Schifffahrt, 1918-1990 (Klasse)

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Title:Schifffahrt
Inhalt und Form:Innerhalb des Kantons Zürich gibt es zahlreiche stehende und fliessende Gewässer, die von der Schifffahrt genutzt werden oder deren Schiffbarmachung einmal angedacht war. An erster Stelle stand über Jahrzehnte die Idee, den Hochrhein zwischen Basel und Konstanz auf einer Gesamtlänge von knapp 170 Kilometern durch Begradigungen, die Errichtung von Kanälen, Tunneln, Schleusen und Hebewerken schiffbar zu machen. Aber auch bei Flüssen wie der Linth, der Limmat und der Glatt wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an die Schiffbarmachung gedacht und wurden entsprechende Projektierungen und Pläne entworfen bzw. angeschoben. Seit dem 19. Jarhundert waren auf internationaler und nationaler Ebene Vereinbarungen getroffen und Verordnungen und Gesetze verabschiedet, mit Hilfe derer diese Ideen umgesetzt werden sollten. Die Initianten nahmen dabei die Schiffbarmachung des Oberrheins und die seit 1906 erfolgte Errichtung von Hafenstandorten in Basel zum Vorbild. Erstmals verfügte die Schweiz damit über einen direkten Anschluss an den internationalen Güter- und Warenverkehr. Im Kanton Zürich erwartete man sich durch den Aus- und Umbau des natürlichen Rheinverlaufs und die Errichtung von Hafenstandorten ebenfalls einen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch die parallel dazu errichteten Wasserkraftwerke sollte das Wasser so gestaut werden, so dass auch Schiffe mit grösserem Tiefgang den Rhein befahren konnten. Diese Staustufen sollten die Schiffe mit Hilfe von Schleusenanlagen und Hebewerken überwinden. In den 1920er und 1930er sowie den 1950er und 1960er Jahren erlebten entsprechende Projektierungen und Planungen ihren Höhepunkt. Gefördert wurde die Idee vor allem von Interessenverbänden, z. B. dem Nordostschweizerichen Verband für Schifffahrt Rhein-Bodensee mit Sitz in St. Gallen oder dem Zürcher Hochrheinkomitee mit Sitz in Männedorf. Führende Mitarbeiter aus der Baudirektion des Kantons Zürich nahmen aktiv an den Planungen dieser Vertretungen teil und sorgten somit für einen direkten Austausch zwischen Politik und Wirtschaft.
In der Hauptsache ist dieser Austausch in der vorliegenden Klasse dokumentiert. Es geht aber auch um Verfügungen der Baudirektion und Beschlüsse des Regierungsrats, die die Nutzung von anderen Fliessgewässern als den Rhein durch die Schifffahrt zum Thema haben. Hinzu kommen ausserdem Projektunterlagen und Gutachten. Sie nehmen Bezug auf die Bautechnik und auf die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens. Neben Schriftgut dokumentieren Pläne und Fotografien sowie Druckschriften und Typoskripte die Projektierungs- und Planungsarbeiten für die Schiffbarmachung des Hochrheins.
Creation date(s):1918 - 1990
Number:628
Level:Klasse
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=4212494
 

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