F II a 43 (S. 348 ff.) Friedrich Stagel, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass Hanns Rätzer, Pfründner in St. Blasien, Hans Seiler, Keller zu Stampffibach, als Vertreter von Abt Johans von St. Blasien eine jährliche Gült von 5 Gulden auf Burkhis Werd (Haupt

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Alte Nebenarchive, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - F Finanzarchiv, 13. Jh.-19. Jh. (Abteilung)
      - F II Urbare, 1227-19. Jh. (Fonds)
        
        F II a Herrschaftsurbare, Zinsbücher, 1227-19. Jh. (Klasse)
        
        F II a 39 - F II a 48 Kloster St. Blasien (DE), 1341-1790 (Klasse)
        
        F II a 43 Amt St. Blasien (Amt Stampfenbach): Urkundenabschriften, 1550-1602 (Dossier)
        
        F II a 43 (S. 344 ff.) Übereinkunft zwischen Berchtold und Hemma Zoller und dem Kloster St. Blasien., 1394.12.03 (Dokument)
        F II a 43 (S. 348 ff.) Friedrich Stagel, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass Hanns Rätzer, Pfründner in St. Blasien, Hans Seiler, Keller zu Stampffibach, als Vertreter von Abt Johans von St. Blasien eine jährliche Gült von 5 Gulden auf Burkhis Werd (Haupt

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	F II a 43 (S. 348 ff.)
Title:	Friedrich Stagel, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass Hanns Rätzer, Pfründner in St. Blasien, Hans Seiler, Keller zu Stampffibach, als Vertreter von Abt Johans von St. Blasien eine jährliche Gült von 5 Gulden auf Burkhis Werd (Hauptsumme 100 Gulden), von 2 Gulden auf Ulrich Hämmerlis Haus zum Hoger (Summe 40 Gulden) und von 2 Gulden auf dem Gut Hartman Vischers (ebenfalls 40 Gulden) als Pfand einsetzt - alle ablösbar, wie die Hauptbriefe belegen. Da sein Vater Heini Minner, Zimmerman, diese Gülten beanspruchte, gerieten Vater und Sohn in Streit. Abt Johans entschädigte schliesslich Heini für den Verzicht auf Forderungen mit einem Leibgeding von jährlich 4 Mütt Kernen und 3 Eimer Wein ab dem Haus Stampffibach; ebenso erwirkte er von der Frau Rätzers, die über 40 Jahre nicht mehr mit ihm zusammengelebt hatte, die Einwilligung, das Erbe Rätzers gegen ein jährliches Leibgeding von 4 Mütt Kernen ab Stampfenbach - jeweils auf Fronfasten 1 Mütt - dem Abt abzutreten, wie Briefe belegen. Rätzer verschreibt deshalb dem Abt die erwähnten 9 Gulden Zins als Unterpfand. Der Abt oder seine Amtsleute sollen die Gülten einziehen und damit die 11 Stuck ausrichten. Bei einer Ablösung muss das Geld mit seinem Rat neu angelegt werden. Rätzer gibt vor dem Gericht die Gülten an die Hand des Schultheissen für Hans Seiler, Propst zu Stampffenbach, auf. Auf Bitte Seilers wird ein Brief ausgestellt. Der Schultheiss siegelt. Zeugen: Burckhli Schmid, Hanns Gerhart, Hanns Klotter, Rudi Tachs, Heinrich Bluntschli, Peter Scherer, Hanns Salastein, Heinrich Schitterberg und andere ehrbare Leute.
Brief:	Friedrich Stagel, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass Hanns Rätzer, Pfründner in St. Blasien, Hans Seiler, Keller zu Stampffibach, als Vertreter von Abt Johans von St. Blasien eine jährliche Gült von 5 Gulden auf Burkhis Werd (Hauptsumme 100 Gulden), von 2 Gulden auf Ulrich Hämmerlis Haus zum Hoger (Summe 40 Gulden) und von 2 Gulden auf dem Gut Hartman Vischers (ebenfalls 40 Gulden) als Pfand einsetzt - alle ablösbar, wie die Hauptbriefe belegen. Da sein Vater Heini Minner, Zimmerman, diese Gülten beanspruchte, gerieten Vater und Sohn in Streit. Abt Johans entschädigte schliesslich Heini für den Verzicht auf Forderungen mit einem Leibgeding von jährlich 4 Mütt Kernen und 3 Eimer Wein ab dem Haus Stampffibach; ebenso erwirkte er von der Frau Rätzers, die über 40 Jahre nicht mehr mit ihm zusammengelebt hatte, die Einwilligung, das Erbe Rätzers gegen ein jährliches Leibgeding von 4 Mütt Kernen ab Stampfenbach - jeweils auf Fronfasten 1 Mütt - dem Abt abzutreten, wie Briefe belegen. Rätzer verschreibt deshalb dem Abt die erwähnten 9 Gulden Zins als Unterpfand. Der Abt oder seine Amtsleute sollen die Gülten einziehen und damit die 11 Stuck ausrichten. Bei einer Ablösung muss das Geld mit seinem Rat neu angelegt werden. Rätzer gibt vor dem Gericht die Gülten an die Hand des Schultheissen für Hans Seiler, Propst zu Stampffenbach, auf. Auf Bitte Seilers wird ein Brief ausgestellt. Der Schultheiss siegelt. Zeugen: Burckhli Schmid, Hanns Gerhart, Hanns Klotter, Rudi Tachs, Heinrich Bluntschli, Peter Scherer, Hanns Salastein, Heinrich Schitterberg und andere ehrbare Leute.
Creation date(s):	4/17/1428
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Abschrift
City:	Zürich, Schultheiss, Stagel, Friedrich; Zürich, Schultheissengericht; St. Blasien (Benediktinerkloster), Pfründner, Retzer, Hans; St. Blasien (Benediktinerkloster), Abt, Duttlinger, Johans; St. Blasien (Benediktinerkloster), Amtshaus in Zürich, Keller, Seiler, Johans; Zürich, Stampfenbach, Amtshaus St. Blasien, Keller, Seiler, Hans; Zürich, Werd, Bürkli; Zürich, Hemerli, Ulrich; Zürich, Haus zum Hoger; Zürich, Fischer, Hartmann; Zürich, Stampfenbach, Amtshaus St. Blasien, Propst, Seiler, Hans; St. Blasien (Benediktinerkloster), Gülten; Zürich, Erbregelung; Zürich, Stampfenbach, Amtshaus St. Blasien, Leibgeding
Personenregister URStAZH:	Stagel, Friedrich, Schultheiss von Zürich; Retzer, Johans, Pfründner in St. Blasien; Seiler, Johans, Keller des Amtshauses Stampfenbach; Duttlinger, Johans, Abt von St. Blasien; Hemmerli, Ulrich; Fischer, Hartmann; Minner, Heini; Retzer, Anna; Schmid, Bürkli (Z); Gerhart, Johans (Z); Kloter, Johans (Z); Dachs, Rüedi (Z); Bluntschli, Heinrich (Z); Scherer, Peter (Z); Salenstein, Johans (Z); Schiterberg, Heinrich (Z)