, Cuni Ossinger, Hensli Tueffenbach, Hans Schmid, Sifrid Vorster, Thoman Vorster, Beringer Sidler, Hensli von Marpach, Hans Cuontz, Heini Trotman und Hensli Jakob, alle von Tallwil und Besitzer der 12 Hofstätten des Klosters Muri, den Wald Banegg, nahe beim Dorf gelegen, mit allen Rechten und Zubehörden verkauft haben.
Brief:Abt Joerg und der Konvent des Gotteshauses Mure (Benediktinerorden) beurkunden, dass sie ihrem Amtmann Hans Brendli dem Älteren sowie Klein Ueli Vogeli, Hensli Luetold, Ueli Luetold dem Jüngeren, Cuni Ossinger, Hensli Tueffenbach, Hans Schmid, Sifrid Vorster, Thoman Vorster, Beringer Sidler, Hensli von Marpach, Hans Cuontz, Heini Trotman und Hensli Jakob, alle von Tallwil und Besitzer der 12 Hofstätten des Klosters Muri, den Wald Banegg, nahe beim Dorf gelegen, mit allen Rechten und Zubehörden verkauft haben. Der Wald soll zu einem jährlich auf Martinstag fälligen Erbzins von je 1 Schilling Pfennig Zürcher Münze auf immer den 12 Hofstätten gehören und niemals geteilt werden. Heini von Schoren sowie Uli und Joerg Schmied, die 1 1/2 Hofstätten als Reblehen innehaben, sollen einen zusätzlichen Zins von 3 Viertel Kernen entrichten, damit sie ebenfalls Anteil an der Holznutzung haben. Die 12 Hofstätten dürfen im Wald jährlich im Beisein des Abts oder seines Vertreters einen Holzschlag tun und das gefällte Holz anteilmässig nutzen. Konflikte zwischen den Inhabern der Hofstätten und dem Kloster wegen des Umfangs des Holzschlags sind vor Bürgermeister und Rat von Zürich zu bringen, deren Entscheid verbindlich ist. Keiner darf ein Stück Wald einhagen oder ohne Erlaubnis des Klosters verkaufen. Das Holz soll angemessen beaufsichtigt werden. Die Inhaber der Hofstätten sollen jährlich vor Verena [1. September] ausreichend Buchenholz in die Trotte des Klosters zu Thalwil liefern, andernfalls kann das Kloster das Holz auf Kosten der Hofstätten kaufen. Auch Heu sowie Holz für Reparaturarbeiten an der Trotte kann das Kloster beziehen, wobei das Abfallholz als Brennholz verwendet werden darf; das Kloster soll aber kein Holz auswärts geben. Die Inhaber der Hofstätten sollen dem Leutpriester von Thalwil jährlich zwei Buchen liefern, damit er in der Messe, im Gebet und alle Sonntage an der Kanzel des Abts und des Konvents von Muri gedenkt. Beim Verkauf einer Hofstätte oder eines Anteils am Holz hat das Kloster ein Vorkaufsrecht; allfällige andere Käufer haben dem Kloster den Ehrschatz zu geben. Bei Verkäufen ohne Erlaubnis des Klosters behält der Abt seine Rechte. Der Abt kann den Amtmann frei aus den 12 Hofstätten wählen und es soll ihm von Gericht, Einung und anderen Sachen zufallen, was ihm schon bisher zugefallen ist; Holz aus der Bannegg aber erhält er von Amtes wegen keines und er soll vom Kloster auch sonst keinen Lohn fordern. Fehlbare Amtmänner können vom Abt abgesetzt werden. Das Kloster kann den Amtmann auch ausserhalb der 12 Hofstätten wählen, ein solcher Amtmann soll aber keine Rechte am Holz aus der Bannegg haben. Die vorliegende Vereinbarung berührt die übrigen Rechte des Klosters Muri in Thalwil nicht. Die Busse für Verstösse gegen die Vereinbarung beträgt 1 Mark Silber, welcher Betrag hälftig an das Kloster und an die gehorsamen Hofstätten geht. Verstossen alle Inhaber der Hofstätten gegen die Vereinbarung, hat jeder dem Kloster 1 Mark Silber zu bezahlen. Der Kaufpreis beträgt 500 Pfund Zürcher Pfennig, welchen Betrag Abt und Konvent erhalten haben. Siegel von Abt und Konvent angekündigt.
Creation date(s):4/30/1785
Entstehungsdatum, Original:3/12/1433
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Beglaubigte Abschrift des Klosters Muri (Heft)
Trägermaterial:Papier
City:Thalwil, Ossinger, Küeni; Thalwil, Forster, Sigfried; Thalwil, Reben; Muri (Benediktinerkloster), Abt und Konvent; Muri (Benediktinerkloster), Abt, Russinger, Georg; Muri (Benediktinerkloster), Amtmann, Brändli, Hans, d. Ä.; Thalwil, Amtmann des Klosters Muri, Brändli, Hans, d. Ä.; Thalwil, Vogel, Kleinueli; Thalwil, Lütold, Hans; Thalwil, Lütold, Ueli, d. J.; Thalwil, Bannegg, Holzkorporation; Thalwil, Jakob, Hans; Thalwil, Schmid, Hans; Kilchberg, Schoren, Heini von; Thalwil, Forster, Thoman; Thalwil, Sidler, Beringer; Thalwil, Marbach, Hänsli von; Thalwil, Kunz, Hans; Thalwil, Trottmann, Heini; Thalwil, Leutpriester; Thalwil, Trotte; Thalwil, Holznutzung; Zürich, Bürgermeister und Rat; Thalwil, Höfe des Klosters Muri; Thalwil, Tüfenbach, Hans
Personenregister URStAZH:Brändli, Hans, d. Ä.; Forster, Sigfried; Forster, Thoman; Marbach, Hans von; Schoren, Heini von; Jakob, Hans; Kunz, Hans; Lütold, Hans; Lütold, Ueli, d. J.; Ossinger, Küeni; Russinger, Georg, Abt von Muri; Schmid, Hans; Schmid, Jörg; Schmid, Ueli; Sidler, Beringer; Trottmann, Heini; Tüfenbach, Hans; Vogel, Kleinueli

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 6, Nr. 7541
Anmerkungen:Original (seit 1933 verschollen): HKA Bannegg, Thalwil (Siegel fehlen). - Gegenbrief: StAAG, U.24/0351.
Weblinks:StAAG, U.24/0351 (mit Digitalisat)
Level:Dokument
Ref. code AP:C II 10, Nr. 2519
 

Usage

End of term of protection:4/30/1815
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=434101
 

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