C III 20, Nr. 5 Hans Amptz, Bürger von Zurich, Hans Berger, Vogt in Regensperg, und Hans Cristin, Altschultheiss in Regensberg, vermitteln im Streit zwischen Heinrich von Rumlang, Vogt in Eglisoew, und dessen Lehensmann Heini Valkner sowie den Leuten von Schlinikon und Tachsnern wegen dem Sennhoff

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C III 20, Nr. 5
Title:Hans Amptz, Bürger von Zurich, Hans Berger, Vogt in Regensperg, und Hans Cristin, Altschultheiss in Regensberg, vermitteln im Streit zwischen Heinrich von Rumlang, Vogt in Eglisoew, und dessen Lehensmann Heini Valkner sowie den Leuten von Schlinikon und Tachsnern wegen dem Sennhoff auf der Leger, der dem Rümlanger gehört und von Valkner bewirtschaftet wird. Die Dorfleute behaupten, der Sennhof sei ihr Weidgenosse und offen; wo der Lehensmann ab dem Verenentag sein Vieh weide lasse, können auch sie ihr Vieh zur Weide führen - und umgekehrt, wie im Maien- und Herbsttäding geoffnet wird und in der Offnung verzeichnet ist. Der Adlige lehnt diesen Anspruch ab, da sein Vater, Grossvater und Urgrossvater über 60 Jahre ungestört den Hof innehatten; die Forderungen seien erst jetzt erhoben worden. Die Schiedsleute verzichten auf das Verhören von Kundschaften, da der Streit bescheiden sei und mit geringen Kosten geschlichtet werden soll. Sie entscheiden, dass der Inhaber des Sennhofs den Einfang mit der Halten so einzäunen soll, dass ihm kein Schaden geschehen könne. Eindringendes Vieh kann er "bescheidenlich" vertreiben. Der vordere Einfang und die Tobelwiese müssen hingegen ab dem Verenentag den Dorfleuten offen stehen, ebenso die Güter Schlinikons und Tachsnerns für Valkner. Das vom Adligen beanspruchte Wegrecht durch die Zelgen gegen Regensperg wird vertagt und der Fall an den Vogt von Regensberg gewiesen. Dieser soll 4 Leute auf dem Berg zu Regensperg und 4 Leute aus dem Amt bestimmen, die den Weg abmarschieren und bezeichnen. Es werden zwei gleiche Urkunden ausgestellt. Die drei Schiedsleute siegeln.
Brief:Hans Amptz, Bürger von Zurich, Hans Berger, Vogt in Regensperg, und Hans Cristin, Altschultheiss in Regensberg, vermitteln im Streit zwischen Heinrich von Rumlang, Vogt in Eglisoew, und dessen Lehensmann Heini Valkner sowie den Leuten von Schlinikon und Tachsnern wegen dem Sennhoff auf der Leger, der dem Rümlanger gehört und von Valkner bewirtschaftet wird. Die Dorfleute behaupten, der Sennhof sei ihr Weidgenosse und offen; wo der Lehensmann ab dem Verenentag sein Vieh weide lasse, können auch sie ihr Vieh zur Weide führen - und umgekehrt, wie im Maien- und Herbsttäding geoffnet wird und in der Offnung verzeichnet ist. Der Adlige lehnt diesen Anspruch ab, da sein Vater, Grossvater und Urgrossvater über 60 Jahre ungestört den Hof innehatten; die Forderungen seien erst jetzt erhoben worden. Die Schiedsleute verzichten auf das Verhören von Kundschaften, da der Streit bescheiden sei und mit geringen Kosten geschlichtet werden soll. Sie entscheiden, dass der Inhaber des Sennhofs den Einfang mit der Halten so einzäunen soll, dass ihm kein Schaden geschehen könne. Eindringendes Vieh kann er "bescheidenlich" vertreiben. Der vordere Einfang und die Tobelwiese müssen hingegen ab dem Verenentag den Dorfleuten offen stehen, ebenso die Güter Schlinikons und Tachsnerns für Valkner. Das vom Adligen beanspruchte Wegrecht durch die Zelgen gegen Regensperg wird vertagt und der Fall an den Vogt von Regensberg gewiesen. Dieser soll 4 Leute auf dem Berg zu Regensperg und 4 Leute aus dem Amt bestimmen, die den Weg abmarschieren und bezeichnen. Es werden zwei gleiche Urkunden ausgestellt. Die drei Schiedsleute siegeln.
Inhalt und Form:Regest Kilchsperger: Spruchbrief von Herrn Hans Ampt, Burger zu Zürich, Hans Berger, Vogt zu Regensberg und Hans Christen, alt Schultheiss daselbsten, zwischen Herrn Heinrich von Rümlang, Vogt zu Eglisau, und seinem Lehenmann Heinrich Volker, auf dem Sennhof bei Schleinikon an einem, und denen von Schleinikon und Dachslern am andern Teil, wegen dem Weidrecht auf gedachtem Hof, welches die Letzteren prætendieren: Einige Güter werden des Weidrechts ledig gesprochen, auf anderen hingegen sollen diese zwei Gemeinden das Weidrecht haben.
Creation date(s):11/15/1430
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Regensberg
Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Zwei Siegel hängen, vom dritten ist nur der Pergamentstreifen übrig.
City:Regensberg; Zürich, Bürger, Amptz, Hans; Regensberg, Vogtei, Vogt, Berger, Hans; Zürich, Vogtei, Regensberg, Vogt, Berger, Hans; Regensberg, Schultheiss, alt, Christen, Hans; Eglisau, Vogt, Rümlang, Heinrich von; Schleinikon; Schleinikon, Dachslern; Schleinikon, Sennhof; Schleinikon, Weidestreit; Schleinikon, Dachslern, Weidestreit; Schleinikon, Rümlang, Heinrich von; Schleinikon, Offnung; Schleinikon, Dachslern, Offnung; Schleinikon, Einfang; Schleinikon, Tobelwiese; Schleinikon, Wegrecht; Regensberg, Amt; Regensberg, Berg; Schleinikon, Weiderecht; Schleinikon, Dachslern, Weiderecht; Schleinikon, Falkner, Heini; Schleinikon, Zaun; Schleinikon, Maientäding; Schleinikon, Herbsttäding
Personenregister URStAZH:Amptz, Johans; Berger, Johans, Vogt von Regensberg; Christen, Johans, Altschultheiss von Regensberg; Rümlang, Heinrich von; Falkner, Heini

Weitere Angaben

Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 7302
Level:Dokument
Ref. code AP:C III 20, Nr. 5
 

Usage

End of term of protection:11/15/1510
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=394014
 

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